Der Wetter-Tag bei wetter.de

Sprühregen und Nebel in der Nacht

von Karim Belbachir

Wettervorhersage für die Nacht auf Donnerstag, 16. Oktober 2025
Gerade in der Südhälfte kann sich in der Nacht Nebel ausbreiten.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

In der Nacht bleibt es in der Mitte und im Süden teils wolkig, teils klar. Regional bildet sich dichter Nebel, während im Norden der Himmel hochnebelartig bedeckt ist und gebietsweise leichter Regen oder Sprühregen fällt. Die Temperaturen sinken auf Werte zwischen 12 Grad auf Helgoland und 3 Grad an den Alpen sowie in höheren Tälern Ostbayerns.
Der Wind weht meist schwach aus unterschiedlichen Richtungen, an der See mäßig bis frisch aus Nordwest bis West. Auf den Nordfriesischen Inseln sind vereinzelt stürmische Böen möglich.

Vulkan auf Flores schleudert Asche zehn Kilometer hoch

Indonesia Volcano
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki auf der Insel Flores spuckte eine Aschesäule aus, die bis zu zehn Kilometer hoch über dem Gipfel in den Himmel ragte, wie die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren (PVMBG) mitteilte.

Auf der indonesischen Insel Flores ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki zweimal innerhalb weniger Stunden ausgebrochen. Nach einem ersten Ausbruch am späten Dienstagabend folgte in der Nacht zum Mittwoch ein weiterer, bei dem der Vulkan Vulkangestein bis zu zehn Kilometer in die Höhe schleuderte. Die Behörden riefen daraufhin die höchste Warnstufe aus.
Berichte über Verletzte oder größere Schäden liegen bislang nicht vor. Anwohner und Touristen wurden aufgefordert, das Gebiet um den Vulkan zu meiden und sich auf mögliche Evakuierungen vorzubereiten. Der regionale Flughafen in Maumere stellte den Betrieb ein. Behördenchef Muhammed Wafid warnte zudem vor Beeinträchtigungen des Flugverkehrs durch Vulkanasche.
Der Lewotobi Laki-Laki war bereits mehrfach aktiv, zuletzt im September. Im Juli hatte eine 18 Kilometer hohe Aschewolke zu Flugausfällen auf Bali geführt. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einer Zone mit besonders hoher vulkanischer Aktivität.

Hamburg saniert historisches Abwassersiel

Besichtigung Einsteigehäuschen Stammsiel Kuhmühle
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Hamburg Wasser Geschäftsführer Michael Beckereit besichtigen das Abwasser Stammsiel Kuhmühle, bevor es saniert wird und danach nicht mehr zugänglich ist.

Eines der ältesten und größten Abwasserbauwerke Hamburgs wird bis 2027 umfassend saniert. Das Kuhmühlenstammsiel, 1904 fertiggestellt, misst 4,30 Meter in der Breite und 3,70 Meter in der Höhe. Es leitet Regen- und Abwasser aus mehreren Stadtteilen in Richtung Klärwerk Hamburg. Der 530 Meter lange Abschnitt zwischen den Landungsbrücken und der Niederbaumbrücke soll bis April 2027 erneuert werden. Laut Hamburg Wasser trägt das Projekt zur Modernisierung der Infrastruktur und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bei.
Bei einem Besuch informierte sich Umweltsenatorin Katharina Fegebank (Grüne) über die Arbeiten. Dabei wurde auch der historische Bootsanleger und das sogenannte Kaiserzimmer gezeigt – ein Raum, der einst für Kaiser Wilhelm II. vorgesehen war und erst 2012 wiederentdeckt wurde.

Dichte Wolken über Deutschland: Aber es gibt sonnige Lücken

Sowohl an der Ostsee als auch an den Alpen gibt es sonnige Ecken. (Satellitenbild von 12:30 Uhr)
Sowohl an der Ostsee als auch an den Alpen gibt es sonnige Ecken. (Satellitenbild von 12:30 Uhr)

Eine dichte Wolkendecke liegt über Deutschland. Aber an ihren Rändern hat sie Lücken. Sowohl im Süden auch im Nordosten gibt es teils relativ viel Sonnenschein. Auf der Zugspitze wurden bis 13 Uhr sogar mehr als fünf Sonnenstunden gemessen.

Diese Tabelle zeigt die Orte mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland.
Diese Tabelle zeigt die Orte mit den meisten Sonnenstunden in Deutschland.

UN-Organisation: Rekordanstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre 2024

Die Konzentration von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre ist 2024 drastisch gestiegen - so stark wie seit Beginn der modernen Messungen 1957 nicht. Die jährliche Zunahme habe sich seit den 1960er Jahren verdreifacht, berichtete die Weltwetterorganisation (WMO) in ihrem jährlichen Treibhausgas-Bericht. Auch die Treibhausgase Methan (CH4) und Lachgas (Distickstoffoxid, N2O) sind auf Rekordwerte gestiegen.

In den 1960er Jahren lag der CO2-Anstieg pro Jahr demnach bei 0,8 ppm (parts per million – Teilchen pro Million Teilchen). Zwischen 2011 und 2020 betrug er durchschnittlich 2,4 ppm pro Jahr. Von 2023 auf 2024 stieg die Konzentration nun um 3,5 ppm. Damit erreichte die CO2-Konzentration in der Atmosphäre 2024 den Wert von 423,9 ppm.

Ursache für den Anstieg der Konzentration seien neben den von Menschen verursachten Treibhausgasen auch Wald- und Buschbrände, so die WMO. Gleichzeitig sinke die Aufnahmefähigkeit von CO2 in Wäldern und Ozeanen. Das Problem wurde im vergangenen Jahr durch das alle paar Jahre auftretende natürliche Wetterphänomen El Niño verschärft, das mehr Dürren etwa in Südamerika und im südlichen Afrika sowie mehr Waldbrände verursacht. Bei Dürren können Ökosysteme weniger CO2 aufnehmen.

