Mehr Regen aber auch Schnee
März mit winterlichen Temperaturknicks
Es bleibt spannend. Der Winter lässt sich nicht so leicht abschütteln, doch wie sieht es im ersten Monat des meteorologischen Frühlings aus? Gibt es ein Winter-Comeback im März? Wir schauen auf die aktuellen Langfristprognosen.
Droht ein eiskalter Winter-Rückschlag?

Nachdem der Winter es Ende Februar offenbar noch mal wissen will, lohnt sich ein Blick auf den März. Bringt der erste Monat des meteorologischen Frühlings etwa die kalte Jahreszeit zurück? Für die Pflanzenwelt wäre es ein herber Rückschlag, denn bisher hatte die milde Temperatur dafür gesorgt, dass die Vegetation bereits in den Startlöchern steht. Um einen besseren Blick auf die Wetterentwicklung im kommenden Monat zu erhalten, schauen wir auf die experimentellen Langfristprognosen des amerikanischen und europäischen Wettermodells.
Lese-Tipp: Nach dem Sturm ist vor dem Winter-Comeback
Milde Temperaturen im März
Die Amerikaner sehen den März dabei eher auf der zu milden Seite. Rund 1 Grad über dem Durchschnitt bewegen sich die Temperaturen im März in der Südosthälfte Deutschlands. Die Nordwesthälfte hält sich zurück und weist keine nennenswerten Abweichungen zum langjährigen Mittel auf. Das sieht dann ja doch sehr danach aus, als wenn die milden Temperaturen nach dem Wintereinbruch Ende Februar wieder zurückkommen. Das muss natürlich nicht heißen, dass es zwischendurch im März nicht auch richtig kalt werden kann.
Vor allem die Prognosen des europäischen Modells verdeutlichen dies. Dort steht der März mit einem Plus von 1,4 Grad da. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass die Temperaturkurve neben einigen Wärmespitzen von bis zu 14 Grad im Schnitt auch Abstürze auf einen mittleren Wert von gerade mal 0 Grad aufweist. Den größten Teil des Monats bleiben die Temperaturen jedoch mild, denn die Temperaturstürze halten nicht lang.
Ein kleines Plus beim Niederschlag
Interessant ist dabei, dass gerade Anfang März Schnee nicht ausgeschlossen ist, denn der Niederschlag fällt zusammen mit dem ersten Temperatursturz. Insgesamt sind die Mengen aber gering und mit dem wärmer werdenden Boden bleibt es fraglich, was davon liegen bleibt. Regenmangel sollte nach der Monatsprognose kein Thema sein. Die Vorhersage geht von einem Plus von 3,8 Litern aus.
Ins selbe Horn, von einem leicht zu nassen Monat, bläst auch das amerikanische Wettermodell. Gerade für die Mitte und den Süden Deutschlands ist ein leichtes Plus von 0,4 bis 0,6 pro Tag berechnet. Während der restliche Teil Deutschlands sich im Durchschnitt bewegt. Im Norden dürfte damit aufgeatmet werden, war es dort im Winter doch meist zu nass, sodass die Bauern nicht auf ihre Felder fahren konnten, um zu düngen.
Insgesamt ist ein nachhaltiger Märzwinter in den Prognosen nicht zu sehen. Vielmehr kehrt die milde Luft zurück und mit im Gepäck hat sie den ein oder anderen Regenschauer.
Lese-Tipp: Fünf Monate zu nass – erstmalig seit Jahren
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Solltet Ihr Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, seid Ihr bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Euch auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Ihr weiter in die Zukunft schauen möchtet, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt. Vielleicht interessiert Sie eher wie sich das Klima in den vergangenen Monaten verhalten hat und wie die Prognose für das restliche Jahr aussieht. Dafür haben wir unseren Klimatrend für Deutschland.
Damit Ihr auch unterwegs kein Wetter mehr verpasst, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
(kfb)