Wassermassen, Hagel, Sturm

Unwetter- und Gewitter-Serie im Süden hält weiter an

von Björn Alexander & Martin Pscherer

Teils heftige Unwetter treffen auch die klassischen Urlaubsregionen im Süden Europas
Teils heftige Unwetter treffen auch die klassischen Urlaubsregionen im Süden Europas

Während bei uns in Deutschland die Dürre immer problematischer wird, gibt es im Süden Europas sowie in Nordafrika erneut teils schwere Unwetter. Auch beliebte Ferienregionen sind betroffen.

Die Ausgangslage: Sonnen-Hoch schickt Unwetter-Tiefs südwärts

Bei uns ist Simone am Start, im Süden Europas tummeln sich dagegen wiederholt Unwetter-Tiefs
Bei uns ist Simone am Start, im Süden Europas tummeln sich dagegen wiederholt Unwetter-Tiefs

Die Wetterlage ist seit Wochen wie festgefahren. Inzwischen ist bei uns in Deutschland und Mitteleuropa mit Simone bereits das nächste Hoch im Rennen und bringt uns bis zu um die 14 Sonnenstunden täglich. Im Süden Europa bietet sich hingegen ein ganz anderes Bild.
Die Tiefdruckgebiete weichen nämlich am Rande unserer Schönwetterhochs weit gen Süden aus. Die klassischen Urlaubsregionen erleben somit wiederholt wechselhafte bis hin zu extrem nassen Phasen mit hohem Unwetterpotenzial.

Welche Gefahren drohen jetzt?

Vor allem Gewitter mit den typischen Begleiterscheinungen lassen wiederholt die Unwetterwarnungen aktiv werden. Dabei sind neben blitzintensiven Gewittern auch mittlerer bis großer Hagel möglich, die die sonst sonnenverwöhnten Urlaubsregionen binnen Augenblicken in „Winterlandschaften” verwandeln können.
Aber auch Sturmböen sowie Starkregen mit Überschwemmungen, Sturmfluten und Murenabgängen sind drin.

Wo ist die Unwetterlage am heftigsten?

Derzeit gilt es besonders, auf die möglichen Niederschlagsmengen mit den entsprechenden Folgen zu schauen. Dabei stehen zum einen Teile Spaniens und Portugals sowie der Norden Italiens mit dem südlichen Alpenraum im Fokus. Hier spekulieren die Wettercomputer in den kommenden Tagen punktuell auf zu um die 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter.

Zum anderen sehen die Prognosen einen weiteren Schwerpunkt von Griechenland über den Süden Italiens und Sizilien westwärts, also entlang der Küstenlinie Nordafrikas von Tunesien über Algerien bis nach Marokko. Hier sind noch deutlich größere Wassermassen denkbar. Die Maximalabschätzung der Wettermodelle geht bis einschließlich Freitag teilweise auf 250 bis 400 Liter pro Quadratmeter.

(bal, mps)