Rindenmulch, Laub, Kompost - die richtige Wahl ist entscheidend
Mulchen im Garten im Herbst: Welches Material passt für welche Pflanzen am besten?

Die Blätter fallen, die Temperaturen sinken, und der Garten bereitet sich auf den Winterschlaf vor. Doch bevor wir uns in eine gemütliche Winterdecke einwickeln, gibt es eine wichtige Aufgabe, die erledigt werden muss: das Mulchen. So bereitet man den Garten für die kalte Jahreszeit vor. Und diese Materialien sind dafür am besteten geeignet.
Warum Mulchen im Herbst?
Der Herbst ist eine wertvolle und wichtige Zeit für den Garten. Das Mulchen hat dabei gleich mehrere Vorteile:
Bodenschutz
Mulchen schützt den Boden vor den extremen Witterungsbedingungen des Winters. Die Mulchschicht dient als Isolierung, die den Boden vor Frost schützt und gleichzeitig Feuchtigkeit bewahrt.
Unkrautbekämpfung
Mulchen unterdrückt das Wachstum von Unkraut, da es das Licht blockiert und Unkrautsamen den Zugang zur Erdoberfläche erschwert.
Ernährung der Pflanzen
Je nach Material kann Mulch dem Boden wertvolle Nährstoffe zuführen, die alle Pflanzen im Frühjahr gut gebrauchen können.
Ästhetischer Wert
Mulch verleiht dem Garten eine ordentliche und gepflegte Optik. Eine gut gepflegte Gartenfläche ist auch im Winter ein schöner Anblick.
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Verschiedene Mulchmaterialien für den Herbst
Beim Mulchen im Herbst kann man aus verschiedenen Materialien wählen. Rindenmulch ist der beliebteste Belag, aber er passt nicht zu jeder Pflanze, denn die verschienen Pflanzen haben unterschiedliche Präferenzen, wenn es um Mulchmaterialien geht. Welche Mulcharten für verschiedene Pflanzentypen geeignet sind:
- Laubmulch eignet sich gut für eine breite Palette von Pflanzen, einschließlich Stauden, Gemüsegärten und Ziersträucher. Er ist besonders nützlich, um die Feuchtigkeit im Boden zu bewahren und das Unkrautwachstum zu reduzieren.
- Holzmulch ist eine langlebige Option und eignet sich gut für Gehwege, Beete und Bäume. Er schützt den Boden vor Austrocknung und bietet eine ästhetische Abdeckung.
- Rindenmulch ist eine attraktive Wahl für Zierpflanzen, Sträucher und Bäume. Er hält die Feuchtigkeit im Boden und verhindert Unkrautwachstum.
- Reifer Kompost eignet sich hervorragend für Gemüsegärten und nährstoffhungrige Pflanzen. Er verbessert die Bodenqualität und liefert wichtige Nährstoffe.
- Kies oder Steine sind eine gute Wahl für Sukkulenten, Kakteen und Pflanzen, die trockene Bedingungen bevorzugen. Sie tragen zur Entwässerung bei.
- Nadelmulch, hergestellt aus Kiefern- oder Fichtennadeln, ist ideal für Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen, wie Azaleen und Rhododendren.
- Strohmulch ist gut geeignet für Gemüsegärten, da er die Bodenfeuchtigkeit bewahrt und das Unkrautwachstum unterdrückt.
- Blätter und Grünschnitt können in den Gemüsegarten oder um Sträucher und Bäume gelegt werden. Sie zersetzen sich und tragen zur Bodenverbesserung bei.
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Tipps für's Mulchen
- Eine Mulchschicht sollte gleichmäßig mit einer Dicke von etwa 5-7 cm verteilt werden.
- Es ist wichtig, den Mulch von den Stämmen der Pflanzen fernzuhalten, um mögliche Fäulnis zu vermeiden.
- Die Anwendung von Mulch sollte erst erfolgen, nachdem der Boden nicht mehr sommerwarm ist, so wird das Unkraut beim Wachsen gestört.
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(avo)