Überraschungspaket ist geschnürt
Winter pirscht sich ran - Polarluft auf dem Vormarsch
Während am Wochenende bei uns nochmals bis zu 28 Grad drin sind, werkelt die Wetterküche weiter nordwärts schon mal am Frühwinter. Und der könnte sich dann auch bei uns ein Stelldichein geben. Vielleicht sogar schon früher als uns lieb ist.
Die Ausgangslage: Herbst trifft Spätsommer

Am Wochenende liegen wir in Deutschland im Clinch der Jahreszeiten. Denn während die Südwesthälfte erst Frühnebel und dann Sonne bei Spitzen von 25 bis 28 Grad erntet, sieht es im Norden und Nordosten ganz anders aus. Hier weht ein mitunter lebhafter bis stürmischer Wind, Wolken ziehen durch die Werte bringen es zum Teil nur auf 14 bis 18 Grad. Vollherbst und Luft polaren Ursprungs contra Altweibersommer – und das genau über Deutschland.
Gehversuche des Frühwinters in Skandinavien

Derweil sinkt die Schneefallgrenze im Norden unseres Kontinents sukzessive ab. Teilweise bilden sich auch in den tieferen Lagen Norwegens und Mittelschwedens geschlossene Schneedecken aus. Im Bergland ist es indes schon winterlich. Hierbei sinken die Temperaturen nachts teilweise auf um oder unter -5 Grad. Damit ist die Grundlage für nennenswerte Kaltvorstöße vor den Toren gen Norden schon einmal gelegt.
Was macht das Wetter in Deutschland daraus?

Bis Mitte nächster Woche zunächst einmal noch nichts. Am Mittwoch könnte die 20-Grad-Marke sogar nochmals bis zu den Nordlichtern schwappen, bevor sich anschließend ein markanter Umschwung abzeichnet. Denn ein Gros der Wettermodelle sieht in der zweiten Hälfte der kommenden Woche verbreitet wechselhafteres und zunehmend herbstliches Wetter auf uns zukommen. Ob’s dann auch für Frühwinter reicht, ist fraglich, aber definitiv nicht ausgeschlossen.
Experimentelle Langfrist zeigt Kaltluftvorsöße

Zuletzt sah der wetter.de-Trend basierend auf dem Europäischen Wettermodell einen satten Absturz im letzten Oktoberdrittel. Dieser ist bei den aktuellen Berechnungen entschärft. Aber: Dem Oktober der goldenen Art ging es demnach auf jeden Fall an den Kragen, was die neuen Prognose-Läufe im November mit einem ersten Frühwinter-Ansatz quittieren.
Fazit: Überraschungspaket ist geschnürt
Die Winterluft ist jetzt gar nicht mehr allzu weit entfernt, steht allerdings im Mittelmeerraum noch der spätsommerlichen Wärme gegenüber. Eine spannende Gemengelage für die kommenden Wochen, die uns sicherlich noch die ein oder andere Überraschung bringen wird. Und vielleicht kommt der Winter in diesem Jahr schon früher in die Spur als es vielen von uns lieb sein dürfte.
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(bal, dbe)