Schnitt, Schutzhülle & Co.
Rosen überwintern: Tipps & Tricks - So bleiben Rosen auch in der Kälte munter
Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür, und während viele Pflanzen im Garten sich zurückziehen, stehen die Rosen noch immer in voller Blüte. Doch bevor der erste Frost die bunten Blütenpracht einfrieren lässt, gibt es einiges zu beachten, um die zarten Pflanzen wohlbehalten durch den Winter zu bringen.
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Jede Rose braucht eine Extrabehandlung
Nicht alle Rosen sind gleich, und die Überwinterung variiert je nach Sorte. Englische Rosen beispielsweise sind besonders empfindlich gegenüber Kälte und benötigen daher einen zusätzlichen Schutz. Hier kann ein extra Vlies oder eine dickere Schutzhülle sinnvoll sein.
Kletterrosen hingegen sollten etwas anders behandelt werden. Diese Pflanzen benötigen nicht nur einen Schnitt, sondern auch die Möglichkeit, sich in die Höhe zu entwickeln. Das bedeutet, dass die Triebe locker aufgebunden werden sollten, um sie vor dem Gewicht des Schnees zu schützen.
Für die Wildrosen gilt: Sie sind recht robust und kommen mit kalten Temperaturen besser zurecht. Ein leichter Schnitt und etwas Mulch reichen in der Regel aus, um diese durch den Winter zu bringen.
Der perfekte Schnitt
Ein grundlegender Schritt beim Überwintern von Rosen ist der richtige Schnitt. Dabei gilt: weniger ist mehr. Ein radikaler Rückschnitt sollte vermieden werden, da dies die Pflanzen schwächen kann. Stattdessen empfiehlt sich ein gezielter Rückschnitt, der die alten, schwachen Triebe entfernt und die Pflanzen gleichzeitig auflockert. So kann die Luft zirkulieren, was das Risiko von Schimmel und Krankheiten minimiert.
Die ideale Zeit für den Schnitt ist im späten Herbst, bevor die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Hierbei sollten etwa ein Drittel der Triebe gekürzt werden. Bei Floribunda- und Strauchrosen reicht es oft, die Blütenstände abzuschneiden und die Triebe etwas zu stutzen. Bei Hochstammrosen ist besondere Vorsicht geboten: Hier kann ein starker Rückschnitt die Form der Pflanze gefährden. Eine genaue Anleitung für den perfekten Rosenschnitt gibt es hier.
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Schutz durch Hüllen
Nachdem der Schnitt vollzogen ist, beginnt das Spiel mit dem Schutz. Eine Schutzhülle kann wahre Wunder wirken. Diese ist in verschiedenen Varianten erhältlich, von einfachen Vlieshüllen bis hin zu stabileren Varianten aus Kunststoff oder Holz. Besonders hilfreich sind Hüllen, die atmungsaktiv sind, um ein Überhitzen unter der Abdeckung zu vermeiden.
Zudem sollte der Wurzelbereich der Rosen gut isoliert werden. Eine Schicht aus Laub, Stroh oder speziellen Pflanzenvliesen bietet einen perfekten Schutz vor Frost. So bleiben die Wurzeln schön warm und können ungestört durch den Winter wachsen.
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Boden und Mulch
Der Boden spielt eine entscheidende Rolle beim Überwintern von Rosen. Ein gesunder, gut durchlüfteter Boden ist das A und O. Vor dem Frost kann eine dünne Schicht Mulch aufgebracht werden, die nicht nur vor Frost schützt, sondern auch Feuchtigkeit speichert. Dies sorgt dafür, dass die Rosen auch während trockener Wintermonate mit ausreichend Wasser versorgt werden.
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(avo)



