Polarwirbel bringt Eiswinter zurück ins Spiel
Winter bringt sich wieder in Stellung: Kaltluft kommt Ende des Jahres, Januar dann mit eisiger Polarluft
Obwohl es inzwischen vielerorts kaum mehr nach richtigem Winter aussieht, dürfte der gerade nur eine kurze Pause einlegen. Pünktlich zu Weihnachten zeigt der Temperaturtrend wieder deutlicher nach unten und der Winter scheint sich allmählich auf sein großes Comeback vorzubereiten.
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Dem Winter nicht voreilig Lebewohl sagen...

Bis Weihnachten ist nicht mehr lange hin und in den meisten Regionen ist das Wintermärchen der ersten Dezemberwoche längst wieder Geschichte. Und nach einem kleinen Wintermezzo ab Donnerstag vor allem in den Mittelgebirgen aber auch mit zumindest gefühlter Eiseskälte im Norden wird es ab dem Wochenende selbst auf den Bergen wieder ziemlich mild. Manch einer überlegt da in der Dezembersonne vielleicht die in Zeiten eher selten gewordener Winterkälte teuer notgekaufte Wintermode wieder zurückzugeben.
Der Winter hat noch längst nicht fertig
Doch für einen Abgesang auf den diesjährigen Winter ist es noch zu früh und die Investition in warme Kleidung könnte sich bald noch auszahlen. Schon kurz vor Weihnachten könnte ein neuerlicher Schwall Kaltluft zumindest in den Mittelgebirgen und im höher gelegenen Alpenvorland wieder die Flocken fallen lassen, aber mit etwas Glück auch in tiefere Lagen. Nur ganz unten im Flachland sieht es inzwischen für weiße Weihnachten nicht mehr so gut aus. Dennoch scheint das berühmt-berüchtigte Weihnachtstauwetter diesmal noch vor dem Fest seine Pflicht zu erfüllen. Ab dem 23. geht der Trend deutschlandweit eindeutig nach unten.
Zwischen den Jahren ist noch einiges möglich

Schon an den Feiertagen sieht es dann so aus als könnte der Winter aus Norden noch etwas mehr Rückendeckung bekommen und die Flocken dann auch stellenweise wieder bis ins Flachland purzeln lassen. Für Winterfans dürfte sich damit die Hoffnung auf die eine oder andere Schussfahrt auf den Skiabfahrten fast überall erfüllen. Dass sich auch im Flachland dann der Winter richtig breit macht, ist zwar immer noch eher unwahrscheinlich, aber noch nicht völlig ausgeschlossen. Dennoch ist auch hier der Winter auf längere Sicht noch lange nicht entschieden.
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Im Januar ein ganz großes Winter-Comeback?

Schon jetzt deutet sich an, dass der Polarwirbel in wenigen Tagen deutlich zu schwächeln beginnt und gegen Ende des Jahres bei weitem nicht mehr so gut in Form sein wird. Zwar reden wir noch lange nicht von einem Major Warming Event, doch könnte diese Störung des Polarwirbels einem eisigen Januar dann Tür und Tor öffnen. Und wenig überraschend deuten die Langfristprognosen schon seit längeren darauf hin, dass der Winter dann mit klirrender Kälte wieder bei uns Einzug halten könnte. Die dicke Winterkleidung sollte also lieber noch nicht mit auf den nächsten Trödelmarkt.
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(ukr)