Donnerstag sehr mild und stürmisch
Nach dem Sturm ist vor dem Winter-Comeback
Der Februar ist derzeit viel zu warm, er wird sicher als einer der wärmsten überhaupt in die Geschichte eingehen. Der vorerst letzte Höhepunkt des milden Wetters wird der Donnerstag. Da wird es aber nicht nur warm, sondern auch heftig stürmisch. Was erwartet uns genau?
Im Video: Turbulenzen am Horizont
Eine extrem spannende Wetterlage

In den kommenden Tagen formiert sich über dem Atlantik und weiten Teilen West- und Nordeuropas ein Mega-Tief. Dabei verlagert sich das Zentrum des Tiefs von Island in Richtung Britische Inseln und Skandinavien. Doch die Auswirkungen sind wesentlich ausgreifender.
Denn während sich Kaltluft wieder mit Schnee- und Schneeregen bis nach Westeuropa ausbreiten kann und in der Folge auch bei uns in Deutschland die Chancen für ein Wintercomeback in den Mittelgebirgen am Wochenende ansteigen, schwappt die kühle und teils unwetterwillige Luft gleichzeitig auch bis in den Südwesten Europas und Richtung Mittelmeer.
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Erst der Sturm, dann die Kaltluft

Zudem haben die Wettercomputer auch noch teils sehr stürmische Prognosen im Programm. Das gilt insbesondere für den Atlantik, angrenzende Küstenbereiche und im naheliegenden Bergland, wie beispielsweise in Teilen Spaniens. Dort sehen die Vorhersagen zum Teil Windgeschwindigkeiten von um oder über 150 km/h.
Und auch bei uns in Deutschland dürfte insbesondere der super milde und erneut nasse Donnerstag sehr ruppig ausfallen, bevor ab Freitag die kältere Luft nachrückt. Von Nordwesten her wird es immer stürmischer. Im Flachland mit Sturm-, vielleicht sogar mit schweren Sturmböen. Im Bergland eventuell sogar darüber.
Die Tiefs haben großes Potenzial
Am Freitag bleibt die Sturmgefahr ebenfalls groß. Allerdings sind auch die Unterschiede bei den Prognosen der Wettercomputer groß.
Gefährlich ist diese Entwicklung außerdem, weil sich ins große Wetterkarussell auch kleine, aber sehr intensive Tiefs mischen können. Je nach Zugbahn und Intensität dieser Randtiefs und Schnellläufer könnte sich sogar eine ausgewachsene Sturmlage in den betroffenen Regionen bis hin nach Deutschland entwickeln.
Und: Die Tiefs können regelrecht ausufernde Niederschläge bringen, die in den Alpen wohl als kräftiger Schneefall niedergehen. Allerdings sind Schnellläufer nicht gerade langlebig, sondern eben ziemlich schnell durchgezogen. Dennoch ist die gesamte Wetterlage mit den Luftmassengrenzen sehr spannend und wird örtlich große Niederschläge bringen sowie eben ordentliche Böen, die auf den aufgeweichten Böden durchaus das Potenzial haben, große Bäume umzuwerfen.
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(bal, osc)