Die gefühlte Temperatur bei Wind
Wetterlexikon: Windchill
Was ist Windchill?

Nimmt die Windgeschwindigkeit zu, kühlt die Haut ab. Dann liegt die Hauttemperatur über der Lufttemperatur und man spricht vom Windchill-Effekt. Dieser Abkühlungseffekt kann mit zunehmender Windgeschwindigkeit verstärkt werden.
Eine besondere Bedeutung besitzt der Windchill in kalten und windigen Regionen
Auch bei einem konstanten Luftzug kann es zu Windchill kommen, wenn die Differenz zwischen Haut- und Lufttemperatur zunehmend ist. Diese ist durch den sogenannten konvektiven Wärmeübergangskoeffizienten möglich. Das ist eine von der Luftbewegung, der Feuchtigkeit und der Temperatur der Luft abhängige Größe, die die Wärmeabgabe des Organismus angibt. Besonders unter warmen Bedingungen ist die Luftfeuchtigkeit für Windchill wichtig. Sie hat eine Auswirkung auf die Schweißverdunstung und somit die Temperaturabnahme der Haut.
Keinen Einfluss auf den Windchill-Effekt hat die Luftfeuchte bei kälteren Temperaturen. Dies ist nicht der Fall wenn die Haut feucht ist, zum Beispiel aufgrund von Wasser oder Schnee. Deswegen wendet man bei Bewertungen von thermischen Belastungen diesen Effekt nur bei kalten Bedingungen an.