Yamase

Wetterlexikon: Yamase

Vehicles are submerged in snow during a blizzard in Alexandria, Virginia, outside Washington DC, USA, 19 December 2009. A snowstorm hit late 18 December 2009, resulting in about ten inches of snow in the US Capitol and could reach about 20 inches. The blizzard in the northeast US is expected to heavily affect shoppers and travelers on the last weekend before Christmas. EPA/MICHAEL REYNOLDS  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Yamase ist die Bezeichnung für einen extremen Kälteeinbruch.

Yamase ist die japanische Bezeichnung für einen extremen Kälteeinbruch, der allgemein unter dem englischen Ausdruck Blizzard bekannt ist. Die kalten Polarwinde werden auf ihrem Weg in Richtung der japanischen Inseln durch keine Landmasse oder ähnliches aufgehalten, darum können Yamases das Land mit voller Wucht treffen. Sie sind wie Blizzards durch hohe Windgeschwindigkeiten und große Schneemengen definiert und dauern meist mehrere Stunden an.

Durch die Nord-Süd Ausrichtung der Japanischen Inseln hat die kalte Polarluft freie Bahn

Die Sichtweite sinkt in einem Yamase rapide ab. Die heftigen Wettereinflüsse entstehen durch das Aufprallen der kalten Polarluft eines Hochdruckgebiets auf subtropische, feuchtwarme Luftmassen. Der Yamase tritt meist entweder im Spätwinter oder sogar im Frühsommer auf. Im Sommer gibt es dabei nie Schneefall, doch kann die Reisblüte durch die kalte Luft beeinträchtigt werden. Im Winter ist zusätzlich zum Schnee mit Eisregen zu rechnen und die Windgeschwindigkeiten übersteigen meist deutlich 55 km/h. Sibirien und Südamerika kennen das Phänomen als Buran bzw. Pampero.