Der Wetter-Tag bei wetter.de
Die Nacht wird nur an den Alpen kalt

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
In der Nacht fällt vom Oberrhein bis in die Lausitz etwas Regen. Im Nordwesten lockern die Wolken auf und in den Alpen ziehen erst im Laufe der Nacht neue Wolken auf. Dort kühlt die Luft bis auf Werte um den Gefrierpunkt ab, sonst liegen die Tiefstwerte zwischen 9 und 4 Grad.
Am Donnerstagvormittag ist im Südosten noch etwas Regen übrig, in der Mitte aber setzt sich häufiger die Sonne durch. Sonst tut sie sich oft schwer. Am Nachmittag bleibt es in einem Streifen über der Mitte am freundlichsten. Aber auch im Rest kann die Sonne zumindest mal kurz durchkommen. Mit Höchstwerten von 6 bis 12 Grad ist es nicht mehr ganz so mild wie zu Wochenbeginn und an den Küsten noch windig.
Zum Wochenende spürbar kälter

Nachdem wir zuletzt mit teilweise zweistelligen Plusgraden in den Tag gestartet sind und auch die Höchstwerte eher frühlingshaft als winterlich waren, wird es in der zweiten Wochenhälfte schrittweise kühler. Ein richtiger Wintereinbruch ist das zwar nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Zumindest dürften die Winterfreunde unter uns noch weiter hoffen - vielleicht sogar auf Schnee zum Fest.
Katastrophale Wetterbedingungen in Flüchtlingslagern von Gaza
Heftige Regenfälle haben das Flüchtlingslager „Abu Marhil Camp” im Gaza-Streifen unter Wasser gesetzt. Die Zeltstadt stand teilweise kniehoch unter Wasser. Immerhin liegen die Temperaturen derzeit noch im angenehmen Bereich.

Die Hilfsorganisation „Save the Children” schreibt in einer Aussendung, dass das Unwetter erneut Kinder und ihre Familien von dringend benötigten Schutz- sowie psychosozialen Unterstützungsangeboten abschneide - während Hilfsgüter nach wie vor nicht in ausreichender Menge ins Land kämen.
„Vier der acht Schutz- und Spielräume der Kinderrechtsorganisation mussten bereits während früherer Stürme im November schließen. Die Camps, in denen sie sich befinden, waren durch Regenfälle und Abwässer, die die zerstörten Sanitäranlagen nicht mehr aufnehmen konnten, überflutet worden”, so „Safe the Children”.
So entwickeln sich die Tiefstwerte in Großstädten im Norden, Osten, Westen und Süden

Wetter 2025 im Check: zu wenig Regen, überdurchschnittlich viel Sonne

Der Blick auf die Jahresbilanz 2025 zeigt aktuell, dass wir in Sachen Sonnenschein das Soll bereits übererfüllt haben. Auf der anderen Seite bewegt sich die Niederschlagsbilanz bei rund 80 bis 85 Prozent des langjährigen Mittels. Ein bisschen Aufbesserung wird hier zwar noch passieren, aber am Ende dürfte das Jahr 2025 trockener als der Durchschnitt bleiben. Bei den Temperaturen liegen wir - verglichen mit dem Zeitraum von 1961 bis 1990 - bei einem Überschuss von etwas über 2 Grad.
Regensoll dürfte nicht mehr erfüllt werden

Niedersachsen: Ministerpräsident fordert Lockerung der Meeresschutz-Pläne für Gasförderung
Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat gefordert, die Meeresschutz-Pläne des Bundes zugunsten der heimischen Gasförderung zu lockern. In einem Schreiben an Bundesumweltminister Carsten Schneider argumentiert er, dass heimisches Gas zur Versorgungssicherheit beiträgt und einen geringeren CO2-Fußabdruck als importiertes LNG hat.
Die geplanten Bundesgesetze verbieten jedoch die Öl- und Gasförderung in mehreren Meeresschutzgebieten. Lies betont, dass seine Forderung nicht die Gasförderung im Wattenmeer betrifft, während das niedersächsische Umwelt- und Energieministerium unter Christian Meyer (Grüne) gegen die Gasförderung ist und das Meeresschutzgesetz unterstützt.
Böen bis 180 km/h: Orkantief Bram verursacht massive Einschränkungen
Der Orkan Bram (internationaler Name, in Deutschland wurde er Helmut getauft) sorgt in Irland und Teilen Großbritanniens für erhebliche Störungen. In Irland sind laut dpa über 50.000 Haushalte und Betriebe ohne Strom, und weitere Ausfälle werden erwartet. Der irische Wetterdienst Met Éireann hat vor starken Sturmböen und Regen gewarnt, die zu umgestürzten Bäumen und Überschwemmungen führen. Auf Sherkin Island wurden Böen von bis zu 119 km/h gemessen, während der Flughafen Dublin bereits 91 Flüge gestrichen hat.
In Großbritannien gibt es ähnliche Auswirkungen: Sturmböen und starker Regen führten zu gestrichenen Zugverbindungen und gesperrten Straßen. Der Wetterdienst Met Office warnt vor Überschwemmungen, insbesondere in der Stadt York, wo Uferwege überflutet sind. Auch für Mittwoch bleiben Wetterwarnungen bestehen.
Orkan Helmut / Bram: Böen bis Tempo 180

