10 bis 15 Grad über normalen April-Temperaturen!
Es wird mega warm, aber milchig: Saharastaub trübt das Sommer-Gefühl am Wochenende
Es fällt einem schwer, sich auf dieses Wochenende zu freuen. Es wird abartig warm. Auch wenn sich viele auf die hohen Temperaturen freuen, so sind die wirklich weitab von normalem Wetter für Anfang April. Und die Sonne wird sich auch schwer tun gegen den Saharastaub und die hohen Wolken, die die warme Strömung mit sich bringt. Am Sonntag könnte es dann sogar Blutregen geben.
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Das wird sich komisch anfühlen

Das Wochenende wird extrem beim Wetter – und es wird sich seltsam anfühlen. Seltsam warm, aber auch seltsam, weil die Sonne trotz der krassen Wärme nicht überall richtig zur Geltung kommen wird. Es ist einmal mehr der Saharastaub, der sich fast wie eine Wolkendecke ins Land schiebt und sowohl den Himmel in ein milchiges Trüb verwandeln wird, als auch durchaus gesundheitsgefährdenden Staub in unsere Lungen schiebt.
Der Samstag wird der deutlich schönere Tag des Wochenendes. Und da sollten die Aktivitäten im Süden eher in die früheren Stunden gelegt werden. Denn im Laufe des Nachmittages kommt der Staub und dann wird es milchig. Die meiste Sonne gibt es am Samstag zuerst also im Süden. Vielleicht wird es auch hier und da mal klaren Himmel geben, auf jeden Fall bekommt die Sonne ihre Chancen. Im Nordosten wird es erst später am Samstag schön, die Regenwolken müssen erst rausziehen. Da wird also eher der Nachmittag schön. So bekommen doch alle ein bisschen Sonne ab.
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Wie warm wird es? Es sind Rekorde möglich

Und nun zu den Temperaturen. Es könnte sein, dass wir Rekorde brechen. Die 30 Grad werden wir wegen des vielen Staubs in der Luft wohl nicht brechen, aber schon 28 Grad wären ein Rekord. Der bisherige Temperaturrekord für das erste Drittel des April liegt bei 27,7 Grad vom 7. April 2011, die in Rheinfelden gemessen wurden. Sollten die 30 Grad doch fallen, wäre es der früheste Hitzetag seit Aufzeichnung der Wetterdaten im Jahr 1881. Der derzeitige Rekord wurde am 15. April in Herten im Ruhrgebiet mit 30,1 Grad erzielt.
Zur Einordnung: Für einen 6. April wären zwischen 8 und 14 Grad normal. 30 Grad sind eigentlich erst im Mai „vorgesehen“. Insofern handelt es sich um ein gleichermaßen außergewöhnliches, wie bedenkliches Ereignis. Diese Extreme sind ein starkes Indiz für das Voranschreiten des Klimawandels.
Am Sonntag werden wir dann wohl keine Rekorde mehr brechen, denn es wird milchig-trüb am Himmel. Der Staub zieht rein. Weiter im Westen und Norden könnte der ein oder andere Schauer als Blutregen runterkommen. Es bleibt weiter windig. Die Temperaturen schaffen es noch einmal im Südwesten auf Spitzenwerte bis 28 Grad, in der Nordwesthälfte werden es etwa 20 Grad, an der See nur noch 14.
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(osc)