Der Wetter-Tag bei wetter.de

Abkühlung in der sternenklaren Nacht

Die kommenden Stunden verlaufen ruhig und meist trocken. Die letzten Gewitter und Schauer ziehen ab. Bei sternklarem Himmel kühlt die Luft merklich ab. Mit den Temperaturen zwischen 9 und 18 Grad ist die Nacht im Gegensatz zu den letzten beiden Nächten nicht mehr tropisch. Meist liegen die Gradzahlen zwischen 9 und 15. Nur im Süden bleibt es wärmer, mit 16 bis 18 Grad.
Noch wärmer am Samstag: Hitze-Höhepunkt steht noch bevor

Weiterer Tag mit Hitze

Hot day with dog. Thirsty yellow labrador retriever drinking water from the plastic bottle his owner.
Hundstage im August mit Hitze.

Wir sind es ja schon gewohnt in diesen Tagen: Der Sommer 2024 läuft alles andere als ruckelfrei. Immer wieder schwüle Hitze, viele Blitze und Platzregen. Dagegen wird vielen von uns der Samstag fast schon wie ein kleines Sommermärchen vorkommen. Gut, einzelne, teilweise kräftige Gewitter werden sich zwar bilden. Aber dennoch wird es für die meisten von uns ein toller Tag mit viel Sonne und möglicherweise großen Erwartungen an den Fußball-Abend, das Grillfest oder was auch immer. Jedoch: Bei allem, was wir vorhaben, gilt es am Wochenende das Wetter im Blick zu haben. Es könnte nämlich nicht brisant, sondern möglicherweise auch lebensgefährlich werden.

Tief Annelie erhöht Unwettergefahr

Wetterlage am Samstag, 28. Juni, in Deutschland
Am Samstag nähert sich Tief Annelie aus Frankreich.

Während sich der Tag also vielerorts richtig fein anlässt, verstärkt sich in der Südosthälfte die Zufuhr an heißer und sehr schwüler Luft, die reichlich Energie im Gepäck hat. Verstärkend wirkt sich hierbei Tief Annelie aus, das sich jetzt über Südwesteuropa bildet. Und mit dieser Kombination aus explosiver Luft und herannahendem Tief, steigt dann leider die Unwettergefahr ebenfalls rapide an. Los geht es ausgerechnet zum Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark.

Aktuelles Stormtracking: Wo blitzt es in Deutschland?

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Im Norden sind die Gewitter inzwischen nahe an die östliche Landesgrenze herangerückt.

Im Norden sind die Gewitter bis nahe an die östliche Landesgrenze herangerückt und haben dabei Berlin überquert. In der Südhälfte sind ebenfalls zahlreiche Gewitterzellen unterwegs. Im Nordwesten ist es dagen deutlich ruhiger. Punktuell hat es dabei auch Regengüsse gegeben:

  • In Berlin sind teils 29 Liter Regen pro Quadratmeter innnerhalb von einer Stunde gefallen.
  • In Grambow-Schwennenz (Mecklenburg-Vorpommern) sind innerhalb einer Stunde 19 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

Ausblick für den Nachmittag

Am Nachmittag scheint in der Südosthälfte zwar zeitweise die Sonne, es gibt aber auch teils kräftige Gewitter. In der Nordwesthälfte bleibt es dagegen bei oft längerem Sonnenschein meist trocken. Bei maximal 20 bis 30 Grad ist es von Küsten bis in den Osten windig.

Satellitenbild: So sehen die Gewitter am Vormittag von oben aus

Satbild 11
Satellitenbild von Deutschland am Freitagvormittag

Aus dem Weltall betrachtet, sieht das Wetter am Freitagvormittag über Deutschland recht harmlos aus. Große Regionen sind nur mit wenigen Wolken bedeckt.

Im Video: Unwetterschäden - heftige Gewitter und Starkregen fegen über Deutschland

Viel Sonnenschein, aber auch neue Gewitterwolken

Heute bilden sich nur wenige teils gewittrige Schauer. Für die meisten beginnt der Tag richtig schön. Später steigt im Süden und Osten wieder das Gewitterrisiko. Örtlich können die erneut kräftiger ausfallen mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Vom Saarland bis zur Küste geht der Tag sonnig und trocken zu Ende. Hier wird es allerdings sehr windig und spürbar kühler mit 19 bis 26 Grad. Sonst erreichen die Temperaturen wärmere 27 bis 30 Grad.

Bilanz der Unwetter am Donnerstag: Starkregen mit bis zu 95 Liter pro Quadratmeter

Am Donnerstag gab es besonders in einem Streifen von Franken bis nach Schleswig-Holstein kräftige Gewittergüsse. Besonders eindrucksvoll sind die Regenmengen:

  • In Berka (Niedersachsen) fielen 95 Liter Regen pro Quadratmeter.
  • In Wendelstein Kleinschwarzenlohe (Bayern) wurden 77 Liter pro Quadratmeter gemessen.
  • In Bebra (Hessen) fielen 67 Liter Regen pro Quadratemeter.

Wetterlage: Kaltfront über Deutschland

Wetterlage für Freitag, 28. Juni, in Deutschland
Tief Yana sitzt uns im Nacken und bringt uns eine Kaltfront, die am Freitag über Deutschland zieht.

Die Kaltfront von Nordmeertief Yana zieht in die Südosthälfte, wo in der schwülwarmen Luft noch teils kräftige Gewitter durchziehen. In der Nordwesthälfte stellt sich Zwischenhocheinfluss ein, der sich am Samstag auf die Südosthälfte ausweitet. Über Frankreich formiert sich dann aber bereits ein Gewitter- und Unwettertief, das am Abend und in der Nacht zum Sonntag auf Deutschland übergreift. Dahinter stellt sich zum Montag deutlich kühleres und wechselhaftes Wetter ein.

Gewitter und Schwüle - einfach erklärt

21.06.2024, Baden-Württemberg, Heilbronn: Eine Gewitterzelle mit dunklen Wolken baut sich am Himmel und hinter Feldern nahe Heilbronn auf. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat gewarnt, es könne am Wochenende zu Gewittern und Starkregen kommen. Foto: Alexander Wolf/onw-images/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Beunruhigende Wolken: ein Gewitter kündigt sich an.

(mit dpa)