Es wird rechtzeitig vor den Feiertagen kalt und winterlich

Unglaublich milde Adventszeit, aber die Hoffnung auf Winter und weiße Weihnachten lebt

von Oliver Scheel

Meteorologischer Winteranfang in Nordrhein-Westfalen
Schnee im Dezember bleibt möglich - aber nicht in den kommenden Tagen.

Der Dezember 2025 macht einen auf Frühling. Oder auf Herbst? Jedenfalls nicht auf Winter. Nach dem Kaltstart mit Schnee und Eis Ende November stecken wir nun in einer scheinbar endlosen milden Phase mit warmem Tiefdruck. Aber halt: Endlos? Die neuesten Prognosen wecken Hoffnung auf Winter und weiße Weihnacht. Denn noch vor dem 4. Advent scheint sich eine kalte und winterliche Zeit einzustellen - Schnee inklusive.

Adventszeit fühlt sich wie ein Frühling an

Knapp 15 Grad zum Start in die neue Wetterwoche, in großen Teilen des Südwestens ist es schon morgens früh mehr als 10 Grad warm. Solche Werte haben wir auch schon mal im Sommer zum Tagesstart. Deshalb geht es dem Schnee in den Bergen auch krass an den Kragen. Selbst oben auf dem Brocken sind nur noch Schneereste zu finden, auch das Sauerland ist schneefrei.

Der Dezember ist derzeit in seiner mildesten Phase, aber der Absturz kommt noch - rund um den 4. Advent gibt’s das Winter-Comeback.
Der Dezember ist derzeit in seiner mildesten Phase, aber der Absturz kommt noch - rund um den 4. Advent gibt’s das Winter-Comeback.

Es ist die milde Luft aus Westen, die in Schüben durch viele kleine Tiefdruckgebiete zu uns kommt und unsere schöne winterliche Adventszeit in einen Art April verwandelt. Immer wieder regnet es vor allem in der Nordhälfte. Etwas besser sieht es unter leichtem Hochdruck im Süden aus, aber von Winter ist auch dort im Moment keine Spur.

Auch der 3. Advent findet bei Schmuddelwetter statt

In der zweiten Wochenhälfte wird es etwas normaler: Grund ist vermehrter Hochdruckeinfluss, der wenigstens die Nächte wieder spürbar kälter macht. Es wird dann auch etwas sonniger und trockener. Am Wochenende könnten aus Westen und Nordwesten neue Tiefdruckgebiete Einfluss nehmen. Nächste Woche deutet sich eine warme Wiederholung dieser milden Lage an. Aber dann deutet sich der Wetterwechsel an.

Kälte-Absturz kommt noch vor dem 4. Advent

Am Fichtelberg ist alles bestellt für eine weiße Weihnacht.
Am Fichtelberg ist alles bestellt für eine weiße Weihnacht.

Zeigt sich der Winter wirklich gar nicht mehr im Dezember? Doch. Vor Weihnachten rutschen wir ganz offenbar in eine richtig kalte Phase. Unser Bild zeigt die Grafik für den Fichtelberg in Sachsen. Danach soll es pünktlich zum 4. Advent kälter werden und Schnee ist auch prognostiziert für den gut 1.200 Meter hohen Berg - und zwar sogar zwischen 15 und 20 Zentimeter. Und über Weihnachten würde es nach dieser Prognose richtig frostig. Die kalte Phase hält sich auch zwischen den Jahren und über Silvester.

Weiße Weihnachten - oder zumindest eisige Weihnachten

Selbst für Potsdam sind Ende Dezember Schneefälle prognostiziert.
Selbst für Potsdam sind Ende Dezember Schneefälle prognostiziert.

Damit hätten wir das klassische Weihnachts-Tauwetter im Dezember 2025 zwischen dem 2. und 4. Advent abgefeiert. Weihnachten wird dann kalt und winterlich. Selbst für Potsdam wird derzeit Schnee berechnet. Der soll allerdings erst nach Weihnachten fallen. Damit würde es an den Feiertagen zwar kalt werden, aber weiterhin trocken. Der Schnee würde demnach zwischen den Jahren kommen und auch einen winterlichen Jahreswechsel bescheren.

Auch wenn die kommenden 10 Tage wenig winterlich werden und eher an Frühling erinnern: Die Hoffnung auf kalte und weiße Weihnachten lebt weiter. Und sogar auf einen eisigen und vielleicht sogar schneereichen Wechsel ins Jahr 2026.

Verwendete Quelle: wetter.de