Jetstream dreht gen Mitteleuropa
Orkantief rumpelt ran - intensive Lage bis zu uns
Der Ruhe durch Hoch Beate folgt ab der Wochenmitte eine markante Umstellung der Wetterlage. Besonders heftig wird es über Westeuropa. Doch auch bei uns drohen zum Teil schwere Sturmböen.
Die Ausgangslage: Beate schwächelt, dann wird es ruppig
Spätestens am Mittwoch verliert Hoch Beate endgültig den Einfluss auf unser Wetter. Ein erstes Tief zieht bis Donnerstag über den Nordwesten unseres Landes und beendet mit auffrischendem Wind und Schauern die ruhige, teils sehr sonnige, teils aber auch neblig trübe Situation der letzten Tage – mitunter droht Glatteisgefahr. Noch intensiver in Sachen Wind dürfte sich dann der Freitag gestalten.
Wilde Strömung inklusive Orkan
Grund für die Umstellung ist die wettersteuernde Strömung, die mit Schmackes gen Mitteleuropa drängt. Mit im Gepäck ist hierbei nicht nur das Donnerstagstief, sondern auch noch ein weiteres Tiefdruckgebiet, das die Druckunterschiede über Europa nochmals verschärft. Die Folge der Intensivierung sind schwere Sturm- bis hin zu vollen Orkanböen, also bis um oder über Tempo 120.
Wo wütet der Orkan am heftigsten?

Vor allem die Britischen Inseln werden nach Stand jetzt vom Hauptsturmfeld voll erwischt. Hier spekulieren die schlimmsten Prognosen auf Böen bis um oder über 180 km/h.
Im Fokus liegen insbesondere Irland und Schottland. Allerdings sind die Ungenauigkeiten in puncto Zugbahn noch groß. Fakt ist: Auch Deutschland dürfte von den Ausläufern des Orkans, der auf dem Atlantik über 10 Meter hohe Wellen bringt, erwischt werden.
Wie stark stürmt es in Deutschland?
Am Freitag streifen uns die Ausläufer der Orkantiefs, das zu diesem Zeitpunkt mit seinem Zentrum etwa bei Schottland liegt und anschließend Richtung Skandinavien weiterzieht. Sie bringen hauptsächlich im Nordwesten und Norden sowie auf den Bergen stürmische Böen.
Sturmböen sind bevorzugt an der See sowie auf den Bergen zu erwarten. Die exponierten Hochlagen dürften Windspitzen bis um oder über 100 km/h abbekommen.
Dazu steigen die Temperaturen – sicherlich zum Leidwesen der Wintersportfans – auf 4 bis 11 Grad mit entsprechendem Tauwetter, das auch am windigen und wechselhaften Wochenende in die Verlängerung geht.
(bal, apf)