Wo steckt der Winter?
Extreme Kälte und Schnee in Sibirien und Nordamerika
Bei uns ist vom Winter nur wenig zu spüren. Schnee und Frost am Tag sind momentan in Deutschland die Ausnahme. Aber in anderen Weltregionen sieht das ganz anders aus. Zwei Kältepole stechen ins Auge: Sibirien und Nordamerika.
Bis zu -50 Grad in Sibirien
Der Kältepol der nördlichen Erdhalbkugel liegt in Sibirien (Russland) in der Region Jakutien. Dort werden am Donnerstag selbst tagsüber nur Höchstwerte von -45 Grad erwartet - nachts sind es um oder unter -50 Grad. Auch sonst ist es in Sibirien kalt. Großflächig liegt eine dichte Schneedecke bei strengem Dauerfrost. Für dortige Verhältnisse ist das allerdings noch nicht extrem, denn In Sibirien kann es noch viel kälter werden.
- Der Kälterrekord für einen bewohnten Ort liegt bei -67,8 Grad. Gemessen wurde dieser Wert sowohl in Oimjakon (am 6. Februar 1933) als auch in Werchojansk (am 5. und 7. Februar 1892). Beide Orte liegen in Sibirien.
Zweiter Kältepol: Kanada und die USA
Sehr kalt ist es auch in weiten Teilen Kanadas und der nördlichen sowie nordöstlichen USA. Am kältesten ist es dort im Yukon Territorium im Nordwesten Kanadas und in Alaska. Strenger Dauerfrost ist außerdem zumindest vorübergehend am Donnerstag und Anfang nächster Woche bis in die amerikanischen Neuenglandstaaten möglich. Eine Schneedecke hat sich bis in die Bundesstaaten Kansas und Kentucky gebildet.
Europa: Winterwetter in Teilen Skandinaviens
In Europa beschränkt sich das Winterwetter weitgehend auf Lappland, dort herrscht leichter bis mäßiger, in etwas höheren Lagen auch strenger Dauerfrost. In Deutschland geht es dagegen bis auf Weiteres für die Jahreszeit zu mild weiter, ein Wintereinbruch ist nicht in Sicht und frühestens in der 3. Dezemberdekade möglich.