Schnee mit Hubschrauber in die italienischen Alpen eingeflogen
In den italienischen Alpen wurde aufgrund von Schneemangel Schnee mit Hubschraubern auf die Pisten des Monte Bondone, nahe Trient, eingeflogen. In etwa 40 Flügen wurde Schnee aus höheren Lagen transportiert, um das Skifahren zu ermöglichen. Diese Maßnahme dauerte rund vier Stunden und wurde als vorübergehende Lösung von der Betreibergesellschaft Trento Funivie verteidigt, um wirtschaftliche Schäden zu vermeiden. Umweltschutzorganisationen äußerten sich jedoch empört über das künstliche Beschneien. Zudem gilt seit dem 1. November in allen italienischen Skigebieten Helmpflicht für Wintersportler.
Wetter in Deutschland - Frühmeteorologe blickt auf das aktuelle Geschehen
Frühmeteorologe Joshua Pillar fasst die aktuelle Lage sowie die Entwicklung zusammen: „Hoch Daniela dominiert in Südeuropa und bringt dem Süden Deutschlands Sonnenschein und ruhiges Wetter. Die Kaltfront von Tief Helmut (international Bram) liegt derweil quer über dem Land und sorgt gebietsweise für Regen. In den kommenden Tagen dominiert meist ruhiges Hochdruckwetter, bevor am Wochenende wieder eine schwache Front etwas Abwechslung bringt.”
Für das Wetter am heutigen Tag bedeutet das: Von der Eifel bis nach Rügen fällt im Tagesverlauf etwas Regen, im Nordwesten ist es bewölkt, aber meist trocken. Im Süden zeigt sich häufig die Sonne, vor allem im Alpenvorland. In Richtung Bayerischer Wald hält sich dagegen oft zäher Nebel. Der Westwind weht im Norden frisch, die Höchstwerte liegen zwischen 5 und 14 Grad.
Ecosia schlägt Einführung eines Klima-Nobelpreises vor
Die in Berlin ansässige Suchmaschine Ecosia schlägt vor, ab 2026 einen Klima-Nobelpreis einzuführen, um herausragende Beiträge zum Klimaschutz zu würdigen. Das Unternehmen hat bereits eine Million Euro für die Preisfinanzierung bereitgestellt und erhält Unterstützung von Klimaaktivisten wie Luisa Neubauer. Ecosia argumentiert, dass angesichts der Klimakrise eine zusätzliche Preiskategorie notwendig sei, um den Schutz des Planeten zu betonen. Die Reaktion der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften auf den Vorschlag bleibt unklar.
Geminiden-Meteorstrom erreicht Höhepunkt am 14. Dezember
Der Meteorstrom der Geminiden steht kurz bevor, mit dem Höhepunkt in den späten Morgenstunden des 14. Dezembers. Die beste Sicht ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember, da der Mond kaum stört. Dutzende Sternschnuppen pro Stunde sind zu erwarten, insbesondere gegen Ende des Maximums. Auch die Nacht vom 14. auf den 15. Dezember könnte noch interessante Beobachtungen bieten.
Mehr zum Thema: Geminiden im Advent
Umweltbundesamt fordert ehrgeizige Klimaziele für Deutschland
Das Umweltbundesamt (UBA) verlangt angesichts der Erderwärmung mehr Tempo beim Klimaschutz. In einer neuen Studie wird gefordert, dass bis 2030 mindestens 90 % der neu zugelassenen Pkw rein elektrisch sein sollten. Zudem sollte Deutschland das EU-Ziel, ab 2035 keine neuen Verbrennerfahrzeuge mehr zuzulassen, bereits 2032 erreichen.
Weitere Vorschläge umfassen die Einführung einer Pkw-Maut ab 2030, die schrittweise erhöht werden soll, sowie das Auslaufen der Kerosinsteuerbefreiung bis 2030. Der Ausstieg aus der Erdgasverstromung soll bis spätestens 2040 erfolgen. Um soziale Belastungen abzufedern, sollen CO2-Preise an Haushalte mit niedrigem und mittlerem Einkommen zurückfließen.
