Der Wetter-Tag bei wetter.de
Die Nacht wird oft klar und frostig

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Heute Nacht wird es vom Schwarzwald bis nach Brandenburg ebenfalls oft klar und teilweise frostig kalt. Später bildet sich häufig Nebel. Sonst sind mehr Wolken unterwegs bei milderen 3 bis 7 Grad. An der Küste fällt vereinzelt etwas Regen.
Auch am Samstag müssen wir vor allem von der Nordsee bis zum Rheinland mit ein paar Tropfen rechnen. Im großen Rest startet das Wochenende bewölkt aber meist trocken. Die besten Chancen auf mehr Sonne haben am Vormittag alle auf den Bergen im Süden und rund um das Erzgebirge. Später lockern die Wolken auch im Nordwesten häufiger auf. Im Dauernebel erreichen die Temperaturen zudem nur 3 Grad, sonst sind mildere 5 bis 11 Grad drin.
Schwere Überschwemmungen im Westen der USA und Kanada

Starke Regenfälle haben im Westen der USA und Kanadas schwere Überschwemmungen ausgelöst. In Washington sind Dutzende Flüsse über die Ufer getreten, und das Wasser erreichte in einigen Ortschaften Hausdächer. Gouverneur Bob Ferguson forderte die Anwohner auf, gefährdete Gebiete zu verlassen; bis zu 100.000 Menschen sind von Evakuierungen betroffen.
Bislang gibt es keine Berichte über Tote, jedoch warnen die Behörden vor potenziell lebensbedrohlichen Bedingungen. Über 30 Autobahnen sind gesperrt, und der Gouverneur hat den Notstand ausgerufen, um Hilfsgelder zu mobilisieren.
In Skagit County wurden Hunderte Tiere in Sicherheit gebracht. Dramatische Rettungsaktionen fanden in Sumas statt, wo die Küstenwache Menschen von Dächern holte. Landwirte unterstützen die Rettungsmaßnahmen mit Traktoren, während die Nationalgarde mit Hubschraubern und Booten hilft. Auch in der Region südöstlich von Vancouver in Kanada wurden Bewohner zur Evakuierung aufgefordert.
Sonne, Nebel, Hochnebel - Hoch Ellinor bestimmt unser Wetter
Frühmeteorologe Carlo Pfaff checkt die Wetterlage zum Start in den Tag: „Hoch Ellinor über Mitteleuropa bestimmt zwar unser Wetter, doch es kann die eingeströmte feuchte Luft nicht überall abtrocknen. Erst ab Wochenbeginn steigen mit auflebendem Südwestwind die Chancen auf Sonne deutlich an. Über dem Atlantik bilden sich derweil immer wieder neue kräftige Tiefdruckgebiet und nehmen Kurs über Island Richtung Nordatlantik. Damit bleibt bei uns die meist nur schwach ausgeprägte südwestliche und eher milde Höhenströmung erhalten, ein Wintereinbruch hat damit bis weit in die nächste Woche hinein keine Chance.”
Was heißt das fürs Wetter heute im Detail?

Pfaff: „In weiten Teilen des Landes ist es neblig oder wolkig, nur in einem Streifen von Niedersachsen bis Sachsen und Berlin sowie auf den Bergen im Süden oft sonnig. Im Tagesverlauf kann sich dann zumindest im Südwesten die Sonne etwas besser durchsetzen. Die Temperaturen liegen im Dauernebel um 4 Grad, sonst erreichen sie 6 bis 12 Grad.”
Im Video: Meteorologe Paul Heger blickt auf die Aussichten bis nächste Woche
Geminiden-Höhepunkt am 14. Dezember
Die Geminiden erreichen ihren Höhepunkt am Morgen des 14. Dezember gegen 09:00 Uhr, wenn es bereits hell ist. Die beste Beobachtungsnacht ist die vom 13. auf den 14. Dezember, da der abnehmende Mond kaum stört und viele Menschen am Wochenende die Sternschnuppen bewundern können. Es sind bis zu 60 hell leuchtende Geminiden pro Stunde zu erwarten.
