Der Wetter-Tag bei wetter.de
Freundlicher, meist trocken und schrittweise kälter

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Früh-Meteorologe Carlo Pfaff blickt auf das Wettergeschehen: „Ein Ausläufer eines Tiefs über Skandinavien bringt heute auch mal dem Süden viele Wolken und etwas Regen. Doch das Wolken- und Regenband schwächt sich im Laufe des Tages unter dem Einfluss von Hoch Ellinor schon wieder ab. Die nächsten Tage setzt sich unter Hochdruckeinfluss erneut teils nebliges, vor allem auf den Bergen im Süden aber sonniges und mildes Wetter durch .Orkantief Ikarus bei Island ändert seine Lage nur wenig und streift unser Land lediglich mit Wolkenfeldern. Ein Wintereinbruch ist auch zu Beginn der nächsten Woche nicht zu erwarten.”
Was heißt das im Detail?
Pfaff: „Im Süden bleibt es stark bewölkt, stellenweise auch neblig trüb und zeitweise fällt etwas Regen. Nachmittags wird es dann aber immer öfter trocken. Auch über dem Norden ziehen zeitweise dichte Wolkenfelder durch, es bleibt aber im Wesentlichen trocken. Einige sonnige Abschnitte darf man am ehesten in einem Streifen von NRW bis nach Sachsen erwarten. Die Temperaturen erreichen zwischen 7 und 12 Grad, dazu weht an den Küsten kräftiger Südwest- bis Westwind.”
Wie sieht es morgen aus?
„Im Süden und Südosten bleibt es in vielen Flusstälern und Beckenlagen neblig trüb, außerhalb davon sowie auf den Bergen wird es dagegen sonnig. Im Norden und Nordwesten sind die Wolken jedoch zahlreicher und vereinzelt fallen auch mal ein paar Regentropfen. Die Temperaturen liegen im Dauernebel bei maximal 4 Grad, sonst erreichen sie 8 bis 12 Grad.”
Zum Wochenende spürbar kälter

