Garstige Biester
Stiche richtig erkennen: War es die Mücke, Zecke, Biene oder doch der Floh?
Sommerzeit ist Insektenzeit – das bedeutet, dass auch wir häufiger von den kleinen Tierchen gebissen werden. Oft können wir gar nicht erkennen, was uns gebissen oder gestochen hat. Welche Hinweise helfen uns dabei?
Im Video: Was hat mich gestochen? Insektenstiche erkennen!
Die nervigen Mücken hinterlassen kleine Spuren auf der Haut

Jeder kennt das nervige Summen am Ohr in der Nacht und das verdächtige Jucken am nächsten Morgen. Die Stechmücke zehrt sich nach unserem Blut. Nach ihrem Festmahl hinterlässt sie kleine, runde und rote Punkte, die jucken und anschwellen können. Wie stark sich der Stich auf unserer Haut bemerkbar macht, hängt davon ab, wie lange das Insekt Blut gesaugt hat.
Ebenfalls klein ist der Biss der Kriebelmücke. Er ähnelt einem kleinen Muttermal. Aber auch sie kann zu Schwellung führen. Der Juckreiz des Bisses kann sogar deutlich stärker sein. Im Gegensatz zur Stechmücke lebt die Kriebelmücke vor allem in der Nähe von fließendem Gewässer.
Vorsicht vor allergischen Reaktionen auf Wespen, Hornissen oder Bienen

Stiche von Wespen, Hornissen oder Bienen können sehr schmerzhaft sein. Nach einem Stich können über Stunden Schmerzen, Schwellungen und Rötungen anhalten. Bei der Biene bleibt der Stachel in der Wunde und muss selbst entfernt werden. Das geht am besten mit vorsichtigem herausbürsten des Stachels und anschließend gründlicher Reinigung mit Wasser.
Für Allergiker kann ein Stich dieser Insekten verheerend sein. Atembeschwerden, Schwindel oder Schwellungen von Gesicht oder Mund verlangen eine sofortige ärztliche Behandlung.
Flöhe und Grasmilben: die unangenehmen Bisse verfolgen uns noch tagelang

Das warme Ausflugswetter in kurzer Sommerkleidung ist für die Insekten im Gras ideal. Sie beißen besonders dann zu, sie mit unserer nackten Haut in Kontakt kommen. Die Nebenwirkungen können unangenehm sein.
Ein Flohbiss ist ein roter Punkt mitten auf einer kreisrunden Hautstelle. Sie beißen besonders gerne an Beinen oder Knöcheln zu. Die Bisse führen vor allem zu quälenden Juckreizen. Dagegen äußert sich der Biss der Grasmilbe als größerer, rötlicher oder bläulicher Fleck. Auf der Haut können Quaddeln entstehen, die wochenlang jucken. Besonders betroffen sind unsere Füße, denn die Milben schlüpfen im Gras.
Die Zecke kann auch Krankheiten übertragen

Ein Zeckenbiss ist sehr gut zu erkennen, denn die Zecke muss meistens erst entfernt werden. Eine runde Rötung tritt auf der Haut auf, die sich nach drei bis fünf Tagen um wenige Millimeter pro Tag ausbreiten kann. Insbesondere in Süddeutschland kann es häufiger zu Zeckenbissen kommen, weshalb vor allem die Arme und Beine nach Spaziergängen in der Natur überprüft werden sollten. Ihre Stiche können im Extremfall ernsthafte Krankheiten wie Borreliose verursachen.
(nzo)



