Bodenfrost droht
Von wegen Sommer - Nordwind lässt es herbstln
Hui, das ist jetzt mal echt frisch geworden. Denn nachdem der Hochsommer mit über 30 Grad uns immer wieder ins Schwitzen gebracht hat, ist jetzt spürbar kühlere Luft am Start und schickt Deutschland einen Hauch vom Herbst.
Die Ausgangslage: Lukas und Roger mit reichlich Regen
Insbesondere der Alpenraum hat durch Tief Lukas (internationaler Name) sowie der Kaltfront von Tief Roger eine intensive Wettersituation mit Unwettern abbekommen. Meteorologin Stefanie Scharping fasst die Lage zusammen: „Von Ostfrankreich über Süddeutschland, Italien, der Schweiz und Österreich bis zur Ostukraine gab es in den letzten 24 Stunden ergiebige Regenmengen, wobei es von Franche-Comté bis in den Nordwesten der Schweiz und Südwesten Deutschlands am meisten Regen gab, teilweise kamen bis zu 150 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Dies hat zu Überschwemmungen, Erdrutschen und überfluteten Kellern geführt. Zudem besteht vor allem in der Schweiz Hochwassergefahr.”
Jetzt ist Tief Severin dran
Mit dem Tiefdruckdoppelpack ist noch nicht Schluss. Denn dahinter folgt mit der Kaltfront von Ostseetief Severin jetzt der nächste Schwall Kaltluft aus dem Norden. Damit gehen der Hochsommer und die sogenannten Hundstage endgültig baden und wir müssen statt T-Shirt und Shorts mal lange Hose und den Pulli tragen. Vor allem nachts könnte aber auch das noch zu wenig sein. Denn vom Hochsommer mit über 30 Grad geht es jetzt direkt in den gefühlten Herbst.
Wie frisch wird es?

Nach 9 bis 16 Grad zum Start in den Freitag kraxeln die Werte tagsüber maximal noch auf 17 bis 25 Grad - wobei es im Rhein-Neckar-Kreis noch am wärmsten ist. Dabei weht im Norden und Nordosten ein unlustiger, teils auch stürmischer Wind, der vom Sommerfeeling nichts mehr überlässt. Den Tiefpunkt der Woche hat dann der Samstag mit Höchstwerten von 16 bis 23 Grad im Gepäck.
Nachts klopft Bodenfrost an
Dementsprechend sind auch die lauen Sommerabende und -nächte passé. Die Nacht zum Samstag bringt im Norden, der Mitte sowie am Alpenrand noch regionale Schauer und Tiefstwerte von 14 bis 6 Grad mit. Am mildesten ist es noch im Küstenumfeld. Die Nacht zum Sonntag wird noch einen Tacken kühler und insbesondere im Bereich der Mittelgebirge kann uns Bodenfrost bibbern lassen. Immerhin: Ab Sonntag wird es wärmer und nächste Woche beglückt uns temperaturtechnisch der Spätsommer - örtlich vielleicht sogar wieder mit bis an die 30 Grad.
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