Höhepunkt der Kälte
Unter -30 Grad: Sehr strenger Frost wegen Arctic Outbreak
Der Polarwirbel hat seine schwächere Phase jetzt hinter sich und baut sich neu auf. Doch Kanada und die USA erleben gerade den Höhepunkt der eisigen Kälte. Am Dienstagmorgen werden unter -30 Grad erwartet.
Extremer Frost im Osten Kanadas und im Nordosten Amerikas

Eisige Kälte, heftige Schneefälle und glatte Straßen machen den Fußgängern und Autofahrern in Kanada und den USA das Leben weiter schwer. Am Dienstagmorgen wird der Höhepunkt des Arctic Outbreaks erwartet. Die Tiefstwerte rutschen in den östlichen Teilen Kanadas auf unter -30 Grad ab. Aber auch im Nordosten der USA werden extreme Minimas mit um die -25 Grad erwartet.
Der Polarwirbel erstarkt wieder, Kälte kommt nicht mehr so weit nach Süden voran

Was passiert eigentlich bei einem Arctic Outbreak? Hier strömt sehr kalte, arktische Luft aus polaren Regionen in südliche Breiten. Die Temperaturen sinken nachts locker unter -20 Grad, teils unter -30 Grad, in den USA sogar unter -40 Grad. Tagsüber herrscht oft Dauerfrost. Das Wetter bei einem Arctic Outbreak kann sehr unterschiedlich sein: Sehr sonnig, neblig oder schneereich. Nicht selten weht eisiger Wind mit sehr niedrigen gefühlten Temperaturen
In den nächsten Tagen wird der Polarwirbel aber wieder stabiler. Doch schon in der nächsten Woche könnte er schon wieder schwächeln, bevor er in der zweiten Dezemberhälfte sehr stabil aussieht. Das könnte dann erstmal das Ende bedeuten mit eisigen Ausbrüchen nach Süden. Aber warten wir es mal ab, denn in den nächsten 14 Tagen kann noch viel passieren.
Kommt die knackige Kälte auch zu uns nach Deutschland?
Für Deutschland hat der schwächelnde Polarwirbel keine Auswirkungen in Sachen Kälte und Frost. Ganz im Gegenteil: Denn während in Nordamerika die kalte Luft weit nach Süden strömen konnte, ist bei uns der Winter eher ein wenig ausgebremst worden. Die Tiefs über dem Atlantik schleudern viel warme Luft nach Norden. Zum Glück hält ein Hoch über Europa dagegen, so dass es bei uns nicht ganz so mild wird - erstmal. Aber das kann sich bei der nächsten Abschwächung des Polarwirbels wieder ändern.
Verwendete Quellen: wetter.de