Wenn kalte Polarluftströmungen aus nördlicher Richtung tief in den Süden Nordamerikas vordringen
Wetterlexikon: Blizzard
Was ist ein Blizzard?
Der Begriff Blizzard bezeichnet einen intensiven Schneesturm. Erstmals tauchte die Bezeichnung im Zusammenhang mit Schneestürmen auf dem amerikanischen Kontinent auf. Später wurde die Begrifflichkeit ausgeweitet, um vergleichbare Wetterphänomene in Skandinavien sowie der Antarktis zu beschreiben.
Blizzards treten besonders in Kanada und im Norden der USA auf
Zu einem Blizzard kommt es, wenn kalte Polarluftströmungen aus nördlicher Richtung tief in den Süden Nordamerikas vordringen. Auf dem Kontinent existieren keine von Osten nach Westen verlaufenden Gebirge, welche die Luftzirkulation mindern könnten. Die USA definieren einen Schneesturm als Blizzard, sobald drei Kriterien erfüllt sind: Grundvoraussetzung ist eine Mindestdauer von drei Stunden. Die auftretenden Windgeschwindigkeiten müssen konstant über 56 km/h liegen. Zusätzlich müssen Schneeverwehungen auftreten, die zum Absinken der Sichtweite auf unter 400 Meter führen.
Blizzards sind eine seltene Wettererscheinung. Kanada und die nördlich gelegenen US-Bundesstaaten sind am häufigsten betroffen. In Einzelfällen kam es vor, dass Auswirkungen eines Blizzards auch im südlichen Florida zu spüren waren.