Der Wetter-Tag bei wetter.de

Der Sturm legt los - im Süden wesentlich ruhiger

von Nina Zorn

Wetter
Es wird jetzt immer windiger

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Es geht jetzt los im Norden und Nordwesten mit dem ersten Herbststurm der Saison: Von Westen breiten sich am Abend und in der Nacht dichte Regenwolken bis in den Osten aus. Stellenweise sind auch kräftige Gewitter dabei und der Wind legt im Norden und Westen bereits deutlich zu. Hier sind teilweise schon stürmische Böen möglich, im Bergland und an der Küste auch schwere Sturmböen. Im Süden kommen wir weitgehend trocken durch die Nacht. Das Ganze bei Tiefstwerten zwischen 17 Grad am Rhein und 8 Grad im Erzgebirge.

Die Nacht wird recht frisch.
Die Nacht wird recht frisch.

Am Montag wird der Wind noch stärker, verbreitet weht er stark bis stürmisch. Im Westen und Nordwesten sowie in Verbindung mit teils kräftigen Schauern und Gewittern sind Sturmböen, besonders an der Küste und im höheren Bergland auch schwere Sturmböen möglich. Dazu können sich verbreitet Schauer und kräftige Gewitter bilden. Die Sonne ist zwischendurch aber ebenfalls länger dabei. Am schönsten wird es in Richtung Alpen. Hier verläuft der Tag lange freundlich und sehr warm mit bis zu 26 Grad. Auch vom Wind ist hier zunächst noch weniger zu spüren.

Regen in Krakau: Flugzeug landet in der Wiese

In Polen ist ein Flugzeug bei Regen von der Landebahn abgekommen, auf den Rasen geraten und steckengeblieben. Alle rund 190 Passagiere hätten die Maschine sicher verlassen können, sagte eine Flughafensprecherin am Sonntag nach Angaben der Agentur PAP. Nach ersten Informationen sei niemandem etwas Ernsthaftes passiert. Zu dem Zwischenfall kam es auf dem internationalen Flughafen von Krakau (Krakow), dem zweitgrößten des Landes.

Das Flugzeug der Chartergesellschaft Enter Air hatte Urlauber aus dem türkischen Antalya zurück nach Polen gebracht. Es sei ”während der Landung unter sehr schwierigen Wetterbedingungen (strömender Regen) auf einen unbefestigten Teil des Flugplatzes außerhalb der Rollbahn” gefahren, teilte das Unternehmen bei Facebook mit.

Wie süß! Baby-Gorilla Zeytin blüht richtig auf

Jetzt kommt eine Tier-Geschichte fürs Herz: Baby-Gorilla Zeytin wurde im Dezember 2024 eingepfercht in einer Holzkiste im Frachtraum einer Turkish-Airlines-Maschine auf dem Weg von Nigeria nach Thailand entdeckt und beschlagnahmt. Das damals etwa fünf Monate alte Affenbaby wurde in den Polonezköy-Zoo nahe Istanbul gebracht und dort seither in einem eigenen Gehege „mit mütterlicher Zuneigung aufgezogen”, wie Fahrettin Ulu, Regionalchef der türkischen Naturschutzbehörde, sagt. Bei seiner Ankunft wog der Affe, den die Pfleger Zeytin (Olive) getauft hatten, gut neun Kilo und war 62,5 Zentimeter groß. Inzwischen wiegt er 16 Kilo und misst 80 Zentimeter – „mit anderen Worten, aus dem Baby ist ein junger Gorilla geworden”, schildert Ulu.

Baby gorilla 'Zeytin' in Istanbul gets ready to move to Nigeria
Affenbaby Zeytin hat den Schock überwunden und blüht jetzt richtig auf

Gemäß dem CITES-Abkommen zum Handel mit geschützten Arten müssen aus den Händen von Schmugglern gerettete Tiere wieder in ihre Herkunftsländer zurückgebracht werden. Gemeinsam mit dem CITES-Sekretariat und den nigerianischen Behörden bereitet die Türkei jetzt Zeytins Heimkehr vor. „Wir haben uns über das Auswilderungszentrum in Nigeria informiert und entschieden, ihn zurückzuschicken”, sagt Ulu. In Nigeria soll Zeytin zunächst in eine Auffangstation der Naturschutzorganisation Pandrillus Foundation kommen. Dort wartet bereits die dreijährige Bili, die vor zwei Jahren vom Zoll in Lagos beschlagnahmt wurde. Sie gehört zur Unterart der Westlichen Tieflandgorillas – „sehr wahrscheinlich” gilt das auch für Zeytin, wie Pandrillus-Chefin Liza Gadsby sagt.

Bilis Verlegung in ein Schutzgebiet wurde extra verschoben, damit sie Zeytin während dessen Quarantäne nach der Ankunft Gesellschaft leisten kann. „Diese beiden kleinen Waisenkinder haben in ihrem jungen Leben schon so viel gelitten“, sagt Gadsby. „Sie können beide sehr davon profitieren, wenn sie vor dem nächsten Schritt Zeit miteinander verbringen.”

