Westeuropa in heftige Hitze-Blase
Heißer Sommer-Nachschlag auf Rekordniveau
Erneut strömt Luft aus den Tiefen der nordafrikanischen Wüste nach Europa. Auslöser ist dabei unter anderem ein ehemaliger Hurrikan. Es droht eine intensive Hitze-Rallye, die vor allem Frankreich heftig beuteln wird.
Die Ausgangslage: Hoch Olenka geht an den Start

Erst einmal spielt das Wetter voll mit. Insbesondere in Mitteleuropa und damit natürlich auch bei uns in Deutschland. Hoch Olenka übernimmt von Westen her und bringt uns super schönen und durchaus angenehm temperierten Spätsommer. Geschuldet ist das unter anderem den länger werdenden Nächten, in denen es sich schon ordentlich abkühlt, so dass wir gut durchlüften und einen Hitzestau vermeiden können.
Ex-Franklin will mitspielen
Zur Wochenmitte bittet dann ein prominenter Unterstützer aus tropischen Breiten zum Tanz. Der ehemalige Hurrikan Franklin, der sich am 20. August in der Karibik gebildet hat und nun über den Atlantik als Ex-Franklin Richtung Europa zieht. Ein durchaus normaler Vorgang im Lebenszyklus der Tropenstürme, die von der wettersteuernden Strömung mitgeführt werden und dann in unserer Wetterküche ein Wörtchen mitreden können. In diesem Fall nistet sich der ehemalige Hurrikan über Westeuropa ein und verstärkt den Zustrom an heißer Luft aus den Tiefen der Sahara Richtung Norden. Im Zentrum der Hitzeblase liegen insbesondere Teile Frankreichs.
Mit welchen Temperaturen muss gerechnet werden?
Gebietsweise müssen sich die Menschen in Frankreich auf 35 Grad und mehr einstellen. Das geht – ja nach Wettermodell – herauf bis nach Paris. Auf dem Höhepunkt der Hitze am Ende der Woche sind Spitzen von 38, teils sogar bis zu 40 Grad und damit auf Rekordniveau nicht auszuschließen. Nachts bleibt es ebenfalls hitziger, zum Teil tropisch, also mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad.
Wie intensiv trifft die Hitzewelle Deutschland?
Im September können wir hierzulande durchaus noch Spitzen von über 35 Grad erreichen. Ganz so heftig wird es aber glücklicherweise nicht. Von Dienstag bis Sonntag erwarten wir verbreitet 25 bis 32 Grad – wobei es am Rhein und seinen Nebenflüssen am heißesten ist. Erst zu Beginn der nächsten Woche ereilt uns vermutlich die Umstellung auf wechselhafteres und nicht mehr so warmes Wetter.
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(bal, apf)