Auch Mallorca und Marokko im Visier
Unwetter & Warnungen von Spanien und Portugal bis zum Schwarzen Meer
Die Unwetterzone rutscht in Europa jetzt etwas weiter in den Süden. Dafür erstreckt sie sich von Nordafrika über die Iberische Halbinsel und Italien bis zur Ukraine und dem Schwarzen Meer. Auch die Erdbebenregion in Marokko ist betroffen.
Wetterlage Europa: Hoch Quiteria sorgt nur in Mitteleuropa für Ruhe

Weite Teile Deutschlands liegen jetzt im Einflussbereich des Hochs Quiteria, dessen Schwerpunkt sich von Norwegen bis nach Mitteleuropa erstreckt. Das Hoch hat die schwüle und energiereiche Luft weiter nach Süden verdrängt. Von Südwesteuropa quer über das Mittelmeer bis hinauf nach Osteuropa liegt eine Zone, die sehr unwetterträchtig ist und teils für gefährliches Wetter sorgt.
Spanien, Portugal, Italien: Unwetterwarnungen vor Gewitter, Sturm, großen Regenmengen und Hagel

Von Portugal und Südspanien über die Balearen mit Mallorca und Ibiza bis zur Ukraine sind teils kräftige Schauer und Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Innerhalb kürzester Zeit kann es lokal zu Überschwemmngen und Fluten kommen. Auch über Norditalien, Kroatien, Bosnien, Rumänien besteht Unwettergefahr durch großen Hagel und enormen Regenmengen. Und es bleibt wohl auch noch etwas länger ungemütlich. Denn bis zum Wochenende wird es in diesen Regionen nicht wirklich ruhiger.

Unwetter auch in der Erdbebenregion Marokko möglich
Auch Nordafrika bleibt nicht von Unwettern verschont. Während in Algerien vor allem vor Sturmböen gewarnt wird, kann es Richtung Marokko auch zu starkem Regen kommen. Für die betroffenen Erdbebenregionen wäre das ein zweites Unheil innerhalb von kürzester Zeit.
Nach Informationen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) sind etwa 100.000 Kinder von der Katastrophe betroffen. Tausende Häuser in dem Land sind zerstört worden. Dadurch sind viele Familien obdachlos geworden und müssten die derzeit kalten Nächte im Freien verbringen.
Nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums wurden bisher fast 3.000 Tote und über 5.500 Verletzte gezählt. Noch immer wird erwartet, dass die Zahlen weiter steigen. Die Hoffnung, Überlebende zu finden, ist mittlerweile verschwindend gering. Das Beben vom späten Freitagabend war das schlimmste seit Jahrzehnten in Marokko. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind mehr als 300 000 Menschen in Marrakesch und umliegenden Gebieten von dem Unglück betroffen.
Wetter und Wetterkarten für Marokko
Unwetter in Südeuropa, September-Hoch in Deutschland
Während es in vielen Teilen Südeuropas blitzt und donnert, gerät Deutschland schon wieder in den September-Sommer-Blues. Denn das Hoch bringt Deutschland am Wochenenden den puren Altweibersommer. Dazu steigen die Höchstwerte vielerortsnoch einmal über die Sommermarke und teilweise können auch noch knapp die 30 Grad erreicht werden.
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(oha, mps)