Unwetter in China: Baseball-große Hagelkörner fallen vom Himmel

Ein Unwetter hat am Samstagabend für Chaos in der Region um Peking gesorgt. Heftige Blitze, Starkregen, Sturmböen und massive Hagelkörner prasselten auf die Gegend ein und überraschte die Menschen vor Ort. Im Video seht ihr Ausschnitte vom Unwetter und wie stark die Naturgewalt in China tobte.

Es wird ungemütlich! Der erste Herbststurm naht

Die Sturm-Saison naht - und es geht auch schon mit dem ersten Herbststurm los. Ab morgen kann es etwas stürmischer werden. Zwar ordnet unser Wetter.de Meteorologe Martin Pscherer den nahenden Sturm nicht als katastrophal ein, doch ungemütlich wird es allemal für einige Regionen in Deutschland. Wo es heftiger wird und welche Einschätzung unser Meteorologe dazu noch auf Lager hat, könnt ihr hier nachlesen.

Ausflugtipp: Hamburg Cruise Days 2025

Parade bei den Hamburg Cruise Days
Das Feuerwehr der Hamburg Cruise Days 2025 gestern Abend.

Nachdem bereits der gestrige Tag Zehntausende Menschen in die Hamburger HafenCity gezogen hat, werden auch heute, am letzten Tag der Hamburger Cruise Days 2025, wieder viele Besucherinnen und Besucher erwartet. Gestern stand ein großes Feuerwerk auf dem Programm, heute folgt mit einer Parade ein weiteres Highlight. Gegen 19 Uhr wird die MSC Preziosa in Steinwerder ablegen und an der Elbphilharmonie auf die Norwegian Dawn treffen. Beide Schiffe werden dann, begleitet von Musik und Moderation, in Richtung Meer ziehen – und den Schiffen zuwinken ist dann geradezu Pflicht. Wer nicht so lange warten möchte, kann auch schon jetzt etwas vom Fest mitnehmen, denn zwischen Kleinkunstmärkten, Kulinarik und Kreuzfahrt lädt der Hamburger Hafen zum Verweilen ein.

Das Wetter dreht die nächste Zeit komplett am Rad

Wetter in Baden-Württemberg
Irgendwas zwischen extremen Regen und staubiger Trockenheit - das sind zumindest unsere Wetteraussichten.

Die nächste Zeit ist einiges los beim Wetter: viel Regen, danach extreme Trockenheit und dabei fahren die Temperaturen Achterbahn. Bei diesen Aussichten stellt sich jeden Tag aufs Neue die Frage: Was ziehe ich heute nur an?! Wir kennen die Antwort darauf für die nächsten 42 Tage.

Geisterdörfern wird wieder Leben eingehaucht

Braunkohle-Dorf Keyenberg
Die ehemaligen Tagebau-Dörfer sollen wieder lebenswert werden.

Der Verkauf der Geisterhäuser in den fünf erhaltenen Dörfern am ehemaligen Braunkohle-Tagebau Garzweiler Keyenberg, Kuckum, Oberwestrich, Unterwestrich und Berverath – beginnt im Herbst. RWE besitzt dort 554 Anwesen, was rund 91 % aller Immobilien entspricht. Viele dieser Gebäude stehen seit Jahren leer und haben heruntergelassene Rollläden sowie überwucherte Gärten. „Dabei wird es sich um mehrere Dutzend Anwesen handeln”, erklärte ein Sprecher von RWE Power zum Verkaufsstart.

Zunächst haben frühere Eigentümer oder deren Kinder Vorkaufsrechte, danach greift das „Erkelenzer Modell“: Vorrang haben Einwohner und Berufstätige in Erkelenz sowie ehemalige Dorfbewohner. Auch externe Interessenten können sich bewerben; bereits jetzt haben sich mehrere Hundert registriert. Die Stadt Erkelenz selbst will Flächen für soziale Einrichtungen und Infrastruktur erwerben, um die Dörfer wiederzubeleben. Der gesamte Verkaufsprozess dürfte sich über mehrere Jahre erstrecken.

Heute noch nichts vor? Wir haben Tipps für einen regenreichen Sonntag

Der Blick in den grauen, verregneten Himmel kann so manche Unternehmungslust ziemlich schnell trüben lassen. Dabei ist Regen im Herbst nichts ungewöhnliches. Zu Bremen beispielsweise passt ein nasser Sonntag und lässt den Charme der Stadt noch ein bisschen mehr an die Oberfläche treten. Und wer eben keine Lust auf Regenschirm und Pfützen hat, kann sich seine Zeit auch drin vertreiben - zum Beispiel Residenzschloss in München. Wir haben euch eine Liste mit Ausflugstipps in ganz Deutschland zusammengestellt, um einen verregneten Sonntag trotzdem in vollen Zügen genießen zu können!

