Der Wetter-Tag bei wetter.de

Frost, Nebel und heimtückische Glätte

von Amelie von Kruedener

Wetter in Bayern
Die Nacht wird kalt, teils glatt und neblig. Besonders im Süden heißt es aufpassen – der Winter zeigt wieder Zähne.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

In der kommenden Nacht liegt der Schwerpunkt klar auf winterlichen Tücken. Vor allem in der Südhälfte sinken die Temperaturen verbreitet unter den Gefrierpunkt. Dort bildet sich vielerorts Frost, der besonders auf Nebenstraßen und ungeschützten Flächen für rutschige Verhältnisse sorgen kann. In den östlichen Mittelgebirgen kommt eine zusätzliche Gefahr hinzu: Örtlicher Sprühregen kann gefrieren und punktuell Glätte verursachen – eine klassische Nacht für vorsichtige Autofahrer und frühe Pendler. Im Norden bleibt es meist etwas milder. Dort halten sich die Temperaturen überwiegend knapp im Plusbereich, ganz ausgeschlossen sind lokale Froststellen aber auch hier nicht. Mit fortschreitender Nacht breitet sich zudem häufig Nebel aus. Dieser kann die Sicht deutlich einschränken und die gefühlte Kälte noch verstärken.

Am Dienstag bleibt das Wetter häufig grau: Wolken und Nebel bestimmen das Bild. Rund um das Erzgebirge und den Bayerischen Wald kann es zeitweise nieseln oder leicht schneegrieseln. Deutlich freundlicher wird es dagegen auf den Bergen im Süden sowie an der Nord- und Ostsee, wo sich öfter die Sonne zeigt. Die Temperaturen bewegen sich zwischen minus eins und plus sieben Grad und fühlen sich durch einen frischen Ostwind spürbar kälter an

Heiligabend legt der Wind noch zu und lässt die Luft vielerorts eisig wirken. Vom Erzgebirge über den Schwarzwald bis zu den Alpen sind ein paar Schneeflocken möglich, abseits davon bleiben weiße Weihnachten eher die Ausnahme. Die Feiertage selbst verlaufen überwiegend trocken, mit mehr Sonne und am Freitag auch etwas milderen Temperaturen.

Weihnachten wird eisig - bleibt die Kälte dann bis zum Jahreswechsel?

Tiefstwerte an Silvester um 24 Uhr
Der Start ins neue Jahr könnte kalt aussehen

Pünktlich zu Weihnachten wird es kalt - gefühlt sogar eiskalt. Aber wie geht es zwischen den Jahren weiter und müssen wir uns in der Silvesternacht und zum Neujahrsspaziergang richtig warm anziehen? Es sieht ganz danach aus - hier der Trend für Silvester und Neujahr!

Heiligabend so kalt wie lange nicht

Windchill an Heiligabend
Gefühlt tiefe zum Teil zweistellige Minusgrade an Heiligabend

Heiligabend bleibt es vor allem im Süden weiterhin oft wolkig bis trüb, sonst werden die Wolkenlücken von Norden schon größer. Von den östlichen Mittelgebirgen bis zu den Alpen und dem Schwarzwald fällt zudem etwas Schnee, der aber wahrscheinlich nur im Bergland für eine dünne Schneedecke reicht. In tieferen Lagen kann zeitweise auch etwas Regen dabei sein. Sonst meist trocken. Dazu Temperaturen zwischen -3 bis +4 Grad, die sich bei kräftigem bis stürmischem Ostwind oft eisig kalt anfühlen, teilweise sogar wie zweistellige Minusgrade.

Video: So kalt wird es in den nächsten Tagen bei uns

Höchstwerte bis heute Mittag 14 Uhr

Höchstwerte am Montag bis 14 Uhr
Knapp zweistellige Werte bis heute Mittag - vor allem in den Höhenlagen

Weltgrößtes Atomkraftwerk in Japan vor Wiederanfahren

Japan bereitet rund 15 Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima das Wiederanfahren des weltgrößten Atomkraftwerks Kashiwazaki-Kariwa am Japan-Meer vor. Das Parlament der Präfektur Niigata stimmte der Entscheidung von Gouverneur Hideyo Hanazumi zu, die Inbetriebnahme zu genehmigen. Nach dem Super-GAU in Fukushima im Jahr 2011 infolge eines schweren Erdbebens und gewaltigen Tsunamis waren in Japan alle 54 Reaktoren im Land abgeschaltet, einschließlich derer in Kashiwazaki-Kariwa.

