Wenn die niedrigste Lufttemperatur in der Nacht nicht unter 20 Grad fällt

Wetterlexikon: Tropennacht

In einer Tropennacht, eine Bezeichnung, die nur für die gemäßigten Klimate Mitteleuropas gilt, fällt der Thermometerstand nicht unter zwanzig Grad. Tropennächte sind dabei in durchschnittlich heißen Sommern eine Ausnahme.

Eine Tropennacht kann uns um den Schlaf bringen

Eine Frau liest am Samstag (20.08.2011) in einer Hängematte am Badestrand eines Campingplatzes in Lindau (Schwaben) ein Buch. Ideales Strand- und Badewetter herrscht derzeit am Bodensee. Die Temperaturen steigen bis auf 32 Grad. Foto: Karl-Josef Hildenbrand dpa/lby/lsw  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Wetterlexikon: Eine Tropennacht ist bei uns recht selten.

Im Norden gibt es meist etwa durchschnittlich fünf Tropennächte pro Sommer, gen Süden werden bis zu 15 gemessen. Meist treten sie im Zusammenhang mit Hitzewellen auf. Im heißen Sommer 2003 gab es jedoch rund 15 aufeinanderfolgende Tropennächte, auch in nördlicheren Regionen.

Tropennächte haben einen negativen Einfluss auf den Schlaf, da sie meist von feuchtwarmer, schwüler Hitze begleitet werden. Aufgeheizte Wohnungen kühlen nicht ab. Besonders ältere Personen und Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen müssen in diesen Nächten oft leiden.

Tropennächte treten dabei in Ballungsräumen und Städten, in denen sich der Beton schon tagsüber aufheizt, heftiger auf als in ländlichen Regionen. Zur Bestimmung einer Tropennacht wird die Temperatur zwei Meter über dem Boden gemessen.