Die Geminiden stammen von der Staubwolke des Asteroiden Phaeton und sind im Vergleich zu anderen Meteorströmen, die meist von Kometen ausgehen, ungewöhnlich. Diese Meteore bewegen sich langsamer durch die Atmosphäre (122.000 km/h) und die hellsten erscheinen oft zum Ende des Maximums.
Trotz ihrer Größe zählen die Geminiden zu den weniger bekannten Sternschnuppenschwärmen, hauptsächlich aufgrund der ungünstigen Beobachtungsbedingungen im Dezember.
Überschwemmungen in Washington - Notstand ausgerufen
Heftige Regenfälle haben im US-Bundesstaat Washington schwere Überschwemmungen verursacht. Gouverneur Bob Ferguson rief die Anwohner zur Evakuierung auf; bis zu 100.000 Menschen sind betroffen.
Über 30 Autobahnen sind gesperrt, und die Nationalgarde unterstützt mit Hubschraubern und Booten bei Rettungseinsätzen. Ferguson bezeichnete die Lage als «historisch» und hat den Notstand ausgerufen, um schnell Hilfsgelder zu mobilisieren.
Ursache sind extreme Regenfälle durch ein Wetterphänomen, die sogenannten atmosphärischen Flüsse.
Wiedereröffnung der Ahrtal-Strecke nach Flutkatastrophe
Viereinhalb Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal wird die Ahrtal-Strecke am Freitag wieder durchgehend für Züge geöffnet. Die Deutsche Bahn feiert die Eröffnung gemeinsam mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz und regionalen Vertretern. An einer Sonderfahrt nehmen unter anderem Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder, Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Bahnchefin Evelyn Palla teil. Der planmäßige Betrieb beginnt am Sonntag, dem 14. Dezember.
Bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 starben in Rheinland-Pfalz 136 Menschen, 135 davon im Ahrtal, und tausende Häuser sowie die Infrastruktur wurden zerstört. Die Deutsche Bahn berichtete, dass etwa 600 Kilometer Gleise von den Unwetterschäden betroffen waren.
Sturm in São Paulo: Über eine Million ohne Strom
Ein Sturm rund um São Paulo hat mehr als eine Million Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten und zu Dutzenden Flugstreichungen geführt. Nach dem Sturm mit Windgeschwindigkeiten über 90 km/h hatten zunächst bis zu zwei Millionen Menschen keinen Strom; am Donnerstag waren es noch 1,2 Millionen.
Der Stromversorger Enel bezeichnete das Unwetter als „historisches” Wetterphänomen, das schwere Schäden an der Elektro-Infrastruktur anrichtete. In São Paulo fielen über 230 Bäume um, was Stromkabel beschädigte und auch die Wasserversorgung in einigen Vierteln beeinträchtigte.
Wegen des Unwetters wurden mehrere hundert Flüge an den Flughäfen von São Paulo gestrichen, darunter 39 Landungen und 28 Abflüge am Donnerstag am Flughafen São Paulo-Congonhas.
Evakuierungen wegen Überschwemmungen in den USA und Kanada
Wegen Überflutungen im Westen der USA und Kanada sind zehntausende Menschen zur Evakuierung aufgerufen worden. Nach heftigen Regenfällen in Washington und British Columbia steigen die Pegel mehrerer Flüsse weiter.
Die Behörden forderten die Bewohner südlich von Seattle und Tacoma auf, ihre Häuser zu verlassen. In Orting galt eine sofortige Evakuierungsanordnung wegen erheblicher Lebensgefahr. Auch in Snohomish und der kanadischen Stadt Abbotsford sind bereits Flächen überschwemmt. Mehrere Autobahnen nach Vancouver sind gesperrt.
