Frostige Zeiten

Kaltfront haut uns Winterschelle um die Ohren

von Karim Belbachir und Carlo Pfaff

Auf den letzten Metern des meteorologischen Winter gibt es noch einen Kälteeinbruch. Mit Regen-, Graupel- und Schneeschauern haut uns der Winter zum Schluss noch eine eisige Schelle um die Ohren.

Oben im Video: So rauscht die Polarluft zu uns und wo es am Wochenende weiß wird

Ab Donnerstag wird das Wetter ungemütlicher

Höchsttemperaturen am Freitag, 24. Februar in Deutschland
Mit den Temperaturen können am Freitag keine Bäume ausgerissen werden.

Die Wetterwoche endet anders als sie begonnen hat. Eine Kaltfront bringt uns einen neuen Wintereinbruch mit Polarluft, die von Nord nach Süd zieht. Es beginnt mit Regenschauern im Norden, die auch Graupel und Schnee mit dabei haben können. Außerdem gehen die Temperaturen bereits ab Donnerstag zurück. Die Sonne zeigt sich meist nur im Osten und Süden, wenn sich dort die Wolken mal verziehen. Zwar gehen die Gradzahlen im Südwesten nochmal auf bis zu 13 hoch, doch sind sie sonst nur noch einstellig. Dazu weht mäßiger Wind, der es sogar noch etwas kühler macht. An der Küste wehen dabei stürmische Böen.

Die wehen auch am Freitag noch und dann auch in den höheren Lagen. Außerdem ziehen mehr Wolken auf und lassen es vom Norden bis in den Süden regnen. Dazu sinkt die Schneefallgrenze auf 300 bis 600 Metern. In den Höhen wird es also eher schneien. Allerdings ist das auch in den tieferen Lagen nicht ausgeschlossen. Das gilt vor allem für den Nordwesten, wo sich Graupel oder Schnee in die Schauer mischen. Die Temperaturen gehen dabei noch ein wenig weiter in den Keller.

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Turbulentes Wetter-Wochenende

Wahrscheinlichkeit einer Schneedecke am Sonntag, 26. Dezember, in Deutschland
Am Sonntag ist in weiten Teilen Deutschlands eine Schneedecke möglich.

Ein Stück mehr Winter gibt es dann am Samstag. Neben einer Menge Wolken am Himmel sind weiterhin Regen-, Schnee- oder Graupelschauer mit von der Partie. Die Temperaturen sinken weiter und sind maximal einstellig noch. Im Osten stürmt der Wind durch die neuen Bundesländer und es fühlt sich durch den Windchill noch kühler an. Die anschließende Nacht wird dann frostig. Minustemperaturen sind keine Seltenheit.

Der Frost hält auch am Sonntagmorgen noch an. Dazu sind noch immer ein paar Schneeschauer dabei. In den Hochlagen der Mittelgebirge können bis Sonntagabend ein paar Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Im Erzgebirge, Bayerischen Wald sowie in den Alpen sind etwa 10 bis 20, in Staulagen örtlich bis zu 30 cm Neuschnee möglich. Der Schnee könnte auch mal bis in die tieferen Lagen fallen. Ansonsten bleibt es nach Auflösung der Nebelfelder überwiegend heiter und trocken. Zwar zeigt sich immer mal wieder die Sonne. Die Temperaturen steigen höchstens auf 8 Grad an. Im Bergland herrscht leichter Dauerfrost.

Wetterberuhigung ab Montag

Sonnenstunden am Montag, 27. Februar, in Deutschland
Die Sonnenstunden steigen gerade im Norden am Montag an.

Zum Beginn der neuen Woche ist etwas Licht am Ende des Wintertunnels zu sehen. Zwar startet der Montag noch mit leichtem Frost, aber die Sonne zeigt sich bereits häufiger. Dazu steigen die Temperaturen wieder leicht an. Der Wettertrend hält auch am Dienstag weiter an.

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(kfb, apf)