Unwettertief Olga aktiv
Extremwetter trifft Ferienregionen im Süden Europas
Erst monatelange Dürre und jetzt Unwetter am laufenden Band. Krasse Gegensätze plagen Teile unseres Kontinents und rufen jetzt auch noch Tornado-Warnungen auf den Plan.
Die Ausgangslage: Schwaches Tief - heftige Auswirkungen

Zwar handelt es sich um kein richtiges Sturmtief oder gar einen Tropensturm-artigen Medicane. Dennoch hat das Tief über Südeuropa, das in den südlichen Gefilden den Namen Olga trägt, großes Gefahrenpotenzial. Und das ausgerechnet in der beginnenden Ferien- und Reisezeit. Gleichzeitig treffen mögliche Unwetter auf zum Teil ausgedörrte Böden, die die Platzregen nicht verarbeiten können und somit die Wahrscheinlichkeit von Sturzfluten und Überschwemmungen erhöhen. Eine üble Gemengelage.
Welche Gefahren drohen?

Zum Teil könnten schwere Gewitter mit entsprechenden Begleiterscheinungen auftreten. Das sind insbesondere Unwetter durch hohe Blitzraten, mittlere bis große Hagelkörner, Sturmböen und Starkregen. Binnen der nächsten Tagen sind dadurch lokale Regensummen von 100 bis 150 – je nach Wettermodell sogar mehr als 200 Liter pro Quadratmeter drin. Selbst einzelne Tornados über Land und Wasserhosen über dem Mittelmeer sind nicht auszuschließen. Dadurch sind auch deutlich höhere Windgeschwindigkeiten denkbar.
Wo wird es am heftigsten?
Das größte Unwetterpotenzial sehen die Wettercomputer zuerst einmal für Italien, wo auch die Tornadogefahr aktuell am höchsten ist. Aber auch Richtung Griechenland und Türkei kann es mitunter heftiger krachen. Und auch der Balkan dürfte regional in den kommenden Tagen wiederholt Gewitter abbekommen. Besser sieht unterdessen die Lage im Südwesten Europas im Bereich Spanien, Portugal und Frankreich aus, wo sich – zumindest vorübergehend – eine Wetterberuhigung durchsetzt. Grundsätzlich zeigen die experimentellen Langfristvorhersagen aber bis in den Juli hinein ein erhöhtes Unwetterpotenzial für die Ferienregionen im Süden Europas.
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(bal, apf)