Es wird kalt in Deutschland
42-Tage-Trend: Luftmassenwechsel mit Sonne, Frost und Bodenfrost, dann Regen und Schnee in den Bergen
Die trüb-graue Suppe, die derzeit das Wetter dominiert, wird bald ausgetauscht und durch kalte Polarluft ersetzt, wie’s aussieht. Es folgt eine nassere Phase, die den Temperaturrückgang bremst, aber nicht aufhält. Es wird immer kälter.
Das Wetter im Norden: Von 16 auf 4 in 6 Wochen

Der Trend der Temperaturen ist eindeutig: abwärts. Im Vorhersagezeitraum geht’s von 16 Grad runter auf 4. Langsam, aber sicher. Ist die Temperatur einmal im Keller, gibt es kein bergauf mehr. Nachts sieht es je nach Wolkenbedeckung abwechslungsreicher aus. Bis zum Ende der zweiten Oktober-Dekade geht es bei klarem Himmel runter auf nur leichte Plusgrade. Bodenfrost ist möglich. Wenn die Regenwolken wieder mehr werden, bleibt es in den Nächten milder, aber tagsüber sind nur noch Werte um 12 Grad drin. Mitte November sind maximal einstellige Temperaturen das höchste der Gefühle.
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Das Wetter im Osten: Ausnahmeerscheinung mit gewisser Konstanz

Nach der Kaltluft-Klatsche Mitte Oktober ruhen sich Temperaturen tagsüber auf einem 12-Grad-Niveau lange aus. Nachts wird es mit Tiefstwerten bis zu 2 Grad schon fröstelig. Nach der unbeständigen Phase von Ende Oktober bis Anfang November mit immer mal Regen sinken die Höchsttemperaturen auf frühwinterliche Werte unter 5 Grad. In den Nächten kann es Frost geben. An Schnee-Lagen sollte der Osten Deutschlands im Flachland drum herum kommen, im Bergland sind Schneeflocken wahrscheinlich, wenn die Temperaturen tatsächlich so kommen, wie es aktuell berechnet wird. Spannend.
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Das Wetter im Westen: Schrittchen für Schrittchen Richtung Winter-Stimmung

Auch den Westen erwischt es jetzt kalt. Bis Ende Oktober gibt es selbst am milden Rhein nur noch 10 Grad. Nachts wird es teils kaum kälter, teils rutschen die Werte auf leichte Plusgrade ab. Für einen längeren Zeitraum um den Monatswechsel Oktober – November herum berechnen die Computer aktuell eine richtige Schmuddelphase mit viel Regen. Die atlantischen Tiefs haben uns wieder. Die zweite November-Dekade schaltet um auf kalt und trocken und auch im Westen kommt erste Winter-Stimmung auf.
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Das Wetter im Süden: Frost und Schnee am Alpenrand

Die Polarluft schlägt am Alpenrand besonders heftig zu – Garmisch liegt schließlich auf knapp 700 Metern Höhe. In den Nächten liegen die Temperaturen unter Null, tagsüber bleiben sie im einstelligen Bereich. Das sieht doch nach feinstem, trockenen Spätwanderwetter mit guter Fernsicht aus. Aber warm anziehen! Es folgt mächtig viel Regen, unter den sich auch Schnee mischen kann, wenn die Niederschläge mit den Temperaturen um den Gefrierpunkt zusammenfallen. Da ist noch ein bisschen viel „Wenn“ dabei, ab Mitte November spuckt unser Trend jedenfalls aber die erste, wenn auch dünne Schneeauflage aus.
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Wettervorhersage: So funktioniert unser 42-Tage-Wetter
Bevor sich die Menschen Gedanken um die Vorhersage von Wetter gemacht haben, sind ihnen schon gewisse Regelmäßigkeiten aufgefallen. Hieraus sind dann auch Bauernregeln entstanden. Das waren – wenn man so will – auch die ersten Formen der Langfrist-Wettervorhersagen. Bis heute ist in diesem Gebiet natürlich rasant viel passiert und wir sind Lichtjahre von den Ursprüngen entfernt.
Erste Wetterbeobachtungen und das Erkennen von Zusammenhängen und physikalischen Gesetzen gründeten die moderne Form der Wettervorhersage. Und die hat definitiv richtig viel zu bieten. Ein Teil der Vorhersagen zielt dabei auf Langfristprognosen ab. Ursprünglich vor allem für die Energiewirtschaft entwickelt, halten sie auch in unserer alltäglichen Wetterwelt mehr und mehr Einzug. Die experimentellen Monats- und Jahreszeiten-Vorhersagen des Amerikanischen Wetterdienstes NOAA beispielsweise. Und auch unser 42 Tage-Trend geht – basierend auf dem europäischen Wettermodell – in den Bereich von mehreren Wochen mit den Charts für Höchsttemperatur, Tiefsttemperatur und Niederschlag. Kombiniert mit dem Fachwissen unserer Meteorologen und Redakteurinnen und Redakteuren, um euch einen Blick über die aktuellen Trends und Fakten für die kommenden sechs Wochen zu geben.
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