Tornado-Gefahr und bis zu 500 Liter Regen

Extremwetter tobt sich über Süditalien und Griechenland weiter aus

von Oliver Hantke

Das Wetter am Mittelmeer kommt an einer Stelle nicht zur Ruhe. Ein Tiefdruckgebiet kringelt sich über Südosteuropa ein und kommt kaum von der Stelle. Die Folge sind enorme Regenmengen, die vor allem für Griechenland berechnet werden.

Wetterlage Europa: Tief am Mittelmeer sorgt für kräftige Regengüsse mit Unwettergefahr

Die Grafik zeigt die Wetterlage am Dienstag, 26.09.2023
Hoch Rosi bringt viel Sonnenschein nach Deutschland, ein kleines Tief an der Stiefelspitze von Italien sorgt dagegen für Unruhe.

Am Rande des Hochs Rosi über Nordosteuropa herrscht weiter ruhiges Wetter in Deutschland und in einer südlichen Strömung steigen die Temperaturen wieder an. Ein paar schöne Altweibersommer-Tage stehen bevor. Ganz anders sieht es am Mittelmeer aus. Vor allem rund um die Adria bis zum Schwarzen Meer gab es schon am Wochenende viele Schauer und Gewitter. Und auch bis Mitte der Woche sorgt ein Tief mit seinem Kern über dem Ionischen Meer, also genau zwischen Italien und Griechenland, weiter für unruhige Zeiten mit Unwettergefahr.

Hier geht es zum aktuellen Regenradar von Italien

Hier geht es zum aktuellen Regenradar von Griechenland

Großes Tornado-Risiko und enorme Regenmengen jetzt in Griechenland

Die Grafik zeigt die Niederschläge für Europa für den Dienstag, 26.09.2023
Die heftigsten Niederschläge am Mittelmeer werden weiterhin vom Südzipfel Italiens bis nach Griechenland berechnet.

Das Gebiet mit den größten Gefahren hat sich kaum verschoben. Es liegt weiterhin zwischen Süditalien und Griechenland und ist dort jetzt auch auf dem Festland angekommen. Die Unwettergefahr wird wohl über die Mitte der Woche anhalten, zieht aber langsam etwas weiter Richtung Osten.

Womit müssen die Menschen dort rechnen?

Die Grafik zeigt die Niederschläge für Europa für den Mittwoch, 27.09.2023
Auch zur Wochenmitte sind enorme Regenmengen rund um Griechenland zu erwarten.

Mit schweren Gewittern, großem Hagel und Sturmböen. Auch das Tornado-Risiko ist deutlich erhöht. In der Fläche am schlimmsten könnten aber die Folgen des Regens werden. Bis einschließlich Freitag berechnet das Gros der Modelle 200 bis 300, teils aber auch über 500 Liter je Quadratmeter. Zum Vergleich: In Magdeburg fallen 450 Liter je Quadratmeter – und zwar im ganzen Jahr.

Wetterkarten für Deutschland, Europa und weltweit

Unwetter-Tief am Mittelmeer, Spätsommer-Hoch in Deutschland

Während es rund um das Ionische Meer blitzt und donnert, steckt Mitteleuropa und besonders Deutschland wieder mal in deutlich ruhigerem Fahrwasser beim Wetter. Denn das Hoch Rosi ist noch stark genug und bringt noch einmal sonniges Spätsommer-Wetter mit. Dazu steigen die Höchstwerte vielerorts über die Sommermarke und örtlich können auch noch einmal die 30 Grad erreichen.

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(oha)