Frankreichs Stromüberschuss fördert Energiewende und Exporte
Frankreich wird in den kommenden Jahren seinen Strombedarf übertreffen, was den Export nach Deutschland und anderen Nachbarländern erleichtert. Laut einer Analyse des Stromnetzbetreibers RTE bleibt die Überkapazität in den nächsten zwei bis drei Jahren bestehen, unterstützt durch regulär laufende Atomkraftwerke und den Ausbau erneuerbarer Energien.
RTE-Direktor Xavier Piechaczyk betont, dass Frankreich neue Industrien ansiedeln und den CO2-Ausstoß senken kann. Während Deutschland verstärkt auf erneuerbare Energien setzt, plant Frankreich den Bau von 14 neuen Atomkraftwerken und den Ausbau von Offshore-Windkraft, um beide Energiequellen parallel zu fördern.
EU setzt sich neues Ziel für den Klimaschutz
Die EU will im Kampf gegen den Klimawandel die Treibhausgasemissionen bis 2040 um 90 Prozent im Vergleich zu 1990 reduzieren. Eine in Brüssel erzielte Einigung von Mitgliedstaaten und Europaparlament sieht zugleich vor, eine umstrittene Maßnahme für mehr Klimaschutz um ein Jahr zu verschieben, wie die Deutsche Presse-Agentur von Diplomaten erfuhr.
Forscher legen Feld mit Tausenden Dino-Spuren frei
Forscher entdecken in Bolivien die größte Ansammlung von Dino-Spuren weltweit. Der Fund bricht acht Rekorde und zeigt 16.600 Fährten von laufenden und schwimmenden Sauriern. Die Spuren verraten sogar, wie schnell die Tiere unterwegs waren. Mehr zum Thema lest ihr bei ntv.de.
Sonne, Nebel und ein nasser Streifen – der Mittwoch mixt alles
Im Süden liegt der Fokus klar auf der Sonne: Sobald einzelne zähe Nebelfelder aufgegeben haben, scheint es dort fast schon verschwenderisch. In den Alpen läuft das Ganze sogar im Vollprogramm – dort gibt es strahlenden Sonnenschein von früh bis spät.
Weiter westlich und nordöstlich schiebt sich dagegen ein schmaler Streifen mit etwas Regen durch. Kein Weltuntergang, aber genug, um die Jacke nicht zu Hause zu lassenn. Im Nordwesten bleibt es zwar grau verpackt, jedoch weitgehend trocken. Wolken machen hier das Programm, Niederschlag eher weniger.
Die Temperaturen legen eine deutliche Nord-Süd-Schere hin: In Niederbayern werden gerade einmal 7 Grad erreicht, während entlang der Nordränder von Eifel, Sauerland und Harz bis zu 14 Grad drin sind. Insgesamt also ein Tag, der mit allem arbeitet, was die Wetterküche hergibt – nur Schnee bleibt jetzt auf der Warteliste.
Die Wetterlage: Warmluft schwächelt – Hoch Daniela übernimmt das Kommando

Die kräftige Warmluftzufuhr bekommt in den kommenden Tagen einen Dämpfer. Von Süden her schiebt sich Hoch Daniela nach vorne und legt sich über Mitteleuropa. Die Temperaturen bleiben zwar weiter über dem jahreszeitlichen Schnitt, erreichen aber nicht mehr die frühlingshaften Werte vom Wochenbeginn. Ab der Mitte der nächsten Woche melden sich die Atlantiktiefs zurück. Sie ziehen zwar etwas nördlicher vorbei, schicken aber wieder feuchte und mäßig milde Luft ins Land. Spannend wird, was direkt hinter dieser Westlage passiert: Über dem Atlantik könnte sich ein blockierendes Hoch formieren. In diesem Fall würden die Tiefs nicht mehr aus Westen, sondern eher aus Nordwesten oder sogar aus Richtung Skandinavien und der Ostsee hereinschwenken – und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de