Wenn das kommt, versinken wir im Kälte-Matsch
Nasser April: Unsere erste zaghafte Frühlings-Prognose
Heute morgen dachten wir, wir blicken mal zaghaft auf eine erste Frühlings-Prognose. Wenn wir das mal besser gelassen hätten. Vor allem der April wird scheußlich: viel zu kalt und unfassbar nass. Nur der März gibt Anlass zu etwas Hoffnung.
Der Lenz startet immer früher: Warum ist eigentlich schon am 20.03. Frühlingsbeginn?
Was hat der April nur mit uns vor?
Der Hochwinter biegt auf die Zielgerade und natürlich kann und sollte da noch Kälte und Schnee kommen, aber der Frühling bringt sich langsam in Position. Die Tage werden länger, die Sonne bekommt größere Chancen. Da ist es Zeit, in unsere Langfrist-Prognosen zu schauen.
Erinnern wir uns: In den vergangenen Jahren war der März meist zu warm und der April erstaunlich oft zu kalt. Und genau diesen Trend scheint das Jahr 2024 fortsetzen zu wollen. Mit einer Ausnahme: Der April soll dieses Jahr unfassbar nass werden. Das war in den vergangenen Jahren überhaupt nicht so, da regierte oft die Trockenheit. Davon dürfen wir uns nach den aktuellen Prognosen getrost verabschieden. Gummistiefel raus, Winterjacken griffbereit halten.
Der März 2024: Ziemlich trocken und mal zu kalt und mal zu warm

Die Konstante im März 2024 wird seine Trockenheit sein. Es sieht so aus, als ob wir nur mit wenigen nassen Tagen rechnen müssen. Wenn es nass wird, wird es offenbar auch mild. Das bedeutet: Regen. Mit Schnee dürfen wir dann nur in den Hochlagen rechnen. Zwischen den nassen Tagen sieht unser Modell trockene und kalte Phasen.
Damit folgt der März dem Trend der letzten Jahre. Zu kalt war er selten und meist war er auf der trockenen Seite. Ostern findet dieses Jahr Ende März statt. Wenn unsere Prognosen Recht behalten, könnte es genau da nochmal für etwas Schnee reichen, denn da sind Niederschläge und fallende Temperaturen berechnet.
Verrücktes Aprilwetter: Viel zu kalt und fürchterlich nass

Der Blick auf unsere April-Prognose ist allerdings ein ziemlicher Hammer! Wir bewegen uns nahezu durchgehend auf der zu kalten Seite und müssen mehr oder weniger täglich mit Niederschlag rechnen. Nach unserer Prognose wird der April fast 3 Grad zu kalt, das hatten wir in den letzten 20 Jahren nicht. Und bei den Niederschlägen überschießen wir satt! Das heißt: Wir kriegen den Schnee dann, wenn ihn keiner mehr will – mitten im Frühling. Zum Haare raufen. Ob die Skigebiete sich über diese Nachricht freuen, steht in den Sternen, denn oft kommen die Menschen im Frühling nicht mehr auf die Pisten, obwohl es eigentlich geht. Der Kopf steht uns einfach nicht mehr nach Schnee und Winter.
Übrigens: Nicht nur unser Modell, das auf den Daten des ECMWF (European Centre for Medium-Range Weather Forecasts) basiert, sondern auch das CFS (Climate Forecast System), das weiter nach vorne blickt und im Forschungsbereich angesiedelt ist, sieht einen kalten April. In den Bergen sehen wir da sogar Mitte April noch Dauerfrost. Das wäre ein elend langer Bergwinter. Wer also in diesem Jahr noch spät auf die Piste möchte, der kann da ruhig in die Planung gehen.
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(osc)