Herbst ist entscheidend für die Wasser-Lage in Deutschland

Trockenheit in Deutschland
Viele Flüsse in Deutschland haben wenig Wasser - der Herbst ist entscheidend (Archivbild).

Deutschland hat 2025 ein extremes Wetterjahr erlebt: Erst gab es lange Trockenperioden, dann Starkregen. Zu Herbstbeginn kämpfen viele Regionen, besonders im Westen und in den Mittelgebirgen, mit niedriger Bodenfeuchte und Grundwasserständen. Rund 70 % der Messstellen im Rheinland und bis zu 50 % in Thüringen, Sachsen und Nordbayern melden sehr niedrige Werte. Auch an den Flüssen herrscht Niedrigwasser: Am Rhein konnten Schiffe zeitweise nicht voll beladen werden und an der Elbe kam der Schiffsverkehr teilweise ganz zum Erliegen. Das hat Folgen für die Natur: Hitze und Wassermangel heizen Flüsse stark auf, wodurch Fische sterben und sich giftige Blaualgen ausbreiten. Lebensräume in Auen trocknen aus und Arten können sich schwerer fortpflanzen.

Forscher sehen den Klimawandel als zentralen Treiber: „Der Wasserhaushalt in Deutschland verhält sich aufgrund des Klimawandels anders, als wir das aus den Jahrhunderten davor gewohnt waren. Wir haben plötzlich monatelange Trockenzeiten, oft gepaart mit Hitzewellen”, erklärt Hydrobiologe Dietrich Borchardt. Hinzu kommt, dass Starkregenereignisse häufiger und intensiver auftreten. Eine Entspannung erwarten die Fachleute nur, wenn der Herbst lang anhaltenden, gleichmäßigen Regen bringt – am besten einen durchgehend nassen November. Gleichzeitig warnen Experten, dass nicht nur die Wassermenge, sondern auch die Wasserqualität zunehmend zum Problem wird. Rund ein Drittel der Grundwasservorkommen ist so stark mit Nitrat oder Pestiziden belastet, dass sie ohne aufwendige Aufbereitung nicht als Trinkwasserquelle genutzt werden können.

Sonntag bringt Mix aus Sonne, Wolken und teils gewittrigen Schauern

Heute Abend und in der Nacht breiten sich von Südwesten auch mal kräftigere Regenschauer und Gewitter aus. Am längsten trocken bleibt es ganz im Osten, später lockern die Wolken auch im Westen häufiger auf. Das Ganze meist bei Tiefstwerten zwischen 13 und 9 Grad.

Am Sonntag sind anfangs vor allem von der Ostsee bis zum Bayerischen Wald noch dichtere Wolken mit Regen unterwegs. Die ziehen im Laufe des Tages aber ab und dahinter erwartet uns meist ein Mix aus Sonne, Wolken und teils gewittrigen Schauern. Im Westen bleibt es weitgehend trocken, erst zum Abend ziehen hier wieder neue Regenwolken heran. Dazu erreichen die Temperaturen verbreitet 16 Grad im Bergland und bis 22 Grad am Oberrhein.

Böen von bis zu 100 km/h an der Küste erwartet

Wetter in Nordrhein-Westfalen
Heute Morgen gab es schon heftige Schauer.

Nach zuletzt ruhigem Spätsommerwetter bringt sich der herannahende Herbst im Norden Deutschlands stürmisch in Erinnerung. Das Wochenende startete bewölkt mit einzelnen Gewittern und ein paar heftigen Schauern. Am Sonntag wird es freundlicher mit nur noch vereinzelten Schauern und nachlassendem Wind. Die neue Woche startet dann jedoch mit teils sehr starken Böen. Es kann an der Nord- und auch an der Ostsee zu Windböen mit bis zu 100 km/h kommen. Im Binnenland werden schwächere Winde erwartet.

September ohne Spätsommer - es bleibt nass

Regen, immer wieder Regen
Regen, immer wieder Regen

Der September scheint ein sehr nasser und wechselhafter Monat zu werden. Oder, wie es unser Meteorologe Rainer Buchhop formulierte: „Ein schöner Spätsommer ist weit und breit nicht in Sicht.” Unser Beispiel für Bremen zeigt täglich Regen bis zum 22. September. Wir haben jetzt schon ungefähr die Hälfte des normalen September-Regens erreicht. Und da kommt noch was. Es sieht jetzt schon so aus, dass der September ein zu nasser Monat wird. Ob das der Auftakt in einen nassen Herbst wird?

Wetterlage: Tiefs dominieren unser Wetter

Tief Zack kommt.
Tief Zack kommt.

In den nächsten Tagen bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten, nur im Osten und Süden sorgen zeitweise etwas trockenere Luft und kurze Zwischenhochs für mehr freundliche Abschnitte. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und entsprechen weitgehend dem langjährigen Mittel für die zweite Septemberdekade.

Der Strömungsfilm: Da rauscht der erste Herbststurm heran

(mit dpa)