Seit 2012 kein Frühlingsbeginn mehr am 21. März

Warum ist eigentlich schon am 20.03. Frühlingsbeginn?

Frühling startet immer früher

Beginnt der Frühling nicht immer am 21. März? Nein, der Frühlingsbeginn kann variieren und auf den 19., 20. oder 21. März fallen. Denn der astromomische/kalendarische Frühlingsbeginn richtet sich nach dem Stand der Sonne. Sie steht zu Beginn des kalendarischen Frühlings genau über den Äquator und zieht weiter in Richtung Norden. Tag und Nacht sind genau gleich lang. Auf der Nordhalbkugel beginnt das Sommerhalbjahr, auf der Südhalbkugel das Winterhalbjahr. 2023 beginnt der Frühling auf der Nordhalbkugel am 20. März um 22:24 Uhr.

Frühling startet immer früher

Bis zum Jahr 1916 begann der Frühling fast immer am 21. März. Ab den Achtzigern kommt der 21. März nur noch alle vier Jahre vor. Seit 2012 gehört er der Vergangenheit an. Dafür wird ab dem Jahr 2050 das Frühjahr immer öfter schon am 19. März starten. Zum Glück gibt es dann das Jahr 2100 ohne Schaltjahr. Das bringt uns wieder auf Kurs...

Nur mit Schaltjahren würde der Frühling irgendwann Weihnachten beginnen

Denn das Jahr dauert 365 Tage, 5 Stunden und 49 Minuten. Somit kommen alle vier Jahre 23 Stunden und 16 Minuten dazu. Zum Ausgleich gibt es alle vier Jahre ein Schalttag am 29.Februar. Das sind aber 44 Minuten zu viel. Somit wandert der kalendarische Frühlingsbeginn jedes Jahr knapp eine Dreiviertelstunde zurück. Wenn es da keinen Ausgleich geben würde, dann würde nach einigen Jahrhunderten der Frühling an Weihnachten beginnen. Doch auch da gibt es eine Lösung. Zu den Jahrhundertwenden ab 1700 (letztmalig im Jahr 1900) wurde der Schalttag einfach weggelassen. Ein Jahr ohne Schalttag wird es dann wieder 2100 geben. Erst dann beginnt der Frühling auch wieder am 21. März.

Frühlingsanfang: Meteorologisch und astronomisch

Warum gibt es überhaupt unterschiedliche Frühlingsanfänge? Die Meteorologie hat den 1. März aus praktischen Gründen als Frühlingsanfang festgelegt: Ganze Monate und die Jahreszeiten lassen sich so einfacher statistisch auswerten. Inzwischen passen die meteorologischen Jahreszeiten sogar besser zur klimatischen Situation als die astronomischen Jahreszeiten.