Seitdem hat Japan 14 der 33 noch betriebsfähigen Atomreaktoren wieder ans Netz genommen, um sich von importierten fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Kashiwazaki-Kariwa wird nun das erste Atomkraftwerk des Betreibers Tepco sein - jener Konzern, der das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi betrieb.

Hochnebel und Nebel lassen nicht überall den Sonnenschein zu

Heute ist in der Südhälfte oft mit Nebel oder Hochnebel zu rechnen, in den höheren Lagen scheint dagegen häufig die Sonne. In der Mitte und im Norden bleibt es oft dicht bewölkt, aber trocken. Der Wind weht frisch, in höheren Lagen und an den Küsten auch stark aus östlichen Richtungen. -2 Grad im Nebel im Südosten und bis 9 Grad im Westen.

Tiefstwerte in Deutschland bis 7 Uhr

Tiefstwerte am Montag bis 7 Uhr
Bis zu -8 Grad am Montagmorgen

Video: Wolken, Sonne und Frost in den nächsten 48 Stunden

Potenzieller Treibhauseffekt von fluorierten Gasen sinkt etwas

Der potenzielle Treibhauseffekt der in Deutschland eingesetzten fluorierten Treibhausgase ist im vergangenen Jahr etwas gesunken. Er ging 2024 im Vorjahresvergleich um 2,5 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Fluorierte Treibhausgase mit einer Klimawirksamkeit von rund 7,0 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten sind verwendet worden - 2023 lag der Wert bei 7,2 Millionen Tonnen.

Schweizer Gericht befasst sich mit Klimaklage indonesischer Inselbewohner

Ein Gericht in der Schweiz wird sich Aktivisten zufolge mit einer Klimaklage von Bewohnern einer vom steigenden Meeresspiegel bedrohten indonesischen Insel gegen den Zementkonzern Holcim befassen. Es ist das erste Mal, dass ein Schweizer Gericht eine Klage gegen einen multinationalen Konzern im Zusammenhang mit dem Klimawandel zulässt, teilten Nichtregierungsorganisationen (NGO) am Montag mit.

Das Kantonsgericht in Zug ist auf alle Punkte der Klimaklage eingegangen, die von vier Fischern und Fischerinnen gegen die Schweizer Zementgruppe Holcim eingereicht worden ist. Der Fall kann daher grundsätzlich untersucht werden, erklärten die NGOs, welche die Kläger unterstützen, darunter das schweizerische Hilfswerk der Evangelischen Kirchen (HEKS).

Wetterüberblick für Europa

  • In Österreich und der Schweiz hält sich in den Tälern und Senken oft zäher Nebel, in den höheren Lagen scheint vor allem in den Ostalpen häufig die Sonne; -2 Grad in Schladming und +7 Grad in Lausanne.
  • Von den Balearen über Sardinien und Korsika bis Südfrankreich gehen Schauer nieder, vor allem in Meeresnähe sind auch Gewitter nicht ausgeschlossen, 7 Grad in Perpignan und 16 Grad in Cagliari
  • In Irland und Schottland ist ebenfalls immer wieder mit etwas Regen zu rechnen, in England und Wales bleibt es zwar stark bewölkt, aber meist trocken; 7 bis 10 Grad.
  • In der Ägäis sind ein paar Regenschauer und vereinzelt Gewitter unterwegs, in Izmir und Athen werden 15 und in Heraklion auf Kreta 17 Grad erreicht.

Wetterlage: Kalte Änderung in Sicht

Wetterlage für Montag, 22. Dezember 2025, in Deutschland
Der Hochdruckeinfluss nimmt in den kommenden Tagen zu.

Derzeit befindet sich eine Hochdruckzone mit kalten Luftmassen über Skandinavien und Osteuropa. Im Westen Europas ist dagegen noch mit Tiefdruckaktivität zu rechnen. Nach Deutschland fließt kalte Luft aus Osten ein, der Wind aus östlichen Richtungen nimmt weiter zu.

Videos auf wetter.de

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de