Prognose für den Winter 23/24

Wettervorhersage für Dezember und Januar: Was erwartet uns?

von Karim Belbachir

Frostige Temperaturen im Dezember und ein kühler Start ins neue Jahr: Die Prognosen zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen europäischem und amerikanischem Wettermodell - wir bleiben gespannt auf den Verlauf des Winters!

Langfristprognose deutet auf Kälteeinbruch hin

Monatsprognose für Dezember 2023 in Deutschland
Gerade um die Feiertage wird es im Dezember besonders kalt.

Der Oktober war zwar nass, aber alles andere als zu kalt. Viele nutzen diese milde Phase, um die Heizkosten niedrig zu halten. Doch ein Blick in die Langfristprognose für Dezember deutet darauf hin, dass sich das bald ändern wird. Die Durchschnittstemperaturen beginnen im einstelligen Bereich und sinken spätestens Mitte des Monats rapide in den Minusbereich. Das schließt auch die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester ein.

Monat der frostigen Überraschungen

Monatsprognose für Januar 2024 in Deutschland
Der Januar wird zwar auch kühler berechnet als der langjährige Durchschnitt, allerdings nicht mehr so kalt wie der Dezember zuvor.

Laut der Prognose, basierend auf dem europäischen Wettermodell, wird der Dezember stolze 3,7 Grad unter dem Temperaturmittel von 1991 bis 2020 liegen. Ob es für weiße Weihnachten reicht, bleibt abzuwarten, da die Niederschläge bisher recht niedrig ausfallen. Das Defizit beträgt beeindruckende 41 Liter pro Quadratmeter.

Im Januar erwartet uns nach einem Temperaturtief zu Beginn des neuen Jahres eine Fortsetzung mit geringen Plusgraden ab der ersten Woche. Dennoch wird auch der Januar mit einem Temperaturdefizit von 0,7 Grad abschließen. Laut der aktuellen Vorhersage wird auch dieser Monat nicht genügend Niederschlag bringen.

Zwei Wettermodelle, zwei Ansichten

Beleuchteter Christbaum vor einer Kapelle im Winter, Bayern, Oberbayern, Deutschland, Europa Beleuchteter Weihnachtsbaum mit Kapelle bei Nacht, Winterlandschaft, Bayern, Deutschland *** Illuminated Christmas tree in front of a chapel in winter, Bavaria, Upper Bavaria, Germany, Europe Illuminated Christmas tree with chapel at night, winter landscape, Bavaria, Germany
Da gerade für die Feiertage sehr kalte Temperaturen und etwas Niederschlag berechnet sind, steigt die Chance auf weiße Weihnachten.

Im Gegensatz dazu betrachtet die amerikanische Wetterbehörde NOAA den Dezember als zu warm. Fast deutschlandweit wird ein Plus von einem Grad prognostiziert. Im Januar könnten die Mitte Deutschlands sogar bis zu 1,5 Grad über dem Durchschnitt liegen. Bezüglich Niederschlag sieht die NOAA im Dezember keine besonderen Auffälligkeiten, doch im Januar liegt der Nordwesten leicht über der zu erwartenden Regensumme.

Beide Wettermodelle liegen weit auseinander, was den Spielraum für das Wetter extrem erweitert. Wie auch immer das Wetter in den ersten beiden Wintermonaten ausfallen wird, wir behalten es im Auge.

Vorsicht bei Langfristprognosen

Es ist ratsam, Langfristprognosen mit Vorsicht zu genießen. Denn wenn wir über fünf bis zehn Tage hinaus oder sogar ganze Monate oder Jahreszeiten betrachten, bewegen wir uns in den experimentellen Bereich jenseits der klassischen Wettervorhersagen. Diese Prognosen dienen in erster Linie als Hilfsmittel, beispielsweise für die Energiewirtschaft.

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(kfb)