Valencia erneut im Fokus

Ex-Hurrikan in Europa: Unwetter mit Alarmstufe Rot

von Martin Pscherer & Björn Alexander

Wie bei den enormen Wassermassen im Herbst 2024 liegt der Unwetterschwerpunkt jetzt abermals im Bereich Valencia.
Wie bei den enormen Wassermassen im Herbst 2024 liegt der Unwetterschwerpunkt jetzt abermals im Bereich Valencia.

Die Unwetter- und Gewittertiefs geben sich auch in diesem Herbst in Südeuropa wieder die Klinke in die Hand. Dabei ist auch der ehemalige Hurrikan Gabrielle beteiligt - vor allem in den Region um Valencia drohen enorme Wassermassen.

Die Ausgangslage: Ex-Gabrielle trifft Südeuropa

Nachdem zuletzt auch am zentralen Mittelmeer schwere Gewitter unterwegs waren, spitzt sich zum Wochenanfang die Lage vor allem am westlichen Mittelmeer beziehungsweise über der Iberischen Halbinsel zu. Denn hier ist inzwischen der ehemaligen Tropensturm Gabrielle angekommen. Zuvor zog Ex-Gabrielle bereits über die Azoren. Mit Orkanböen jenseits der 120 km/h und teils enormen Regenmengen, die aber mit dem Schwerpunkt noch knapp nördlich der Azoren niedergingen. Dieses Glück könnten Teile Spaniens jetzt nicht haben.

Regenpotential ist enorm

Nach einem abermals heißen Sommer ist das Mittelmeer oberflächlich jetzt zwar abgekühlt, dennoch ist die Energie grundsätzlich noch vorhanden und damit drohen extreme Unwetter mit enormen Wassermassen. Unwetterartig dürfte es in den Regionen rund um das spanische Valencia aber ziemlich sicher werden. Denn das Gros der Prognosen spekuliert punktuell auf 150 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter.
Nochmals deutlich darüber rangieren die Maximalabschätzungen, die sogar über 450 Liter je Quadratmeter bringen. Das wären katastrophale Wassermassen mit der Gefahr von schwersten Überschwemmungen, Erdrutschen und lebensbedrohlichen Sturzfluten.

Erinnerungen an den Herbst 2024

Vor etwa einem Jahr entwickelte sich die Unwettersituation im Bereich Valencia ebenfalls äußerst extrem. Damals bewegten sich die Prognosen bei um die 200 bis 250 Liter pro Quadratmeter. Allerdings reichte das bei weitem nicht aus, denn tatsächlich entsprachen die Wassermassen im Herbst 2024 ziemlich genau den maximalen Abschätzungen, die sich bei um die 600 Liter je Quadratmeter bewegt haben.