Februar scheint auf Rekordkurs zu gehen
Langfrist: Frühling und milde Luft nehmen den Winter in den Schwitzkasten
Wir haben Januar und stecken mitten im Hochwinter. Und derzeit ist der Januar 2025 tatsächlich auf der kalten Seite. Aber bleiben die guten Schneebedingungen auf den Mittelgebirgen bestehen? Welches Wetter bringt uns der Februar? Es sieht für den Winter eher nach einer Schock-Diagnose aus.
Unsere 42-Tage-Prognose: Frühe Frühlingsgefühle werden nochmal abgewürgt
Es wird jetzt erstmal mild

Es ist ziemlich sicher, dass in der nun laufenden Woche eine Milderung eintritt. Die hat viel mit dem Azorentief Garoe zu tun, das Spanien und Portugal massenhaft Regen bringt und uns warme Luft. So werden wir am Ende der Woche oft im zweistelligen Temperaturbereich landen.
Derzeit können unsere Meteorologen nicht absehen, dass der Winter mit Macht zurückkommt. Am kommenden Wochenende wird es unbeständig, mild und windig. Eher so wie im Herbst. Also müssen wir unsere Langfrist bemühen, wenn wir auf ein Wintercomeback schauen wollen.
Februar macht einen auf Rekordmonat

Wenn wir unser wetter.de-Modell nehmen, dann sehen wir einen Februar, der 3,6 Grad zu warm wird. Das erscheint tatsächlich gut möglich, der Februar war in den vergangenen Jahren oft ein wesentlich zu warmer Monat. 2024 erlebten wir den wärmsten Februar der Geschichte. Der letzte zu kalte Februar datiert aus dem Jahr 2018, seitdem war er oft deutlich zu warm.
Nun also wieder? Das ist natürlich nur eines der Modelle und es gibt auch Berechnungen mit kälteren Modellläufen. Aber in der Tendenz sieht es nicht nach einem eisigen Februar aus. Erst Ende des Monats deutet sich wieder Schnee an, wenn die Temperaturen sinken und Niederschläge ins Spiel kommen.
Auch die amerikanischen Kollegen der NOAA sehen Februar und März bei weitem zu warm. Der April ist dann wieder normal. Ostern ist dieses Jahr spät und manch einer will vielleicht dann noch auf die Ski. Da gibt es also auch noch Hoffnung.
Die Langfrist ändert sich schnell
Aber auch im Februar kann der Winter noch ein schwungvolles Comeback feiern. Dazu muss nur der Polarwirbel mal ins Stottern geraten oder ein Tief einen anderen Verlauf nehmen, schon öffnet das die Tür für die Polarluft.
Winterfreunde dürfen also weiter hoffen – und bisher war der Winter in den Alpen ja top und selbst in den Mittelgebirgen voll okay.
(osc)