Zwischen Feuerring und angeknabbertem Mond

Welche Himmelsspektakel im Jahr 2024 bei uns zu sehen sind

von Karim Belbachir

Dieses Jahr hat einige Ereignisse im Programm, die erwähnenswert sind. Neben zwei Sonnenfinsternissen wären dabei noch zwei Mondfinsternisse. Davon sind zwei Ereignisse auch in Deutschland zu sehen.

Nur ein Teil des Mondes von der Erde bedeckt

DEU, Deutschland, Baden-Württemberg, Stuttgart, 16.07.2019: Hervorragende Sicht in Süddeutschland auf die partielle Mondfinsternis. Der Erdschatten schiebt sich langsam auf den Erdtrabanten. *** DEU, Germany, Baden Württemberg, Stuttgart, 16 07 2019 Excellent view of the partial lunar eclipse in southern Germany The Earths shadow is slowly shifting onto the Earths satellites
Bei Mondfinsternissen schiebt sich ein Schatten von unserem Planeten über einen Teil des Mondes (Symbolbild)

Den Start macht die Halbschatten-Mondfinsternis am 25. März. Diese wird auch in Deutschland zu sehen sein. Wobei das etwas relativiert werden muss. Der Halbschatten ist deutlich schwächer als der Kernschatten, was dazu führt, dass Halbschatten-Mondfinsternisse oft weniger auffällig sind. Manchmal kann ein leichter Schatten oder eine Abschwächung der Helligkeit auf einem Teil des Mondes beobachtet werden, aber es ist oft schwierig, dies mit bloßem Auge zu erkennen.

Eine Halbschatten-Mondfinsternis tritt auf, wenn der Mond durch den äußeren Teil des Erdschattens, den sogenannten Halbschatten, wandert. Im Gegensatz zur totalen Mondfinsternis, bei der der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde eintaucht, ist bei einer Halbschatten-Mondfinsternis nur ein Teil des Mondes von der Erde verdeckt. Halbschatten-Mondfinsternisse treten eher selten auf, da der Halbschatten der Erde im Vergleich zum Kernschatten wesentlich größer ist. In vielen Fällen kann eine Halbschatten-Mondfinsternis für Beobachter kaum wahrnehmbar sein, und sie wird oft mit anderen astronomischen Ereignissen verwechselt.

Totale Sonnenfinsternis in Nordamerika

Knapp zwei Wochen später gibt es eine totale Sonnenfinsternis am 8. April. Diese wird über Mexiko und dem Osten des nordamerikanischen Kontinents zu sehen sein. In abgeschwächter Form, also partiell, könnten auch Portugal, Großbritannien und Irland noch etwas davon sehen. Die totale Sonnenfinsternis ist ein faszinierendes astronomisches Ereignis, das nur an bestimmten Orten auf der Erde zu beobachten ist. Dies liegt daran, dass der Schatten des Mondes einen relativ kleinen Bereich auf der Erdoberfläche trifft, der als Pfad der Totalität bezeichnet wird. Nur innerhalb dieses Pfades ist die Sonne vollständig verdeckt und eine totale Finsternis zu sehen.

Eine totale Sonnenfinsternis tritt auf, wenn der Mond zwischen der Erde und der Sonne steht und den größten Teil des sichtbaren Sonnenlichts blockiert. Während einer totalen Sonnenfinsternis wird der Tag plötzlich zur Nacht, wenn der Mond den gesamten sichtbaren Bereich der Sonne abdeckt.

Partielle Mondfinsternis und ringförmige Sonnenfinsternis

Partielle Mondfinsternis und wo sie zu sehen ist
Dieser Teil der Welt bekommt die partielle Mondfinsternis zu sehen. Je heller der Schatten des Mondes, desto weniger ist von der Mondfinsternis zu sehen. Außerdem ist auf der Karte auch gekennzeichnet, wo gerade die Sonne aufgeht.

Dann dauert es ein paar Monate, bevor wir eine partielle Mondfinsternis erleben. Diese findet zum Vollmond am 18. September statt und wird auch in Deutschland zu sehen sein. Ähnlich wie bei der Halbschattenfinsternis des Mondes zuvor wird auch hier der Erdtrabant nur teilweise vom Kernschatten bedeckt.

Die spektakulärste Ansicht bietet jedoch die ringförmige Sonnenfinsternis am 2. Oktober, auch bekannt als „Ring of Fire“ (Feuerring). Sie tritt auf, wenn der Mond zwischen der Erde und der Sonne steht, aber aufgrund seiner relativen Position zur Erde nicht groß genug ist, um die Sonne vollständig zu verdecken. Dadurch entsteht ein Ring aus Sonnenlicht, dem Feuerring um den dunklen Mond herum. Zu sehen sein wird das Spektakel im südlichen Teil Südamerikas. Je weiter man dort in den Norden geht, desto geringer ist die Bedeckung durch den Mond. Europa bekommt davon nichts mit.

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(kfb)