Wetterwechsel auch in Deutschland?
Unwetter am Mittelmeer und Sturm über Westeuropa
Nach den dramatischen Fluten auf Kreta drohen im Süden Europas weitere Gewitter. Gleichzeitig nimmt das Sturmgeschehen in anderen Teilen unseres Kontinents ebenfalls ordentlich an Fahrt auf.
Oben im Video: Wind, Sturm und Temperaturen – der wetter.de-Strömungsfilm
Die Gewitterlage am Mittelmeer
Für Kreta sieht wetter.de-Meteorologe Carlo Pfaff „eine Entspannung der Lage”. Denn das Gewittertief verlagere sich ostwärts. Damit sind beispielsweise auf Teilen Zyperns kräftige Gewitter drin. Aber die meisten Gewitterwolken sieht Pfaff jetzt erst einmal über dem offenen Wasser - und zwar westlich von Zypern.
Der stürmische Atlantik lebt auf
Derweil lebt der Herbst wettertechnisch über dem Atlantik richtig auf. Die wettersteuernde Strömung, der sogenannte Jetstream, ist kräftig unterwegs. Damit intensiviert er laut Pfaff die Tiefdruckgebiete bis runter an den Boden und schickt sie zudem gen Europa. Im Fokus aktuell sei der Westen unseres Kontinents.
Wetter-Lexikon: Jetstream – Globaler Ausgleich zwischen Hochs und Tiefs
Sturm und Regen in Westeuropa

„Sturmtief FREYA hat Irland erreicht und zieht mit seinem Sturmfeld jetzt weiter in den Norden der Britischen Inseln”, erläutert unser Wetterexperte. Hier drohen Böen bis um oder knapp über 100 km/h. Das betreffe jetzt mit teilweise intensivem Regen zunehmend ich die Irische See und generell den Norden der Britischen Inseln. Stürmische Zeiten also - zumal sich über dem Atlantik das mit GEORGINA bereits das nächste Sturmtief formiert.
Was kommt vom Sturm in Deutschland an?
Erst einmal nichts - außer Gewittern und kühlerer Luft, die dem Sommer im Oktober bald ein Ende bereiten. Dennoch sieht Pfaff die Möglichkeit einer markanten Wetterumstellung: „Ab der zweiten Wochenhälfte und insbesondere ab dem Wochenende wollen die Tiefdruckgebiete mehr Einfluss auf das Wetter in Deutschland nehmen. Mitunter könnte es im letzten Oktoberdrittel sehr nass werden.”
Hier verweist der Meteorologe auf die Regensummen, die bis zum Monatsende möglich sind: „Recht verbreitet berechnen einige Wettercomputer 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter, teilweise auch mehr.” Auch der Wind dürfte damit zum Teil deutlich ruppiger unterwegs sein.

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(bal, apf)