Blitz und Donner unterwegs

Kaltfront treibt Unwettergefahr an

von Karim Belbachir

Nach dem sonnigen Start ziehen in der Westhälfte Deutschlands immer mehr Gewitterwolken auf. Die lassen auch die Unwettergefahr durch Hagel, Starkregen und Sturmböen ansteigen.

Unbeständige Wetterlage

Wetterlage für Donnerstag, 21. September, in Deutschland
Ex-Hurrikan Lee liegt momentan über den Britischen Inseln und schickt uns eine Kaltfront nach Deutschland.

So richtig einig ist sich das Wetter heute nicht. Nach strahlendem Sonnenschein, ziehen später Regenwolken auf. Das ist allerdings nicht überall in Deutschland so. Der Osten profitiert weiter vom hohen Luftdruck, der den Spätsommer verlängert, während der Westen von Tiefdruck beeinflusst wird. Eine Kaltfront nähert sich nämlich von Westen her, was zu unbeständigem Wetter führt. In der Nacht erreicht die Kaltfront den Osten des Landes und bringt kühlere Luft mit sich. Am Freitag bleibt das wechselhafte Wetter bestehen, beruhigt sich jedoch am Samstag zunächst im Osten und ab Sonntag landesweit aufgrund von Hochdruckeinfluss. Das freundliche und trockene Hochdruckwetter soll voraussichtlich bis zur Wochenmitte anhalten, begleitet von einem erneuten Anstieg der Temperaturen, die oft sogar spätsommerliches Niveau erreichen.

Unwettergefahr durch Hagel, Starkregen und Sturmböen

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In einem Streifen über der Westhälfte Deutschlands besteht erhöhte Gefahr von Gewittern.

Doch schauen wir in die Wetterdetails. Heute scheint im Osten und Südosten die Sonne von früh bis spät und es bleibt trocken. Bis zu 29 Grad sind dort noch möglich. Im Westen ziehen im Laufe des Tages dichtere Wolken auf, die später teils kräftige Schauer und Gewitter mit sich bringen. Dabei besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Die Höchstwerte liegen zwischen 18 Grad in der Eifel und 29 Grad an der Oder. Der südliche Wind weht schwach bis mäßig, im Nordwesten teilweise frisch mit starken, an der Nordsee sowie bei Schauern und Gewittern auch stürmischen Böen.

Das geht auch mit Einbruch der Dunkelheit weiter. Im Westen treten zu Beginn der Nacht teils kräftige Schauer und Gewitter auf, mitunter sogar unwetterartig. Diese ziehen im Verlauf ostwärts und schwächen sich ab, dann fällt nur noch Regen. Hinter der Kaltfront sowie im äußersten Osten bleibt es größtenteils trocken mit Auflockerungen. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 Grad in Ostvorpommern und 8 Grad in der Eifel.

Sonnenschein nimmt wieder zu

Am Freitag ist es im Osten und Südosten oft stark bewölkt mit Regen, während es sonst mehr Sonnenschein gibt und nur gelegentlich einzelne Schauer auftreten. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 13 und 21 Grad, wobei die höchsten Werte im Osten und Südwesten zu erwarten sind. Im Westen und Nordwesten pfeift der Wind teilweise sogar in stürmischen Böen.

Im Nordwesten gibt es am Samstag Schauer und vereinzelt Gewitter, an den Alpen bleibt es regnerisch, ansonsten ist das Wetter freundlicher, mit nur vereinzelten Schauern. Im Osten bleibt es durchweg trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 12 und 21 Grad.

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(kfb)