Schlimme Erinnerungen an Katastrophenfrühling 2022

Sommer 2023 tastet sich heran: erste frühe Hitzewelle mit 40 Grad

von Björn Alexander & Oliver Scheel

FILE PHOTO: A girl selling water uses an umbrella to protect herself from the sun as she waits for customers on a hot summer day, in New Delhi, India, April 27, 2022. REUTERS/Anushree Fadnavis/File Photo
In Indien wurden schon jetzt im Februar knapp 40 Grad gemessen. Unser Bild zeigt eine Wasserverkäuferin während der Hitzewelle 2022, als über 50 Grad erzielt wurden.

In Indien reden sie von der „Normalen Anomalität“: Eine extrem frühe Hitzewelle hat den Indern schon im Februar fast 40 Grad Hitze gebracht. Erinnerungen werden wach an die katastrophale Hitze des letzten Frühjahrs, als im April und Mai mehr als 50 Grad in Indien und Pakistan gemessen wurden. Die Ausnahmesituation wird scheinbar normal. Was heißt das für den nahenden Sommer?
Geht das schon wieder los? Schlimme Erinnerungen an die Mörder-Hitze 2022

Hochsommerhitze immer früher und immer intensiver.

Die erste Hitzewelle des Jahres hat den Subkontinent bereits im Februar getroffen. Das ist ungewöhnlich früh und ebenso heftig. Mit Spitzenwerten von 40 Grad. Ein leider sehr unrühmlicher Rekord, der in die gleiche Kerbe schlägt, die schon die vergangenen Jahre aufgemacht haben: Die Hochsommerhitze in Indien kommt immer früher und immer intensiver. Ein Trend, der sich durch das aktuelle Aufleben des Klima- und Wetterphänomens El Niño in den kommenden Jahren sogar nochmals verschärfen könnte.

Besonders in Nord- und Westindien werden die krassen Temperaturen gerade erzielt. Dennoch könne daraus nicht geschlossen werden, dass der Sommer auch so heiß wird, so die Indische Meteorologie-Behörde (IMD). Die Wahrscheinlichkeit für solche Hitzewellen nimmt aber mit zunehmender Erderwärmung zu. Momentan liegen die Werte zwischen 5 und 11 Grad über den für Februar normalen Werten.

Auch in den Bergen des Himalaya ist es warm

Die höchsten Werte wurden zwar in den tieferen Bundesstaaten Rajasthan, Gujarat und Maharashtra gemessen. Die höchsten Abweichungen aber gab es in den eigentlich kühleren Bundesstaaten, die im Norden in den Bergen des Himalaya liegen.

Das heißt, die Gletscherschmelze wird wieder sehr intensiv und das kann zu einem enormen Problem für die Menschen auf dem Subkontinent werden.

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(osc/bal)