Endlich weniger Regen
Trends machen Hoffnung: Wann knacken wir wieder die 25 Grad?
Wenn wir in den vergangenen Monaten von etwas wirklich genug hatten, dann war das Regen. Außer ganz im Osten und Südosten war das letzte halbe Jahr bedeutend zu nass. Wie sieht es denn jetzt mit dem berühmten Wonnemonat aus? Bringt der Mai stabiles Wetter mit Sonne und frühlingshaften Temperaturen? Es sieht gar nicht so schlecht aus.
Unser Wetterlexikon: Das sind die Eisheiligen Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia
April könnte versöhnlich enden
Der April macht uns derzeit keine rechte Freude. Enorme Neuschneemassen blockieren den Verkehr, bringen Unfälle und bereiten den Obstbauern Sorgen. Außerdem ist der April viel zu nass – und – Überraschung: Derzeit tatsächlich immer noch zu warm. Grund dafür sind die frühesten 30 Grad der Geschichte, die wir Anfang April vermeldeten.
Aber: Der April will uns versöhnen und so wird es gegen Ende richtig warm. Die letzten Apriltage könnten dann auch mal wieder schön trocken werden. An einem viel zu nassen Monat wird das aber nichts mehr ändern. Immerhin gehen wir so gut gelaunt in den Tanz in den Mai.
Mai hat ordentlich Potenzial für gutes Wetter

Besonders die ersten Mai-Tage könnten unser Frühlingsherz hüpfen lassen. Da sieht es nach mildem, trockenen Wetter aus. Je mehr wir Richtung Mai blicken, umso experimenteller ist natürlich die Vorhersage. Dennoch sind sich die Modelle dahingehend einig, dass der Mai eher zu warm wird und vielleicht auch mit weniger Regen als im langjährigen Schnitt auskommt.
Und weil im Mai die Schönwetterlagen mit hohen Temperaturen, also zum Beispiel das berühmte Azorenhoch, nicht weit weg sind, können schnell mal die 25 Grad erreicht werden. Dazu muss die Luft nur aus der richtigen Richtung angezapft werden. Das geht dann schnell.
Eine Temperaturdelle sehen wir tatsächlich derzeit just zu den Eisheiligen. Das wäre ja spannend, wenn diese Wetter-Singularität einmal mehr zuschlagen und es da kalt und nass würde. Auch über Pfingsten sehen wir einige Niederschlagssignale, in der Summe aber hat der Mai durchaus Potenzial, als guter Frühlingsmonat in die Geschichte und in unsere Köpfe einzugehen. Denn schließlich sehnen wir uns alle nach etwas Sonne nach dieser eiskalten Winterwoche.
Mai-Feiertage: Sonnenschein und Frühlingswärme in Sicht?
Wenn es so bleibt, dürfen wir uns auf den Mai freuen

Da wir uns immer mehrere Modelle anschauen, um uns eine Meinung über das anstehende Wetter zu bilden, blicken wir an dieser Stelle auch mal auf unseren 42-Tage-Trend. Nehmen wir Frankfurt am Main, das liegt relativ mittig in Deutschland und kann als gutes Beispiel dienen. Auch da sehen wir einen milden Start in den Mai. Eigentlich sogar einen sommerlichen Start. Danach geht es etwas auf und ab, auch für Frankfurt werden die Eisheiligen kühl berechnet. Allerdings haben die fünf Eisheiligen ihren Schrecken verloren. Stand heute müssen wir keinen Frost befürchten.
Im weiteren Verlauf sehen wir immer mal wieder Ausreißer nach oben, generell bleiben wir auf der milden Seite. Erfreulich sind die wenigen Regentage, die derzeit prognostiziert sind. Also: Freuen wir uns doch einfach auf einen frühlingshaften Mai, der allerlei Ausflugswetter im Gepäck hat.
Vorsicht bei der Langfrist
Langzeitvorhersagen sollten mit einer gesunden Skepsis betrachtet werden. Wenn Prognosen über fünf bis zehn Tage hinausgehen oder sogar ganze Monate und Jahreszeiten umfassen, bewegen wir uns weg von traditionellen Wettervorhersagen hin zu experimentellen Methoden.
(osc)