Der Wetter-Tag bei wetter.de

Frostige Nacht, Nebel und etwas Regen im Süden

von Amelie von Kruedener

Bodenfrost und Nebel breiten sich aus, nur im Süden ein Hauch Regen. Temperaturen fallen bis minus 1 Grad.
Bodenfrost und Nebel breiten sich aus, nur im Süden ein Hauch Regen. Temperaturen fallen bis minus 1 Grad.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Frisch, klar und teilweise frostig – so zeigt sich die Nacht zum Mittwoch. Bei leicht bewölktem bis klarem Himmel bildet sich stellenweise Nebel, dazu gibt es vor allem im Süden und rund um Bayern ein paar Regentropfen. Ab 2000 Meter kommen sogar Schneeflocken herunter.

Schon am frühen Morgen lohnt sich dann ein Blick aus dem Fenster: Viele Regionen starten strahlend schön in den Tag, Nebelschwaden lösen sich meist zügig auf. Im Laufe des Tages schieben sich zwar wieder ein paar Wolken ins Bild, doch insgesamt bleibt es freundlich. Nur ganz vereinzelt ist mit kurzen Schauern zu rechnen, meist bleibt es trocken. Die Temperaturen liegen im Südosten bei 10 bis 13 Grad, am Rhein sind dagegen bis zu 18 Grad drin. Damit steht ein eher kühler, aber recht angenehmer Herbsttag bevor – ideal, um nach dem ersten Frostmoment draußen noch ein paar Sonnenstrahlen zu genießen, bevor es abends wieder frischer wird.

Der Edersee ist fast leer: nur noch rund elf Prozent Wasser im Staubecken

Kaum noch gefüllt, Schifffahrt gestoppt, Touristen bleiben weg – der Edersee erlebt seine dramatischste Niedrigwasser-Phase seit Jahren.
Kaum noch gefüllt, Schifffahrt gestoppt, Touristen bleiben weg – der Edersee erlebt seine dramatischste Niedrigwasser-Phase seit Jahren.

Stein statt See: Der Edersee, größter Stausee Hessens, ist fast leer. Nach Monaten mit zu wenig Regen beträgt der Füllstand nur noch elf Prozent. Statt 200 Millionen Kubikmeter fasst das Becken aktuell gerade einmal 23 Millionen. Außenbezirksleiter der WSV in Edertal nennt die Zahlen drastisch: Der Pegel liegt bei knapp 219 Metern über Normalnull – rund 26 Meter unter Vollstau. Die Folgen sind unübersehbar: Touristen meiden die Region, Buchungen gingen um zehn Prozent zurück. Anbieter von Wassersportaktivitäten mussten die Saison frühzeitig beenden. Auch auf der Weser zeigt sich der Mangel: Weil aus dem Edersee nur noch drei Kubikmeter Wasser pro Sekunde in Richtung Mittellandkanal abgegeben werden, ruht die gewerbliche Schifffahrt auf der Oberweser. Selbst kleinere Sportboote haben kaum noch Chancen, die Bundeswasserstraße zu nutzen.

Besserung ist nicht in Sicht. Da Regen fehlt, wird der Pegel wohl weiter sinken. Spätestens bei etwas unter zehn Prozent ist die eiserne Reserve erreicht – dann ist Schluss mit jeder Abgabe.

Goldener Oktober: Am Wochenende vom Winde verweht

Wettertrend von Donnerstag bis Samstag
Am Wochenende wird es immer nasser und windiger.

Schon ab Freitag wird es von Westen wolkiger, teils nass und zunehmend windig. Im Osten bleibt es noch länger schön.
Am Wochenende gibt es voraussichtlich ungemütliches und stürmisches Schauerwetter. Die genaue Entwicklung ist noch unsicher, evtl. bekommen wir auch eine schwere Sturmlage.

Video aktuell: Dauerregen und Gewitter bringen Überschwemmungen auf Ibiza

Aktuell säuft Ibiza Stadt ab. Seit letzter Nacht hat es hier knapp 200 l/m² geregnet, davon alleine 82 l/m² in einer Stunde.
Der spanische Wetterdienst hat wieder auf Warnstufe rot erhöht.

Ozeane heizen sich weiter auf

Die Erwärmung der Meere beschleunigt sich. Das geht aus dem neunten „Ocean State Report” des Copernicus Marine Service hervor. Mit 21 Grad erreichten die globalen Meeresoberflächentemperaturen demnach im Frühjahr 2024 einen Rekordwert. Berücksichtigt wurden dafür den Angaben zufolge Daten seit 1982. Selbst scheinbar kleine Veränderungen der Meeresoberflächentemperatur könnten enorme Auswirkungen auf wichtige Komponenten des Erdsystems haben.

In den Jahren 2023 und 2024 gab es dem Bericht zufolge besonders intensive und anhaltende marine Hitzewellen, die einen Großteil der Ozeane betrafen. Teile des Atlantiks seien 2023 an über 300 Tagen von einer Hitzewelle betroffen gewesen.

