Nass, wild und teils gewittrig

Kaltluft- und Tiefdruckkarussell - es geht weiter rund

von Björn Alexander & Martin Pscherer

Die Lage bleibt intensiv und die Hochs zeigen sich chancenlos. Stattdessen sorgen Graupelgewitter, Sturm, Schnee und Frost sowie reichlich Regen dafür, dass der launische April seinen Ruf sogar übererfüllt.
Im Video: Winter schockt Frühsommer

Kaltluft ist gekommen, um zu bleiben

Nach dem sehr stürmischen und mit Unwetterpotenzial beladenen Wetterumschwung sowie entsprechenden Schäden, gehen die kommenden Tage ebenso durchwachsen bis nass, mitunter gewittrig und teilweise unterdurchschnittlich kalt weiter. Abgerundet wird das Tiefdruck-Treiben des April-Wetters von einem lebhaften bis stürmischen Wind, der nach wie vor Sturmstärke erreichen kann. Auch Schnee und Frost mit entsprechender Glättegefahr sind mit von der Partie – das Winterweiß natürlich besonders im Bergland oberhalb von 500 Metern. Den Frost kann es indes nachts auch bis ganz runter geben.

Wie sind die Details?

Trend für Sturm und Orkan Deutschland
Die Wogen haben sich nach dem teilweise sehr heftigen Montag auch am Dienstag noch nicht geglättet

Am Mittwoch erwartet uns typisches Aprilwetter mit Regenschauern, Graupelgewittern und Schnee im Bergland. Zumindest im Norden aber auch häufiger Sonne. Dabei bleibt es weiter kühl bis nasskalt mit 3 Grad am Alpenrand und bis 12 Grad im Osten. Am Donnerstag gibt es über der Mitte voraussichtlich auch etwas mehr Sonne, sonst allerdings nur wenig Änderung, bevor der Freitag erneut grau, nass und mitunter gewittrig verläuft. Im Bergland schneit es teilweise kräftig, sodass – in Kombination mit dem abermals stürmisch auflebenden Wind – sogar Fegen oder Verwehungen denkbar sind.

Wochenende zwischen Regen und möglichen Lichtblicken

Das Wochenende steht unter dem Motto: Es kann (eigentlich) nur besser werden. Und zumindest ein Teil der Wettercomputer traut den freien Tagen das auch zu. Allerdings sind die Prognosen noch sehr unsicher. Und zudem gibt es auch Ansätze, die am Samstag und Sonntag weiterhin Schauerwetter im Angebot haben. Es ist also Daumenhalten und Regenmengen- statt Sonnenstunden-Zählen angesagt. Aber wie viel wird eigentlich noch vom Himmel prasseln.

April auf dem Weg zum Regenmonat

Derzeit verzeichnet der April im deutschlandweiten Mittel um die 25 bis 30 Liter Regen je Quadratmeter, was zur Monatsmitte etwa der Hälfte der Monatssolls entspricht. Blicken wir jedoch auf die Ausbeute, die uns die Prognosen bis zum Ende der Woche prophezeien, dann ist jetzt schon ziemlich wahrscheinlich, dass wir dann bereits die volle Ausbeute erreicht haben dürften. Verbreitet sind bis einschließlich Sonntag 20 bis 40, mitunter auch über 50 Liter je Quadratmeter berechnet. Die Schwerpunkte liegen besonders im Süden und Westen, wo in Staulagen auch mehr mit Schnee auf den Bergen zu erwarten ist.

Wetter, Schnee und Regen aktuell

(bal, mps)