Grundlage für Wintersport
Schnee und Frost im Bergland rücken näher
Wenn es um den ersten Schnee der Saison geht, dann haben die Berge die Nase vorn. Außerdem spielt das Winterweiß natürlich auch mit Blick auf die Gletscher und unsere Freizeit eine wichtige Rolle.
Oben im Video: Wann bleibt der erste Schnee normalerweise auch liegen?
Bislang wintert es woanders ein

Noch müssen die Berg- und Alpenbewohner neidvoll gen Norden blicken. Denn in Skandinavien hat der Winter 2023/2024 sich schon mal eine Basis geschaffen. Die ist so früh in der Saison noch fragil, da sich ja immer wieder Warmluft bis nach Norden schieben kann. Dennoch ist die Kälte da – und das ist auch gut so.
Grundlage ist vorhanden
Mit dem Anwachsen der Kältepole auf der Nordhalbkugel hat es die Kaltluft auch bei uns in Deutschland und im Alpenraum in der Regel leichter. Denn ein mildes Skandinavien wirkt für Kaltluft aus nördlichen Breiten wie ein Durchlauferhitzer. Erst muss es im Norden kalt sein, dann kann es bei uns ebenfalls was werden mit Schnee und Eis.
Oktober endet mild
Noch liegen die Tiefdruckzentren westlich von uns. Damit kommt die Strömung tendenziell aus südwestlichen Richtungen und es ist wiederholt stark windig bis stürmisch und nass. Dass es hierbei grundsätzlich mild ist, spüren wir spätestens, wenn die Sonne mal länger scheint. Dann sind regional Spitzen bis 20 Grad möglich. Grundsätzlich liegt die Schneefallgrenze bei solchen Luftmassen im Bereich von um die 2500 Meter, die 0-Grad-Grenze sogar bei über 3000 Metern! Aber das dürfte sich mit dem Monatswechsel ändern.
November lässt Winterchancen steigen

Einen deutlichen Aufwärtstrend erfahren die Chancen für Wintervorstöße im November. Auch wenn die Unsicherheiten noch groß sind, so zeigen die Wettercomputer, dass sich kältere Luft in den wilden, weil weiterhin teils stürmischen Herbst, einmischen will. Das lässt das Flachland bei den Schneewahrscheinlichkeiten zunächst noch außen vor.
Aber fürs Bergland schaut es aktuell sogar gut für Schnee aus. Insbesondere in den Alpen – aber auch in den Mittelgebirgen könnte es wiederholt für Flocken reichen. Kurzum: An der Basis für die Wintersportsaison dürfte alsbald gearbeitet werden – und auch die Gletscherregionen können auf nennenswerten Schneezuwachs hoffen.
Obacht: Langfristvorhersagen sind experimenteller Natur
Langfristberechnungen sind mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Denn mit den Computertrends über fünf bis bis zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind eigentlich eher Hilfsmittel, die zum Beispiel der Energiewirtschaft dienen können.
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(bal, phe)