2024 war das bislang wärmste Jahr seit der Industrialisierung (um das Jahr 1750), mit einer globalen Durchschnittstemperatur gut 1,55 Grad über dem vorindustriellen Niveau.

Mehr Chancen auf Sonnenschein am Wochenende

In einigen Regionen Deutschlands kann es am Wochenende goldenes Oktoberwetter geben.
In einigen Regionen Deutschlands kann es am Wochenende goldenes Oktoberwetter geben.

Am Wochenende steigen auch in der Mitte und im Norden Deutschlands die Chancen auf mehr Sonne. Mit etwas Glück könnte es oft sogar richtig schön werden, teilweise kann sich Nebel allerdings weiterhin zäh halten. Die Temperaturen erreichen meist Höchstwerte bei 12 Grad, nur im Südwesten bis 16 Grad. Vor allem in der Nacht zu Sonntag ist verbreitet Frost möglich.

Wetteraussichten für heute, Mittwoch, den 15. Oktober

Heute ist es oft neblig-trüb, örtlich fällt zwischen Nordsee, Mitteldeutschland und dem Erzgebirge geringer Regen oder Sprühregen. Im Tagesverlauf kann sich zunächst im Süden und dort mit Schwerpunkt auf den Bergen die Sonne durchsetzen, später sind auch in der Mitte sowie von Vorpommern bis zur Lausitz Auflockerungen möglich.

Die Höchstwerte liegen bei 10 Grad im Vogtland und 18 Grad am südlichen Oberrhein. Meist weht schwacher, an der See mäßiger und in Böen auflebender Wind, an der Nordsee aus Nordwest, an der Ostsee aus West, sonst aus nördlichen bis nordöstlichen Richtungen.

Mehr als 100.000 Kraniche sind gerade in Deutschland

13.10.2025 Über Deutschlands ältester Talsperre, dem Oderteich bei Clausthal-Zellerfeld im Landkreis Goslar in Niedersac
Kraniche am Himmel

Die Temperaturen sinken und zahlreiche Kraniche ziehen wieder durchs Land. Anfang der Woche gab es den ersten großen Weiterzug der großen Vögel in Deutschland, wie ein Sprecher des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Mehr als 20.000 der Tiere seien am Montag über Hessen in Richtung Frankreich geflogen. „Jetzt sind wir gespannt, wie es weitergeht”, sagte Sprecher Helge May. „Das hängt ein bisschen vom Wetter ab.”

Viele Kraniche sammeln sich aber auch noch an Rastplätzen im ganzen Land. Mehr als 100.000 Kraniche befinden sich demnach derzeit in Deutschland. Im Flug bilden die mehr als einen Meter großen Vögel - Fachname Grus grus - eine V-förmige Formation mit kräftigen, erfahrenen Tieren an der Spitze.

Unwettergefahr in Teilen des zentralen Mittelmeerraumes

Während in Deutschland und weiten Teilen Mitteleuropas ruhiges Hochdruckwetter herrscht, sind im zentralen Mittelmeer teils ergiebige Niederschläge zu erwarten. Vor allem von Sardinien bis Sizilien, Kampanien, Kalabrien, Apulien und Malta sowie im Norden Tunesiens muss bis morgen mit teils heftigen Regenfällen und auch Gewittern gerechnet werden.
Binnen 24 Stunden sind durchaus 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter möglich, vor allem in Staulagen des Berglandes auch deutlich darüber. Lokal drohen Überschwemmungen, auch Erdrutsche sind möglich. Bis Freitag wandern die Niederschläge weiter nach Osten und erreichen dann zumindest abgeschwächt noch den Westbalkan und Griechenland.

Wetterlage: Feuchtmilde Luft

Eine umfangreiche Hochdruckzone namens Sieglinde erstreckt sich mit mehreren Schwerpunkten von den Britischen Inseln über Mitteleuropa bis zum Schwarzen Meer. Sie bringt ruhiges Wetter, jedoch fließt bodennah feuchte Nordseeluft ein, so dass es verbreitet grau bzw. nebelig-trüb bleibt und gebietsweise geringfügig regnen oder nieseln kann. Am Wochenende wandert die Hochachse nach Osten, so dass mit einer südlichen Strömung vorübergehend trockenere Luft einfließen kann, was die Sonnenchancen deutlich erhöht. Nächste Woche drängen zunehmend Tiefs vom Atlantik mit feucht-milder Luft und auffrischendem Wind nach Mitteleuropa.

USA: Laubverfärbung in weiten Teilen auf dem Höhepunkt

Die Laubverfärbung hat in weiten Teilen der USA nun ihren Höhepunkt erreicht. Sie wandert dabei von Norden nach Süden sowie von den höheren in die tieferen Lagen. Gerade in den Neuenglandstaaten markiert sie nochmals eine touristische Hochsaisonphase. Bei trockenem und warmen Wetter spricht man dort im Herbst auch vom Indian Summer (übersetzt: Indianischer Sommer).

Venezuala: Überschwemmungen nach Regenfällen

Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen im Osten von Venezuela sind nach Angaben von Rettungsdiensten mindestens 14 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Die Opfer hätten in einer Goldmine in der Stadt El Callao im Bundesstaat Bolívar gearbeitet, als die Minenschächte geflutet worden seien, erklärten Katastrophenschutzbehörden und die venezolanische Armee am Dienstag. Die Bergung der Leichen der Bergarbeiter dauere an.

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(mit dpa)