Schnee in den Alpen
Winter legt noch eine Schippe drauf
Für die Skigebiete war der Winter bisher ein Trauerspiel. Zumindest was die Schneemengen angeht. Nun, zum Ende des Winters, fällt an den Alpen wieder Schnee. Und zwar gar nicht so wenig.
Winter 2023/2024: Geringe Schneemengen

Es hatte mit einem frühen Wintereinbruch im Dezember 2023 gut angefangen, doch dann folgten viele milde Tage. Die Schneemengen in diesem Winter blieben überschaubar, oft genug fuhren Skifahrer auf Kunstschnee. Wenn überhaupt. Der Alpen-Plus-Verbund hätte deutlich weniger Besucher als im Vorwinter gehabt, berichtet die Süddeutsche Zeitung. In den Mittelgebirgen wird es vermutlich auch nicht besser gelaufen sein.
Neue Ladung Schnee: Und diesmal von oben!

Aktuell sind die meisten Mittelgebirge grün oder wenn überhaupt nur leicht angezuckert. Zum Beispiel:
- Wasserkuppe: 1 Zentimeter
- Fichtelberg: 4 Zentimeter
- Auf dem Feldberg im Schwarzwald immerhin 12 Zentimeter
Am Wochenende können in den westlichen Mittelgebirgen wenige Zentimeter dazu kommen, viel wird es aber voraussichtlich nicht werden. In den östlichen Regionen bleibt es weitgehend trocken.
An den Alpen sieht es ganz anders aus: Dort fällt aktuell Schnee ungefähr oberhalb von 800 bis 1000 Metern. Noch höher, ab 1400 Metern, liegen mehr als 1 Meter Schnee. Oberhalb von 2000 Metern sind es um die 2 Meter Schnee und auf der knapp 3000 Meter hohen Zugspitze um die 3 Meter. Das reicht nicht für Rekorde, ist aber mehr als nichts.
Am Alpenrand lässt der Schnee zum Wochenende nach. Am längsten schneit es in den Zentral- und Südalpen. Hier sind bis Samstag morgen nochmal um die 50 Zentimeter drin, teilweise auch mehr als 1 Meter.
Nicht der große Winterdurchbruch, aber einiges bleibt liegen

Es ist gar nicht so selten, dass im Zeitraum Ende Februar oder März noch Schnee fällt. Im Moment sieht es allerdings nicht danach aus, dass im Verlauf der neuen Woche dann noch größere Mengen Schnee dazukommen. Aber immerhin dürfte aber einer Höhe von etwa 1500 Metern der gefallene Schnee erst einmal liegenbleiben. Für die Mittelgebirge bleiben die Aussichten deutlich weniger winterlich, und für den flachen Rest des Landes sowieso.
Unter dem Strich passt dieser Winter zu dem, was Klimaforscher schon lange sagen: Es sieht danach aus, dass wir uns in Deutschland auf Dauer mit weniger Schnee zufrieden geben müssen –auch wenn einzelne Wetterlagen durchaus schneereiche Situationen mit sich bringen. Zumal sogar extreme Kältewellen und der fortschreitende Klimawandel kein Widerspruch sind.
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(cli, mps)