Über 200 Liter Regen möglich!

Unwetter Südeuropa - erst im Osten, dann im Westen

von Paul Heger & Björn Alexander

Zum Teil heftige Gewitter gehen in Teilen Südeuropas nieder. Und während sich die Lage am östlichen Mittelmeer in der zweiten Wochenhälfte entspannt, droht dafür im Westen neues Ungemach.

Die Ausgangslage: Erst Barbara und Amy, dann baut sich ein Omega auf

Zunächst einmal drehen sich gleich zwei Tiefs über Südosteuropa. Einmal das international mit Barbara benannte Tief, das jetzt vom ehemaligen Sturmtief Detlef (internationaler Name ist Amy) unterstützt wird. Eine Kombination, die samt kalter Luft bereits Unwetter und zum Teil heftige Schneefälle in den Bergregionen gebracht hat. Gleichzeitig baut sich ein Hoch weit im Norden Europas auf - eine sogenannte Omegalage, mit der sich am westlichen Mittelmeer ein neuer Unwetterschwerpunkt etablieren dürfte.

Unwetter aktuell im Südosten

Vorläufig liegt der Unwetterschwerpunkt im Südosten Europas.
Vorläufig liegt der Unwetterschwerpunkt im Südosten Europas.

Bis einschließlich Donnerstag bleibt die Lage Richtung Griechenland, Türkei sowie am Balkan und rund ums Schwarze Meer brisant bis gefährlich. Denn hier drohen mitunter kräftige Gewitter mit Star- und Dauerregen. Die Wettercomputer spekulieren in den am schlimmsten betroffenen Regionen auf 150 bis 250 Liter je Quadratmeter. Selbst einzelne Tornados sind nicht auszuschließen. Außerdem weht ein zum Teil starker bis stürmischer Wind, der anfangs teilweise volle Sturm- bis Orkanstärke erreichen kann!

Neue Extremwetter folgen im Südwesten Europas

Den Wetterkapriolen am östlichen Mittelmeer steht derzeit in den westlichen Bereichen feiner Spätsommer gegenüber. So erleben die Urlauber auf der Iberischen Halbinsel momentan sonnenverwöhnte Höchstwerte von 22 bis 30 Grad. Doch leider bleibt das nicht so. Denn die Großwetterlage steht vorm nächsten Umbau.

Der hohe Luftdruck verlagert sich von Spanien und Frankreich am Donnerstag erst Richtung West- und Mitteleuropa und anschließend gen Nordeuropa. Dann berechnen die Wettermodelle eine Omegalage, bei der die Tiefdruckgebiete beispielsweise Richtung Portugal und Spanien ausweichen müssen und hier die Wahrscheinlichkeit von heftigen Gewittern mit Unwettergefahr deutlich erhöhen.