Temperaturbilanz so hoch wie befürchtet
Rekordwärme im Wetterjahr 2023 - El Nino und der Mensch leisten ganze Arbeit
Das Klimaphänomen El Nino befeuert die menschgemachte Erderwärmung enorm und sorgt so für immer neue Temperaturrekorde. Nun zeigt die Bilanz für 2023, dass die weltweite Mitteltemperatur – wie befürchtet – nicht nur einen neuen Rekord erreicht hat. Welche Regionen besonders betroffen sind, zeigt Christian Häckl oben im Klima-Update.
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Enorme Temperaturabweichungen weltweit

El Nino befeuert die menschengemachte Erderwärmung seit etwa sieben Monaten und sorgt so für immer neue Temperaturrekorde. So sieht dann auch die Bilanz für 2023 aus, nämlich dass die weltweite Mitteltemperatur – wie schon seit längerer Zeit befürchtet – nicht nur einen neuen Rekord erreicht hat, sondern das mit Abstand wärmste Jahr sich bedrohlich dem 1,5 Grad Ziel des Pariser Abkommens nähert.
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Hotspots besonders an den Polen in Arktis und Antarktis

Besonders betroffen von ungewöhnlich hohen Temperatursprüngen mit 3 bis 6 Grad waren in 2023 Kanada, die Gebiete der europäischen Arktis und leider auch Teile der Antarktis, was uns in Hinblick auf Eisschmelze und Meeresspiegelanstieg ziemlich zu denken geben sollte. Weite Teile Mitteleuropas und damit auch Deutschlands lagen im Bereich von rund zwei Grad zu hohen Werten.
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Mitteleuropa und Deutschland Monat für Monat zu warm

In Deutschland hat es im Jahr 2023 nicht einen zu kalten Monat gegeben. Lediglich der Wonnemonat Mai war fast ausgeglichen. Ansonsten war es Monat für Monat mal mehr, mal viel mehr zu warm. Mehrere kältere Monate gab es nur in Ost- und Nordosteuropa. Hier fallen vor allem die letzten drei zu kalten Monate des Jahres auf, die durch das Auskühlen unter anderem den Grundstein für das recht kalte Winterwetter im Januar 2024 bei uns gelegt haben.
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Die Welt wird in Zukunft immer heißer
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(oha, hha)