Wellen, Gassen, Wunderwelten
Diese vier Inselstädte entführen dich in eine andere Welt
Salzige Luft, Kopfsteinpflaster und Wasser so weit das Auge reicht: Diese vier Städte liegen nicht nur am Meer – sie sind vom Meer gemacht. Wer hier durch die Gassen schlendert, hat das Festland längst hinter sich gelassen.
Maritimes Flair trifft Stadtgeschichte
Inselstädte wirken oft wie eigene kleine Welten. Umgeben von Wasser, abgetrennt vom Festland und trotzdem pulsierend vor Leben – sie verbinden maritimes Flair mit kultureller Tiefe. In diesem Artikel stellen wir vier außergewöhnliche Städte vor, die durch ihre Insellage besonders reizvoll sind: von barocker Pracht bis zu versteckten Badebuchten.
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Valletta: Barockpracht auf Malta

Mächtige Bastionen, goldfarbener Kalkstein und enge Straßen prägen die Hauptstadt Maltas – und das alles auf gerade mal einen Quadratkilometer Fläche. Valletta liegt auf einer Landzunge, fast vollständig vom Mittelmeer umschlossen, und war einst das Bollwerk christlicher Ritter gegen das Osmanische Reich. Heute verströmt sie mediterranes Großstadtflair mit Geschichte an jeder Ecke. Die prunkvolle St. John’s Co-Cathedral, der Blick von den Upper Barrakka Gardens und die vielen versteckten Cafés machen Valletta zu einem Ort, der sich sowohl für einen Tagestrip als auch für längere Entdeckungsreisen lohnt.
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Stockholm: Stadt der tausend Inseln

Die schwedische Hauptstadt liegt auf 14 Inseln, verbunden durch 57 Brücken – und genau das macht ihren besonderen Reiz aus. Besonders malerisch ist die Altstadt Gamla Stan mit ihren bunten Giebelhäusern, dem königlichen Schloss und verwinkelten Gassen. Moderne Museen, hippe Cafés und skandinavisches Design treffen hier auf jahrhundertealte Geschichte. Wer dem Trubel entfliehen will, nimmt einfach ein Boot in den nahen Schärengarten mit seinen über 20.000 Inseln. Kaum eine europäische Stadt verbindet Urbanität und Natur so harmonisch wie Stockholm.
Korčula-Stadt: Mini-Dubrovnik mit Charme

Die Altstadt von Korčula auf der gleichnamigen Insel in Kroatien ist fast vollständig von einer mittelalterlichen Mauer umgeben – und wirkt wie Dubrovnik in der Light-Version. Angeblich wurde hier Marco Polo geboren, und auch ohne ihn wäre die Stadt ein Juwel der Adria. Weiße Kalkstein-Gassen, gotische Palazzi und ein unvergleichlicher Blick aufs Meer sorgen für echtes Postkartenfeeling. Trotz wachsender Beliebtheit bleibt Korčula-Stadt entspannter als viele andere Ziele an der kroatischen Küste. Besonders reizvoll ist ein Spaziergang entlang der Stadtmauer bei Sonnenuntergang – mit Blick auf die vorgelagerten Inselchen und das tiefblaue Wasser.
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Ortigia: Siziliens verstecktes Inseljuwel

Ortigia ist der historische Kern von Syrakus und nur über zwei Brücken mit dem sizilianischen Festland verbunden. Die Insel vereint Jahrtausende der Geschichte auf wenigen Hektar – von griechischen Tempelresten über barocke Palazzi bis zu arabisch geprägten Innenhöfen. Besonders beeindruckend ist die Piazza Duomo mit ihrer strahlend weißen Kathedrale, die auf den Fundamenten eines antiken Tempels erbaut wurde. Abends erwacht die kleine Insel zum Leben: Lokale öffnen ihre Türen, Straßenmusik erfüllt die Gassen, und überall duftet es nach Meeresfrüchten, Kräutern und warmem Stein. Ortigia ist lebendig, sinnlich und voller Überraschungen – und dabei so kompakt, dass man sie wunderbar zu Fuß erkunden kann.