Trotz Flaute zu Jahresbeginn: Erneuerbare dank Solarstrom weiter im Aufwind

Trotz des ungewohnt windschwachen Jahresauftakts zeichnet sich beim Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch ein weiterer Zuwachs ab. Mehr Solarstrom und mehr Windstrom in den Sommermonaten konnten die zunächst rückläufige Produktion ausgleichen, wie aus den jetzt veröffentlichten Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervorgeht. Bei günstigen Windbedingungen im Herbst wird demnach auf Jahressicht ein weiterer Anstieg des Ernbeuerbarenanteils gegenüber 2024 erwartet.

Alles mischt mit: Sonne im Osten und Norden, Regen im Süden, Wolken und Nebel in weiten Teilen Deutschlands

Im Norden und im Osten zeigt sich heute häufig die Sonne, im Süden und in der Mitte bleibt es dagegen oft bei dichten Wolken. Örtlich bildet sich Frühnebel oder Hochnebel. Vom Niederrhein bis nach Südbayern gehen kurze Regenschauer nieder, am Alpenrand fallen diese auch teils kräftig aus. Die Temperaturen liegen zwischen 11 und 18 Grad.

Video: Sturzflut überschwemmt spanische Ferienregion

Elf Monate nach den verheerenden Fluten erlebt der Süden Spaniens erneut schwere Überschwemmungen. Heftige Regenfälle ließen Straßen in Valencia und Murcia unter Wasser stehen, besonders hart getroffen wurden mehrere Stadtteile von Murcia. In La Algaida war die Feuerwehr im Dauereinsatz, um überflutete Keller leer zu pumpen. Die Wetterdienste warnen, dass auch heute mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden muss. Der Schwerpunkt der stärksten Niederschläge verlagert sich in Richtung Balearen. Auf dem spanischen Festland gibt es zwar weitere Schauer, die lassen von der Intensität aber nach. Aktuell gilt Warnstufe gelb bis orange.

Zahl der Toten in Vietnam durch Sturm Bualoi steigt - Zerstörungen an 120.000 Häusern, 50.000 umgestürzte Bäume

In Vietnam ist die Zahl der Toten durch den heftigen Tropensturm Bualoi weiter gestiegen. Mindestens 19 Menschen kamen ums Leben, mehr als ein Dutzend werden noch vermisst, darunter vor allem Fischer. Die meisten Opfer sind in den Wassermassen, bei Erdrutschen oder durch herabstürzende Trümmerteile gestorben. Weitere 92 Menschen wurden verletzt. Mehr als 120.000 Häuser sind zudem teilweise oder komplett zerstört worden. Auch stürzten rund 50.000 Bäume um. Besonders stark betroffen war die nördliche Küstenregion Ha Tinh.

Kompaktes Wetter und Unwetter für Europa

Auf den Britischen Inseln fällt heute etwas Regen, in Irland weht teils kräftiger Südwind. Die Temperaturen liegen dort oft zwischen 15 und 19 Grad. Die kräftigen Schauer östlich von Spanien ziehen heute Vormittag teils über die Balearen ab. Auf der Iberischen Halbinsel erreichen die Temperaturen 20 bis 28 Grad. An der nördlichen Adria halten sich Wolken und es gehen Schauer nieder, hier liegen die Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad, an der südlichen Adria ist es freundlicher bei bis zu 23 Grad. In Skandinavien sind ebenfalls einige Wolken unterwegs, dazu gehen vor allem an der Ostsee und im Süden Norwegens einige Schauer nieder. Die Temperaturen erreichen dort meist 11 bis 15 Grad.

Hurrikane Humberto und Imelda auf dem Atlantik

Gleich zwei Tropenstürme ziehen gerade über den Atlantik. Hurrikan Humberto und der tropische Sturm Imelda kreisen über dem Nordatlantik. Humberto erreichte über dem offenen tropischen nördlichen Westatlantik am Samstagabend sogar die höchste Kategorie 5. Jetzt will Humberto sich im Laufe der Woche bei uns ins Wettergeschehen einmischen. Imelda bewegt sich von den Bahamas ostwärts in Richtung Bermudainseln, welche zum Mittwoch erreicht werden sollten. Der tropische Sturm wird wohl im Laufe des Dienstags zum Hurrikan hochgestuft.

Die Erde reflektiert immer weniger Sonnenlicht

Die Erde ist von 2001 bis 2024 dunkler geworden - sie reflektiert also weniger Sonnenlicht. Und diese Entwicklung ist auf der Nordhalbkugel stärker ausgeprägt als auf der südlichen Hälfte des Planeten, wie ein Forschungsteam im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) berichtet. Eine solche Ungleichheit zwischen nördlicher und südlicher Hemisphäre, die bisher nicht bekannt war, entdeckte ein Team um Norman Loeb vom Nasa Langley Research Center in Hampton (US-Bundesstaat Virginia) nach Analysen von Satellitendaten.

Die Wetterlage: Erstmal gar nicht so übel

Die Wetterlage am Dienstagmittag
Die Wetterlage am Dienstagmittag

Aktuell befindet sich Mitteleuropa im Einflussbereich eines großflächigen Hochdruckgebiets, welches für überwiegend ruhiges Herbstwetter sorgt. Damit strömen aus Nordosten weiterhin kühle Luftmassen ins Land.

Videos auf wetter.de

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(mit dpa)