Nachdem wir zuletzt mit teilweise zweistelligen Plusgraden in den Tag gestartet sind und auch die Höchstwerte eher frühlingshaft als winterlich waren, wird es in der zweiten Wochenhälfte schrittweise kühler. Ein richtiger Wintereinbruch ist das zwar nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Zumindest dürften die Winterfreunde unter uns noch weiter hoffen - vielleicht sogar auf Schnee zum Fest.
Amazonas-Regenwald vor tiefgreifender Transformation - neue Klimazone
Eine neue Studie zeigt laut dem Fachjournal „Nature” , dass der Amazonas-Regenwald möglicherweise in ein heißeres und trockeneres Klima übergeht, das als „Hypertropen” bezeichnet wird. Extreme heiße Dürren könnten bis 2100 bis zu 150 Tage im Jahr auftreten, was die CO2-Absorption des Regenwaldes gefährdet. Die Forschung deutet darauf hin, dass die Sterberate von Bäumen in diesen Phasen um 55 Prozent ansteigt, insbesondere bei schnell wachsenden Arten. Sinkt der Wassergehalt im Boden unter ein Drittel, geraten die Bäume in Stress und können sterben.
Die Auswirkungen könnten sich auch auf andere Regenwälder in Westafrika und Südostasien ausbreiten. Die zukünftige Entwicklung hängt entscheidend von der globalen Erwärmung und den Maßnahmen zur Emissionsreduktion ab.
Neues Landeswassergesetz in Rheinland-Pfalz: Wasserampel und Hochwasserschutz
Rheinland-Pfalz führt eine Wasserampel ein, um die Bevölkerung über den lokalen Wasserverbrauch und mögliche Knappheiten zu informieren. Dies ist Teil eines neuen Landeswassergesetzes, das mit den Stimmen der Ampelfraktionen und der AfD beschlossen wurde, während die Unionsfraktion ablehnte. Die öffentlichen Wasserversorger werden den aktuellen Wasserverbrauch im Vergleich zum Durchschnitt anzeigen, um ein bewussteres Nutzungsverhalten zu fördern.
Zusätzlich soll das Gesetz den Schutz vor Hochwasser und Starkregen verbessern, insbesondere nach der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal. Künftig ist auf einem fünf Meter breiten Streifen um Gewässer kein Bau oder Ablagerungen mehr erlaubt, um Verklausungen zu verhindern, die zur Katastrophe beitrugen.
Unwetter im Gazastreifen: Zelte überflutet und Bewohner in Angst
Nach starken Regenfällen im Gazastreifen sind laut dpa viele Zelte überflutet und eingestürzt, was die Lebensbedingungen der Bewohner weiter verschlechtert. Menschen suchen Schutz in überfüllten, unbeheizten öffentlichen Gebäuden. Berichte zeigen, wie verzweifelt die Bewohner versuchen, Wasser aus ihren Behausungen zu entfernen. Die Angst vor dem Einsturz ihrer Unterkünfte ist groß, insbesondere bei Familien mit Kindern.
Geminiden-Meteorstrom erreicht Höhepunkt am 14. Dezember
Der Meteorstrom der Geminiden steht kurz bevor, mit dem Höhepunkt in den späten Morgenstunden des 14. Dezembers. Die beste Sicht ist in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember, da der Mond kaum stört. Dutzende Sternschnuppen pro Stunde sind zu erwarten, insbesondere gegen Ende des Maximums. Auch die Nacht vom 14. auf den 15. Dezember könnte noch interessante Beobachtungen bieten.
Mehr zum Thema: Geminiden im Advent
Wichtige Kinderstube für Hundshaie in der Nordsee
Laut einer Untersuchung des WWF wurde eine Kinderstube für vom Aussterben bedrohte Hundshaie in der südlichen Nordsee identifiziert. Internationale Haiexperten fanden heraus, dass deutsche Gewässer, insbesondere das Wattenmeer, eine zentrale Rolle für die Fortpflanzung und das Aufwachsen von Hundshaien spielen.
Die Studie zeigt, dass sich Neugeborene und Jungtiere zwischen Borkum und den westfriesischen Inseln im Wattenmeer aufhalten. Zudem wurde ein Wanderkorridor von Helgoland durch die Nordsee bis zur Keltischen See festgestellt.
Der WWF fordert aufgrund dieser Erkenntnisse besseren Schutz für Hundshaie, die durch unbeabsichtigten Fang in der Fischerei bedroht sind. Es wird betont, dass die neu identifizierten Lebensräume, insbesondere das Fortpflanzungsgebiet in der Deutschen Bucht, Grundlage für Schutzmaßnahmen sein sollten.
Forscher legen Feld mit Tausenden Dino-Spuren frei
Forscher entdecken in Bolivien die größte Ansammlung von Dino-Spuren weltweit. Der Fund bricht acht Rekorde und zeigt 16.600 Fährten von laufenden und schwimmenden Sauriern. Die Spuren verraten sogar, wie schnell die Tiere unterwegs waren. Mehr zum Thema lest ihr bei ntv.de.
Die Wetterlage: Hochs halten die großen Tiefs auf Abstand

Die kräftige Warmluftzufuhr bekommt in den kommenden Tagen einen Dämpfer. Von Süden her schiebt sich Hoch Daniela nach vorne und legt sich über Mitteleuropa. Die Temperaturen bleiben zwar weiter über dem jahreszeitlichen Schnitt, erreichen aber nicht mehr die frühlingshaften Werte vom Wochenbeginn. Dabei wird Daniela von Ellinor unterstützt. Ab der Mitte der nächsten Woche melden sich die Atlantiktiefs zurück. Sie ziehen zwar etwas nördlicher vorbei, schicken aber wieder feuchte und mäßig milde Luft ins Land. Spannend wird, was direkt hinter dieser Westlage passiert: Über dem Atlantik könnte sich ein blockierendes Hoch formieren. In diesem Fall würden die Tiefs nicht mehr aus Westen, sondern eher aus Nordwesten oder sogar aus Richtung Skandinavien und der Ostsee hereinschwenken – und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de