Wenn am Boden liegender Schnee durch den Wind aufgewirbelt wird

Wetterlexikon: Schneefegen

Schneewehen behindern am Mittwoch (01.12.2010) bei Ahrensbök die Autofahrer. Auch einen Tag nach dem Schneechaos in Teilen Schleswig-Holsteins hat das Winterwetter den Autofahrern am Mittwoch weiter Probleme bereitet. Eisglatte Straßen behinderten den Berufsverkehr am Morgen vor allem in den Kreisen Schleswig-Flensburg, Nordfriesland und Plön. Der Deutsche Wetterdienst warnte unterdessen vor einem Tiefdruckgebiet, das sich zum Abend von Süden mit Schnee und Sturm nähert. Foto: Daniel Friedrichs dpa/lno  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Schneefegen behindert im Dezember 2010 die Autofahrer in Schleswig-Holstein.

Unter Schneefegen versteht man in der Meteorologie das Aufwirbeln von Schnee. Der Schnee befindet sich dabei einige Zentimeter über dem Boden, weshalb die Sicht nicht getrübt wird. Wird der Schnee so stark aufgewirbelt, dass er auch die Sicht einschränkt, dann wird vom Schneetreiben gesprochen. Das Schneefegen wird häufig mit Schneewehen oder -verwehungen verwechselt, da in beiden Fällen der Schnee aufgewirbelt wird. Schneefegen meint jedoch den Prozess, Schneewehen oder -verwehungen die Arten der Ablagerung in dessen Folge.

Zu Schneefegen kommt es besonders an sehr trockenen, kalten Wintertagen

Besonders anfällig für das Schneefegen ist pulvriger Schnee, da dieser keine hohe Dichte aufweist und sich leicht vom Wind tragen lässt. Fester oder nasser Schnee ist kaum vom Schneefegen betroffen. Besonders an sehr trockenen, kalten Wintertagen kann der Schnee vom Wind leicht transportiert werden, weshalb an diesen Tagen gehäuft Schneefegen auftritt. Es kann ebenfalls zu einer ungleichmäßigen Verteilung des Schnees kommen, sodass an einigen Stellen viel Schnee liegt und an anderen sehr wenig.