Erdbeben im Norden Japans: Flutwellenwarnung
Der Norden Japans wurde erneut von einem Erdbeben mit einer Stärke von 6,7 erschüttert. Laut der nationalen Wetterbehörde könnten Flutwellen von bis zu einem Meter Höhe die Küsten im Norden und Nordosten des Landes erreichen. Die Bewohner wurden zur Vorsicht aufgerufen.
Das Beben ereignete sich vor der Küste der Präfektur Aomori in einer Tiefe von 20 Kilometern. Bislang gibt es keine Berichte über Verletzte oder Schäden.
Erst vor wenigen Tagen wurde die Region von einem stärkeren Erdbeben der Stärke 7,5 betroffen, bei dem mehr als 30 Menschen verletzt wurden. Die Wetterbehörde warnte, dass in den kommenden Tagen ein weiteres, möglicherweise noch stärkeres Beben auftreten könnte.
Krise im Gazastreifen: Überschwemmungen durch Unwetter verschärfen Notlage
Im Gazastreifen spitzt sich die Lage nach andauernden Regenfällen durch das Unwettertief Byron zu. Zeltlager für Binnenvertriebene wurden überflutet, und die heftigen Regenfälle stellen eine weitere Katastrophe dar.
Hunderttausende Palästinenser leben in provisorischen Unterkünften, nachdem sie während des mehr als zweijährigen Krieges ihr Zuhause verloren haben. Trotz einer seit dem 10. Oktober geltenden Waffenruhe gibt es weiterhin Zwischenfälle mit Toten.
Ein Baby starb an Unterkühlung in einer Klinik. Bewohner berichten von durchnässten Kleidern und dem verzweifelten Versuch, Wasser aus ihren Zelten zu schöpfen. Der Sturm bringt kühlere Temperaturen, starken Regen und Wind in die Region.
Frustration nach Überschwemmungen in Indonesien
Zwei Wochen nach den verheerenden Überschwemmungen in Indonesien wächst die Frustration über schleppende Hilfsmaßnahmen. In der Provinz Aceh klagt der 36-jährige Sariyulis über minimale Fortschritte. Die Zahl der Todesopfer stieg auf 990, während über 220 Menschen vermisst werden.
Ende November wurden Indonesien und andere südostasiatische Länder von Tropenstürmen und Monsunregen heimgesucht, was zu Erdrutschen und Überschwemmungen führte. Sariyulis berichtet von unzureichender Hilfe, während der Gouverneur von Aceh, Muzakir Munaf, eine Verlängerung des Notfallschutzplans um zwei Wochen fordert, um Wiederaufbau und medizinische Versorgung sicherzustellen. Viele leiden unter Krankheiten, die durch die Überschwemmungen ausgelöst wurden.
Ruhiges Hochdruckwetter: Mild, trocken und etwas sonnig
Am Freitag geht es oft mit Wolken oder Nebel los, im Osten ist es aber häufiger sonnig. Am Nachmittag bleibt es teils grau, teils setzt sich noch die Sonne durch. Am ehesten kann es im Nordwesten ein paar Regentropfen geben, meist geht es aber trocken durch den Tag weiter. Die Temperaturen schaffen es meist auf 7 bis 12 Grad, im Dauernebel bleibt es kühler.
Die Wetterlage: Hoch Ellinor blockiert Tief Ikarus

Die nächsten Tage setzt sich unter Hochdruckeinfluss - Hoch Ellinor ist am Zug - teils nebliges, vor allem auf den Bergen im Süden aber sonniges und mildes Wetter durch. Ein Wintereinbruch ist auch zu Beginn der nächsten Woche nicht zu erwarten
Hier scheint heute die Sonne
Videos auf wetter.de
Auf der Videoübersichtsseite von wetter.de findet ihr Prognosen und andere Videos zu den Themen Wetter und Klima.
Aktuelle News, Unwetter und Nachrichten rund um Wetter und Klima
Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de