Nichts für schwache Nerven
Leider kein Aprilscherz: Winter bringt sich nochmals ins Spiel
Der März ist in Sachen Sonne und Trockenheit auf Rekordkurs. Der April scheint es hingegen ganz anders machen zu wollen. Selbst Sturm und Schnee sind denkbar - und das ist jetzt kein Scherz: sogar direkt am 1. April. Hier die aktuellen Trends und Berechnungen der Wettercomputer.
Oben im Video: So entwickeln sich Wind und Strömung in den kommenden Tagen
Bis zum Wochenende ändert sich wenig
Unsere Meteorologin Stefanie Scharping fasst die Entwicklung so zusammen: „Tiefdruckgebiete haben in dieser Woche keine Chance und so bleibt Osteuropahoch PETER in Deutschland mit viel Sonnenschein wetterbestimmend. Auch die Temperaturen befinden sich auf frühlingshaft warmem Niveau. Am Donnerstag etabliert sich das Hoch über den Britischen Inseln und in etwas feuchterer Luft können sich Wolken, Nebel und Hochnebel bilden.”
Insgesamt dominiere aber der freundliche und trockene Wettercharakter, bevor die Umstellung naht: „Am Wochenende nähert sich von Nordosteuropa ein Tief, das mehr Wolkenfelder nach Deutschland führt und in der neuen Woche für wechselhaftes und mit westlicher Strömung für deutlich kühleres Wetter sorgt.”
Sonnenschein am Wochenende

Der sonnige Frühling wackelt ganz gewaltig
Waren die Langfristprognosen für den April 2022 zuletzt noch häufiger auf Trockenheit und sogar Dürre gepolt, so hat sich das bei den aktuellen Trends doch ziemlich entschärft. Selbst der (Spät-) Winter hat laut dem RTL-Meteorologen Carlo Pfaff Chancen: „Momentan ist viel Bewegung in den Vorhersagen der Wettercomputer. Ab Mitte nächster Woche ist definitiv was im Busch.”
Unter anderem verweist er dabei auf das derzeit beste Wettermodell, das Europäische, bei dem es zum Monatsende sehr spannend werde. „Bei den Berechnungen vom Montag hätte uns genau am 1. April beispielsweise ein kräftiges Tief mit Sturmgefahr und Schnee bis ins Flachland getroffen.” Momentan sei die Vorhersage etwas gedreht, aber weiterhin spannend und nichts für schwache Nerven.
Temperaturrückgang nächste Woche ist markant

Das haben die Prognosen im Programm
Auch wenn es sicherlich noch Veränderungen bei den Berechnungen geben wird, so ist es momentan ziemlich eindeutig, dass es unbeständiger und kühler werden dürfte. Pfaff mit Blick auf die letzten Prognosen: „Bereits am Monatsende haben die Wettermodelle derzeit ein Tief über Deutschland auf dem Schirm, das mit kalter Polarluft und Schauern im Norden unseres Landes Schnee sogar bis ganz runter bringen könnte. Auch die Berge - und insbesondere die Alpen - müssten sich demnach auf Neuschnee gefasst machen.”
Ein vorgezogener Aprilscherz? „Leider nein”, antwortet der Meteorologe. Auf der anderen Seite sei der Wetterwechsel aber natürlich mit Blick auf die Trockenheit im März und auf die zunehmend durstige Natur enorm wichtig. Bis dahin heißt es dann wohl, die Sonne und Wärme genießen und sich auch ein bisschen darüber freuen, dass das Thema Trockenheit vorerst einmal abgewendet scheint.
Winternachschlag bis ins Flachland möglich

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(bal)